Vor einem Jahr haben wir uns bei LigaInsider dazu entschieden, neben den News einen weiteren Schwerpunkt zu setzen: die Datenanalyse. Zu Beginn stand dabei die Integration der offiziellen Bundesliga-Daten von Opta an und die damit verbundenen Rankings, wie die Zweikampf- oder Passquote für alle Spieler.
Der nächste Schritt auf diesem Wege ist für unser Team nach knapp einem Jahr Entwicklung ein Meilenstein. Es handelt sich um: Deutschlands fairste Fußballnote.
Am Anfang stand dabei unsere Unzufriedenheit mit den vorhandenen Bewertungen und Noten durch die bestehenden Portale, Magazine und Zeitungen. Die zentrale Frage, die wir uns gestellt haben: Kann ein Redakteur ein Spiel von 22 Spielern so beurteilen, dass jeder einzelne Akteur auf Basis des gleichen Maßstabs gerecht bewertet werden kann? Die Antwort lautet sicherlich Nein!
Wir wollten diese Struktur aufbrechen und eine faire Note entwickeln, die der Komplexität des Spiels gerecht wird. Die Alternative zu einer solch subjektiven Einschätzungen besteht bei unserem Ansatz in der Datenanalyse von Spielern.
Die dafür auf dem Markt befindlichen Modelle - mit ihren viel zu groben Messmethoden - haben uns keineswegs überzeugt. Wir hatten sogar anfängliche Zweifel, ob sich ein Fußballspieler überhaupt durch die Auswertung seiner Statistiken gerecht bewerten lassen kann. Dennoch nahmen wir die Herausforderung an.
Dazu haben wir vor zehn Monaten ein Team von Experten in den Gebieten Statistik, Mathematik und Stochastik bemüht und in enger Zusammenarbeit mit aktiven Fußballern, Trainern und Experten den Versuch unternommen, ein stabiles Grundmodell für unsere Fußballnote zu entwerfen. Mehrere zehntausend Einzelwerte aus den zurückliegenden fünf Jahren wurden infolgedessen ausgewertet und auf ihre Kompatibilität getestet. Das Ergebnis können wir Euch heute präsentieren.
Natürlich, auch unsere Note kann nicht perfekt sein. Jeder Fußballexperte und -fan hat seine eigene Sicht, eine eigene Interpretation jeder einzelnen Szene, so dass es per sé kein richtig oder falsch geben kann. Aber immerhin ist unsere Note zu 100 Prozent neutral und innerhalb ihrer Parameter auch objektiv und damit: fair.
Als Beispiel für unsere Noten möchten wir Euch hier den gestrigen Supercup zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München anführen:
Noten Borussia Dortmund
Noten FC Bayern München
Notenvergabe und Korrektur
Die Daten, die von Opta während dem Spiel erhoben werden, können mit dem Abpfiff des Spiels von uns in die Note umgewandelt und veröffentlicht werden. Geplant ist, nach - oder schon während der Beta-Phase - auch eine Live-Version anzubieten. Wir halten Euch hier auf dem Laufenden.
Allerdings ist zu bedenken, dass es sich mit dem Abpiff erst einmal um eine vorläufige Noten handelt. OPTA unterzieht alle eingegebenen Werte noch einmal einer umfassenden Kontrolle, die mit dem Ende des Spieltages abgeschlossen wird. Es ist also durchaus möglich, dass die Note eines Spielers noch einmal etwas nach oben oder unten korrigiert wird.
Die Durchschnittsnote eines Spielers findet ihr auf seiner Spielerseite, zudem gibt es auch ein neues Tab, auf dem ihr alle Spieltage und die dazugehörigen Noten aufgeführt findet. In der Navigation gibt es zudem unter "Noten“ auch das offizielle LigaInsider-Ranking aller Spieler. Bei den Voraussichtlichen Aufstellungen zeigen wir zudem auch noch die Durchschnittsnote der letzten Saison an.
