1. FC Nürnberg |

Spie­ler­verkäufe un­vermeid­lich?

10.10.2016 - 16:50 Uhr Gemeldet von: bengt123

Seit seinem Abstieg in die 2. Bundesliga im Sommer 2014 hat der Kader des 1. FC Nürnberg Federn gelassen. Diese Entwicklung war angesichts der jahrelangen Erstligazugehörigkeit zunächst noch zu erwarten, musste man den Kader doch an die neuen finanziellen und sportlichen Herausforderungen anpassen.


Im Zuge der misslungenen Umstrukturierung unter der Leitung von Ex-Manager Martin Bader, hat sich beim Club jedoch eine Abhängigkeit von Transfereinnahmen entwickelt. Seit die Mission Wiederaufstieg im ersten Anlauf scheiterte, nahm der FCN seit Sommer 2015 rund 10 Millionen Euro durch die Verkäufe von Leistungsträgern wie Niklas Stark (3 Millionen Euro), Alessandro Schöpf (5 Millionen Euro) und Niclas Füllkrug (2,2 Millionen Euro) ein. Reinvestiert wurden in dieser Zeit lediglich 1,2 Millionen Euro.

Ändern wird sich diese Situation in naher Zukunft nicht: "Auch mittelfristig gesehen werden wir auf Transfererlöse angewiesen sein", konstatierte Finanzchef Michael Meeske laut "kicker" auf der Jahreshauptversammlung. Nach derzeitigen Schätzungen muss Nürnberg bis zum 30. Juni 2017 rund 4 Millionen Euro für Spieler erlösen, damit der Verein sein Ziel erreicht und keine neuen Schulden generiert.

Zuletzt wurde etwa über ein Interesse mehrerer Bundesligisten an Nachwuchsstürmer Cedric Teuchert berichtet.

Den Aufstieg peilen die Franken dennoch nach wie vor an. Ein schwieriger Spagat für den Traditionsverein. Momentan rangiert das Team auf dem achten Tabellenplatz.

Quelle: fcn.de

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