Dass Even Hovland und der 1. FC Nürnberg ab Saisonende getrennte Wege gehen werden, davon konnte man zuletzt ausgehen. Wie es scheint möchte der Norweger die Trennung nun aber schon vorverlegen. "Ich fühle mich in Nürnberg wohl, aber wenn man mich hier nicht mehr braucht, ist es eben besser, wenn ich zu einem anderen Verein wechsel", machte der Verteidiger in der "Bild" seinem Frust Luft.
Hovland steht in der Hierarchie klar hinter dem verletzten Dave Bulthuis (Außenbandriss) und Abwehrchef Georg Margreitter. Sein Stand als Nummer 3 hinter den beiden ist jedoch nicht zementiert, denn auch der 19-jährige Lukas Mühl sammelte in der Hinrunde bereits seine Einsatzzeiten und übt Druck auf den 27-Jährigen aus. Hovland fürchtet wohl eine Rückrunde auf der Bank oder gar auf der Tribüne.
Sportvorstand Andreas Bornemann möchte dem Verteidiger jedoch noch keine Freigabe erteilen: "Wir müssen erst abwarten, wie sich die Verletzung von Dave entwickelt. So lange können wir eigentlich keinen Innenverteidiger abgeben." Eine schwierige Situation für Hovland. Bessert sich Bulthuis Zustand, könnte den Worten beider Parteien zufolge aber wohl noch einmal Bewegung in die Sache kommen. In Deutschland ist das Transferfenster noch bis zum 31. Januar geöffnet.