2016/17 als öffentliche Beta-Phase
Nach langer Arbeit hinter verschlossenen Türen soll uns die Saison 2016/17 nun als öffentliche Beta-Phase dienen und wir würden Euch sehr gerne zu diesem Testlauf einladen und auf den Weg mitnehmen. Als hauptverantwortlicher Entwickler möchte ich aktiv mit Euch auf dieser Plattform diskutieren, um mögliche Schwachstellen ausfindig zu machen und dann zu verbessern. Auf jeden konstruktiven Beitrag werde ich persönlich einzugehen. Das ist mein Versprechen!
Wir bitten es zu respektieren, dass wir über den exakten Algorithmus keine Angaben machen können – dieser sollte geschützt sein. Ich werde aber versuchen, die notwenigen Informationen und so viele Details wie möglich mit allen LigaInsidern zu teilen, um eine von uns gewollte intensive Diskussion zu ermöglichen. Dazu werden wir euch Schritt für Schritt Hintergründe und Erläuterungen unseres Vorgehens präsentieren.
Modell-Hintergrund
Das zugrundeliegende Rating-Modell wurde durch intensivstes Studium der OPTA-Rohdaten so entwickelt, dass komplexe Spielaktionen bestmöglich abgebildet werden können. Dazu wurden in einer detaillierten Analyse der Spielsituationen alle erforderlichen Statistiken miteinbezogen, die für den Ausgang eines Spiels maßgeblich sind.
Der für die Berechnung zugrundeliegende Algorithmus wurde danach für zwei essenzielle Kriterien entworfen:
- Wichtigkeit einer Aktion für das Spielgeschehen
- Schwierigkeitsgrad einer Aktion
Und dies jeweils im Kontext der Hauptaufgaben der Position eines Spielers – an einen Innenverteidiger wird demnach z.B. ein anderer Schlüssel angelegt, als an einen Stürmer.
Um die Hauptaufgaben eines Spieler zu ermitteln, haben wir fünf Aktionsgruppen gebildet:
- Tore und Chancen
- Vorlagen
- Offensive Eins-gegen-Eins-Duelle
- Pässe
- Defensivaktionen
Als Leitfaden diente dabei stets die Frage: „Konnte der Spieler durch die gemessene Aktion den Unterschied ausmachen?“ Das kann zum Beispiel ein Schnittstellenpass oder ein gelungenes Dribbling sein, um in der Offensive für Überzahl zu sorgen oder genauso gut ein erfolgreicher Ballgewinn in der Defensive, der eine eingeleitete Offensiv-Aktion des Gegners unterbindet und eine mögliche Gefahr abwehrt.
Der Spieler auf dem Feld, der in der Summe seiner Aktionen am Ende des Spiels den größten Einfluss auf den Erfolg seines Teams hatte, kann vom vorliegenden Modell nun als wertvollster Spieler ausgemacht werden – und das zu 100% objektiv und unvoreingenommen!
Redakteure, die möglicherweise ihre „Lieblinge“ haben und nach einem unausgewogenen Schema, das sich nicht auf festen Regeln stützt, Noten vergeben, sollen bei unserer Note der Vergangenheit angehören. Beim LigaInsider zählt nur die erbrachte Leistung – unabhängig vom Namen und der Vergangenheit eines Spielers!
Alle Spieler haben dabei die gleiche Chance auf eine gute oder eine schlechte Note. Um dies sicherzustellen, wurde im Modell für jede taktische Position auf dem Feld wie Innenverteidiger, Flügelstürmer oder Zehner ein zu erwartender Punktewert pro Spiel errechnet. Dieser wurde für alle Positionen normiert, das bedeutet: Die Leistung eines Außenverteidigers ist zu 100 Prozent mit der Leistung eines Stürmers zu vergleichen.
Alle Leistungen werden damit an ihrem jeweiligen Positions-Horizont gemessen und der Einfluss eines Spielers auf das Ergebnis kann exakt bestimmt werden. Auf diese Weise kann schlussendlich auch ein Ranking ermittelt werden, das es erlaubt, alle Spieler miteinander zu vergleichen.
Punktesystem, Notenschlüssel und Interpretation
Für unsere Note stützen wir uns im ersten Schritt auf ein Punktesystem: Aktionen, die dem Team helfen, werden dabei mit Pluspunkten bewertet. Negative Werte zeigen, dass ein Spieler seiner Mannschaft eher geschadet als geholfen hat.
Im Durchschnitt erreicht ein Spieler bei uns im Spiel einen Wert von rund 30 Pluspunkten. Eine herausragende Leistung siedelt sich im Bereich ab 100 oder mehr Punkten an.
Damit ihr in Zukunft noch schneller erkennt, wie die Leistung eines Spielers zu bewerten ist, haben wir uns dazu entschlossen, im zweiten Schritt an unser Punktesystem einen Notenschlüssel anzulegen. Um die Vergleichbarkeit mit anderen Noten zu gewährleisten, wählten wir dafür das bekannte System aus Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).
Dies ist nun also die erste Version der LigaInsider-Note und ein erster Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Spielbewertung. Weitere Entwicklungsstufen werden hoffentlich auch mit eurer Mithilfe folgen.
Wir würden uns freuen, wenn Du uns auf diesem Weg begleitest!
Euro Note kann nicht früh genug kommen. Allein wenn man sich die Bewertungen von Hoffenheim vs. Leipzig anschaut dreht sich einem der Magen um.
Die Noten sind echt merkwürdig. Aber mein Favorit ist auf jeden Fall die Naldo-Note mit der Begründung - und ich zitiere hier aus der Erinnerung - "war im Angriff und in der defensive schwach". Mehr stand da nicht, nichts vom Gegentor, nichts von 30% Zweikampfquote. Typische 4 halt
Super! Ich freue mich über diesen Versuch eine objektive Art der Bewertung einzurichten und denke auch dass langfristig eure Noten fairer sind als alle anderen. Dazu gehört es auch mal dass ein Spieler vielleicht einen Spieltag weit von den "subjektiven" anderen Noten abweicht. Das gleicht sich dann langfristig aus.
Ein paar Fragen: Vergleicht ihr eure Noten mit denen der "Konkurrenz" um Rückschlüsse zu ziehen oder wie justiert ihr eure Berechnungsformel?
Und plant ihr bald ein eigenes Manager Spiel? Ich würde es mir wünschen. Die alternativen auf dem Markt haben alle ihre Besonderheiten aber keine bietet so wirklich alles was es benötigt. Bei euch sehe ich vor allem technisch die ideale Voraussetzung dafür das besser zu machen. Also denkt doch mal drüber nach :-)
Checker ;-)
Gefällt mir im ersten Eindruck sehr gut das neue System. Auch wenn Statistiken nicht immer den wahren Wert eines Spielers wiedergeben können, sollten die Noten über die Spieltage hinweg gesehen doch ziemlich fair ausfallen.
Ein Vorschlag aber: Könntet ihr eine Übersicht für die Noten aller Spieler des aktuellen Spieltags anbieten? Am besten live hochgerechnet auf 90 (oder ca 93) Spielminuten so dass man die laufenden Spiele mit den abgeschlossenen Spielen des Spieltags vergleichen kann. So könnte man live sehen, welche Spieler gerade um den Titel "Spieler des Spieltags" ringen. Für die Managerspieler unter uns dürfte das noch einmal eine ganz eigene Spannung bieten.
Da ist das Ding! Erstmal meinen allerhöchsten Respekt für die tolle Arbeit. ;)
Ich bin schon sehr über die teilweise etwas kritischen Kommentare überrascht. Sicher gibt es die ''perfekte'' Note nicht, aber die Noten von Spox oder anderen Portalen werden durch dieses system ganz klar in den Schatten gestellt.
Wie lange haben wir (Manager) denn bitte auf so eine faire Benotung gewartet? Super dass Ligainsider die Sache in die Hand genommen haben. Da kann man erstmal nur danke sagen und hoffen dass sich die Managerspiele dieser Klasse Idee annehmen, und spätestens in der übernächsten Saison in Kooperation darauf zurückgreifen werden.
Nice job! Echt super wie sich die Seite weiterentwickelt. :)
Finds sehr interressant, habe mich auch lange mit Statistiken befasst und halte sie persönlich in einen Teamsport (noch) nicht sehr aussagekräftig, da zu viele Faktoren einfließen, die sich nicht messen lassen. Vielleicht überzeugt mich das hier, die Benotung zum Super-Cup würde ich subjektiv auf alle Fälle zustimmen (z.B. Lahm bessere Note wie Passlack, obwohl weniger auffällig, weniger fluide, dafür aber Lahms Leistung gefühlt weit erfolgskonstanter).
Meine Frage wäre:
Können gelungene Einzelaktionen auch zu einer negativen/keiner Punktzahl führen?
Nehmen wir mal den ballverliebten 10er, der einen Gegenspieler im Dribbling stehen lässt, aber durch dieses Dribbling die temorientiert antizipierte Staffelung zerstört (Stürmer laufen währenddessen ins Abseits, da eine Vorlage/Hereingabe antizipiert wurde). Der 10er erkennt die schlechte Staffelung und spielt als Folgeaktion einen Rückpass, dieser Pass kommt an den Mann und das Spiel wird neu aufgebaut. Ich habe 2 erfolgreiche Einzelaktionen eines Spielers, aber letztlich nur den Spielfluss gestört. In Folge müsst er für diese Aktionen eine negative Punktzahl (oder zumindest keine Punktzahl) erhalten. Gibt es da Möglichkeiten seitens Opta, bzw. eurer Gewichtung, dies in die Bewertung einfließen zu lassen?
Hallo heidl!
Erst einmal danke für das Feedback.
Das von Dir angesprochene Beispiel kann momentan kein auf Statistik beruhendes System erfassen und dann korrekt auswerten. Dafür braucht es immer einen Live-Analysten. Wenn wir aber unterstellen, dass pro Spiel ein offensiver Mittelfeld-Spieler nur in eine begrenzte Anzahl dieser aussichtsreichen Situationen kommt und sich dann immer "falsch" entscheidet, so lässt er eine Chance verstreichen noch wertvoller für sein Team zu sein, da er ja auf den entscheidenden Pass verzichtet. Durch sein Dribbling und den Rückpass holt er zwar positive Punkte, aber schneidet im Vergleich zu seinen Kollegen auf der gleichen Position am Ende schlechter ab, weil diese die Möglichkeit einer entscheidenden Aktion wahrscheinlich nutzen. Diese Aktionen werden im Vergleich zu einer "gewöhnlichen" im System auch entsprechend gewürdigt.
Man bekommt also Punkte, aber unser System hat gegenüber einem offensiven Mittelfeldspieler eine bestimmte Erwartungshaltung in punkto entscheidende Szenen, so dass der betrachtete Spieler relativ zu seinen OM-Kollegen eben schlechter bewertet wird.
Auch dir ein Dank für die ausführliche Antwort!
"Man bekommt also Punkte, aber unser System hat gegenüber einem offensiven Mittelfeldspieler eine bestimmte Erwartungshaltung in punkto entscheidende Szenen"
Das macht für mich absolut Sinn und auch ohne negative/ausbleibende Punktzahl wirken sich die von mir beschriebenen (gewöhnlichen) Aktionen im Laufe des Spiels (also dem begrenzten Zeitraum eines Spiels) aus. Klasse, werde das gespannt weiterverfolgen und hoffe auf weitere Details. ;-)
Super Idee, finde es auch gut, dass versucht wird, die Benotung so objektiv wie möglich zu gestalten.
Ich habe allerdings auch noch ein paar Fragen zu den Noten:
Wie sieht es mit Fouls aus? Werden Fouls auch mit in die Benotung einfließen? Wenn ja, spielt die Anzahl eine Rolle, oder wird nur geschaut wie "schwer" die Fouls waren? Bringen taktische Fouls, die einen aussichtsreichen Konter unterbinden, sogar Pluspunkte?
Was geschieht in einer folgenden Situation: Ein Spieler muss draußen behandelt werden und kann nicht am Spiel teilnehmen. Genau in diesem Zeitraum fällt ein Tor. Bekommt dieser Spieler dann auch hierfür Punkte (wenn es für seine Mannschaft fällt), bzw. welche abgezogen (wenn es gegen seine Mannschaft fällt)?
Wie sieht es mit Einwechselspielern aus? Diese werden ja meist in bestimmten Situationen gebracht und haben definierte Aufgaben, wie z.B. das Ergebnis absichern oder noch den Ausgleich zu schießen. Gelten hier dieselben Benotungskriterien wie bei den ersten 11 Spielern?
Werden alle Einwechselspieler benotet oder müssen sie eine Mindestanzahl an Minuten auf dem Platz stehen?
Bekommen Spieler, die ausgwechselt wurden, bevor ein Tor fällt (in welche Richtung auch immer) dafür Punkte / Minuspunkte, obwohl diese nicht mehr im Spiel sind?
Was ist zum Beispiel mit Wettereinflüssen? Ein Spiel, das im Schnee, bei heftigem Wind oder strömendem Dauerregen ausgetragen wird, ist ein ganz anderes, als eines, das bei schönem und windarmem Wetter stattfindet. Es kann nun ja vorkommen, dass es an einem Buli-Wochenende genau solche Spiele überall gibt. Dann wäre es aus meiner Sicht nicht das Gleiche, wenn jemand im Dauerregen 15 Fehlpässe spielt, verglichen mit einem Spieler, der sich bei schönstem Wetter 15 Fehlpässe leistet. Somit könnten Spieler allein aufgrund der Gegegenheiten unterschiedlich benotet werden.
Ich hoffe, dass ich euch weiter die Zeit nehmt und auch so verrückte Fragen wie die meinigen beantwortet.
Hallo JayJay!
Fouls haben bei uns 2 Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung: Fouls per Grätsche und normale Fouls (beispielsweise im Luftkampf). Alle Fouls fließen mit in die Punktzahl ein und werden negativ gezählt. Ein taktisches Foul kann ein Daten-System nicht erkennen und selbst wenn, auch ein taktisches Foul wäre dann keine positive Leistung, sondern würde maximal weniger stark gewertet.
Kollektiv-Plus/Minuspunkte haben wir in unserem System absolut niedrig gehalten im Vergleich zur individuellen Leistung. Sie sind lediglich als Korrektivgröße gedacht. Wird also jemand draußen behandelt, kann derjenige logischerweise an keiner positiven Aktion in der Offensive oder an einer negativen in der Defensive teilhaben.
Alle Spieler bekommen Punkte, unabhängig von der gespielten Zeit. "Benotet" werden am Ende dann aber nur die Spieler, die mindestens 15 Minuten gespielt haben.
Nein, die oben angesprochenen Korrektiv-Wertungen bekommen nur Spieler, die auch tatsächlich auf dem Feld stehen.
Interessante Überlegung mit dem Wetter. Dies berücksichtigen wir allerdings nicht, da man über die Saison annehmen kann, dass jeder Spieler alle Wetterbedingungen erlebt.
Schöne Idee! Was mir auffällt: psychologisch bedeutsame Events können nicht erfasst werden. Also bspw der klassische Wachrüttler in Form eines gewonnenen, auch überharten, Zweikampfs, wenn das Team die Konzentration zu verlieren droht.
Und: wie werden taktische Fouls gewertet? Mit Malus (Foul bzw gegnerischen Freistoß ermöglicht) oder Bonus (Torchance verhindert)?
Echt geil was da schon in die Note einfließt, und zukünftig noch berücksichtigt werden soll (GPS-Daten z.B.).
Hier wurde das Stellungsspiel als noch fehlend angesprochen. Dazu fällt mir insbesondere noch der Spieler ein, welcher durch seine Laufwege einen oder mehrere Spieler bindet und so seinem Teamkollegen den tödlichen Pass erst ermöglicht, z.B....
Super Sache. Mit dieser objektiven Methode werden hoffentlich auch mal Spieler die für einen schlechten/mittelmäßig Club spielen eine gute Note bekommen, wenn sie ein gutes Spiel machen. Das ist im Moment meiner Meinung nach das größte Problem. Bayern gewinnt 3:0 alle kriegen zwischen 1 und 2,5. Darmstadt gewinnt 3:0 und man muss froh sein wenn einer ne 2,5 bekommt.
Supergeil! Daumen hoch!!!
Noch mal unsere Idee im Breakdown:
- Wir erheben keinen Anspruch auf ein "perfektes System".
- Das "objektive" Element bezieht sich auf den immer gleichen Blickwinkel auf ein Spiel; den haben wir innerhalb eines Teams entwickelt und daraus die Gewichtungen für jede einzelne Aktion ermittelt --> Uns ist es ein besonders Anliegen, dass wir an alle Spieler aus verschiedenen Spielen den immer gleichen Maßstab anlegen können. Das ist unsere übergeordnete Instanz, die für Vergleichbarkeit zwischen den Spielen sorgen soll. Am Ende wird jede Leistung im Maßstab der jeweiligen Position dargestellt. So haben Außenverteidiger mit Sicherheit generell weniger Einfluss auf das Spielgeschehen im Vergleich zu einer zentraleren Position, doch da wir die Leistung immer relativ zum Durchschnitt der Kollegen der gleichen Position bestimmen, hat jeder die gleiche Chance auf eine gute (oder schlechte) Note.
- Hinterfragen, Diskutieren, Helfen... Uns ist Eure Meinung sehr wichtig. Bei uns soll der User wirklich aktiv mitmachen. Daher wollen wir im Team auch möglichst viele Fragen beantworten und sind an einer konstruktiven Diskussion interessiert.
- Über die Saison hinweg präsentieren wir euch Schritt für Schritt unsere Herangehensweise über Special Features, damit Ihr mehr Hintergrundwissen bekommt.
Kling sehr interessant. Mir kam beim lesen eine Frage. Die Bewertertung wurde ja für die taktischen Positionen normiert um die Spieler von unterschiedlichen Positionen besser vergleichen zu können. Wie verhält es sich wenn ein Spieler während eines Spieles die Position wechselt. Z.B: wenn Alaba in der 1. HZ AUßenverteidiger spielt und in der 2 HZ im zentralen Mittelfeld. Wird das dann angepasst?
Hallo FullForceDude!
Sehr guter Beitrag / gute Frage. Wir kriegen von Opta vor dem Spiel die festgelegten Positionen; Änderungen während des Spiels werden dann aber leider noch nicht automatisch von uns gezogen. Am Ende gehen wir dann mit der Position, die der Spieler mehrheitlich bekleidet hat; dies ist allerdings erst mal nur für den Erwartungshorizont der Spieler von besonderer Bedeutung. Die benachbarten Positionen haben wir so konzipiert, dass die Unterschiede zwischen diesen verschwimmen. Sofern ein Stürmer nicht plötzlich als Innenverteidiger aufläuft, haben wir keine Probleme. Die Positions-Debatte wollen wir aber zukünftig auch völlig eliminieren, wenn wir die GPS-Daten mit integrieren. Dann geht es rein nach aufgehaltener Zone und es gibt dementsprechend eine verknüpfte Erwartungshaltung, welchen Einfluss man von dieser Feldposition ausüben kann.
Alle Beiträge sowie das neue Notensystem sind interessant und schön zu lesen!
Kann nur besser als Spox-Noten sein :D Ihr sprecht mir aus der Seele mit den nicht objektiven Noten. Hoffen wir mal, dass das System ordentliche Noten herrausspuckt und Comunio bald euch als Partner nimmt.
Richtig coole Idee und für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Im Fantasy Football wird es ja ähnlich gehandhabt, auch dort werden Noten aufgrund von Fakten vergeben. Auch das ist sicher nicht immer 100% perfekt, aber immerhin transparent und nachvollziehbar.
Eine Anregung hätte ich noch: Es wäre ein sehr nützliches Feature, wenn man einen Bereich "Deine Ligen" schaffen könnte. Ich stelle mir das so vor, dass man dort seine unterschiedlichen Ligen eintragen kann und dann seine eigene Mannschaft und die Mannschaften seiner Mitspieler angibt (vielleicht über ein Scrolldown-Menü) und dann eine Punktzahl berechnet wird (pro Spieltag und Insgesamt). Dann hätte man z.B. für Comunio eine zweite Tabelle auf Grundlage der LI-Noten.
Da ja viele doch recht frustriert von den Spox-Noten sind, wäre das mMn ein geniales Feature und würde sicher viel genutzt. Wenn sich diese Form der Notenberechnung bewährt, wird es ggü. Spox hoffentlich eine echte Alternative für Comunio.
Perfekte Ergänzung. Du sprichst mir aus dem Herzen. Mein Frust über comunio-Noten der letzten Jahre ist groß. Danke. Sehr gut Kroete !
Vor allem sollte die Spielerauswahl hier vereinfacht werden. Ich finde es sehr umständlich immer erst das Spielerprofil aufrufen zu müssen um einen Spieler hinzuzufügen oder zu entfernen. Da wäre ein X zum entfernen hinter dem Namen hilfreich oder ein Dropdownmenu um spieler einzufügen.
Sehr gut. Auch die Transparenz und das offene Ohr für die User. Ich hoffe das es gelingt und natürlich würde ich mich freuen wenn Managerspiele wie comunio dies schnellstmöglich übernehmen in Ihre Notenvergabe.
Die Vorlage ist von Hummels gekommen und nicht von Martinez !
Welche Schulnote bekommt denn ein durchschnittlicher Spieler? 3,5? 4?
Die 3,5 kann als Durschnittsleistung interpretiert werden.
.... wie gehabt, alles im konjunktiv :D
Das Managerspiel mit dem grünen Hintergrund sollte eure Noten zur Punktvergabe nutzen. Könnt ihr die nicht akquirieren? Ich denke viele von uns sind der Meinung, die derzeitigen Noten geben nicht immer korrekt die Spielerleistung an.
Wenn dann würde es andersrum laufen, und das finanziell breiter aufgestellte Managerspiel sich Noten "besorgen". Vermutlich geht es dabei auch um Vertragsbindung, somit auch um Geld, und ein "guckt mal, wir haben hier was anderes" führt nicht zwangsläufig dazu, dass andere sich wirklich umdrehen. Der dem nacheifernde Plan ist aber erkennbar, oder Fooma 2.0 ab 2017/18.
Na gut, Akquise kann natürlich sorum und sorum laufen. Ich meinte das Managerspiel als Kunden akquirieren, im Sinne eine Dienstleistung. Bei Aufkaufen war ich jetzt noch nicht gedanklich ;)
Von aufkaufen war in meinem Beitrag auch nicht die Rede.
Wow, coole Sache! Freue mich tierisch auf das Projekt.
Die ersten Fragen:
- warum werden beim ersten Spieltag bereits Noten angezeigt, obwohl dieser noch nicht stattgefunden hat?
- Wird es so was wie ein Notenschnitt über die Saison gesehen geben?
Und wie kann man die zwei wichtigsten Bewertungskriterien, die "Wichtigkeit" und die "Schwierigkeit" einer Einzelaktion nur anhand der OPTA-Daten errechnen, ohne eine subjektive Meinung mit einfließen zu lassen? Das kann ich mir irgendwie nicht mal ansatzweise vorstellen.
Außerdem, braucht man überhaupt die "Schwierigkeit" bei der Bewertung? Eine einfache aber richtige Aktion kann manchmal wichtiger sein, als eine schwierige. Ähnlich wie beim Packing finde ich wichtig zu beurteilen, wie viel "Fortschritt" durch die Aktion erzielt wurde.
Zur ersten Frage: das sind die Durchschnittsnoten der abgelaufenen Saison
ich würde gerne bei linch einhaken.
Mir fehlt auch ein Punkt der bei Opta anscheinend nicht berücksichtigt wird, aber auch extrem schwer auszumachen ist. Dafür aber eigentlich essentiell für eine Notenvergabe ist.
Es handelt sich um taktisches Verständnis, also Raumaufteilung, Stellungsspiel und die Analyse und Interpretation des Spielers zu einer bestimmten Spielsituation.
Die Gewichtung dieser Komponente, fehlt meines Erachtens komplett.
So kann zum Beispiel ein Spieler durch richtiges Stellungsspiel (Beispiel Manndeckung), eine Spielsituation komplett unterbinden, wohingegen ein anderer Spieler durch falsches Stellungsspiel erst in den Zweikampf gezwungen wird.
Durch Opta fällt der erste Spieler, obwohl er alles richtig gemacht hat aus dem Raster raus und zweiterer Spieler gewinnt oder verliert Punkte in der Opta-Skala.
Diese taktischen Feinheiten lassen sich auf jede beliebige Position und Situation erweitern und machen eigentlich einen essentiellen Punkt in der Bewertung aus.
Wie wird oder will man dem gerecht werden, ohne den Anschein der Subjektivität aufgesetzt zu bekommen?
- warum werden beim ersten Spieltag bereits Noten angezeigt, obwohl dieser noch nicht stattgefunden hat? Durchschnittsnoten der letzten Saison
- Wird es so was wie ein Notenschnitt über die Saison gesehen geben?
Ja, auf der Spielerseite und in den VAs.
@invitro:
Ja, da hast du völlig recht. Die Daten können natürlich Off-the-Ball Ereignisse noch nicht zu 100% abbilden. Aber sie entwickeln sich immer weiter. Wir haben versucht das System so zu strukturieren, dass wir das Maximum an diesen "versteckten Statistiken" integrieren und bisherigen reinen Daten-Systemen überlegen sind. Deshalb haben wir viel Wert auf eine möglichst detaillierte Datenerfassung und -Interpretation gelegt. Die schon angesprochenen Stellungsfehler in der Defensive kann man zum Beispiel in der Tat nicht messen, aber es gibt unmittelbar daran anschließende Ereignisse, die dann negativ in die Bewertung einfließen.
Und genau diese Diskussionen möchten wir über die nächste Saison intensivieren; denn dies war erst der Anfang. Wir zählen auf eure konkreten Spielbeobachtungen und wollen versuchen unser System stetig zu verbessern. Wir haben bereits mit den Planungen für die nächste Version begonnen, die dann auch die GPS-Daten mit jeder Aktion verknüpfen kann, und so die Bewertung noch weiter verbessert.
Zum grundlegenden Ansatz: Jeder Zuschauer hat eine andere Sicht auf ein Spiel und bestimmte Gewichtungen innerhalb eines Anforderungsprofils für verschiedene Positionen. Es ist aber nicht möglich, dass ein einzelner Mensch ALLE Spiele guckt und dann bewertet. Will man ein Spiel durch einen Redakteur bewerten lassen, so braucht man immer mehrere, die aber alle unterschiedliche Sichtweisen auf die Spiele haben. Das war unser Ansatzpunkt, der uns am Ende wichtiger war als jede Aktion schon direkt perfekt einordnen zu können. Die gleiche Basis für alle Spieler, inklusive der noch bestehenden Fehler, ist für uns der Schlüssel für eine möglichst faire Note. Dazu haben wir ein Experten-Team gebildet, das die Vorgaben für unser System im Konsens erarbeitet hat.
Sehr coole Idee... bin schon auf die "fairen Noten" gespannt.
Wenn ich mir die Noten vom SuperCup anschaue, hab ich bei einigen Spielern etwas anders gesehen (war live im Stadion, deswegen vielleicht die ein oder andere Situation anders eingeschätzt):
Kagawa und Barta hätte ich eine halbe Note besser gesehen, Passlack sogar eine ganze Note.
Martinez und Hummels hätte ich bei 3 oder max. 2,5 gesehen.
Aber was ich gar nicht verstehen kann ist Müller??? Bis auf das Tor hat man ihm im Stadion nur durch meckern gesehen, sonst rein gar nichts - weder nach vorn noch nach hinten.
Wann bringt ihr euer eigenes Managerspiel raus? ;)
Hallo PhoenixBorussia!
Eine halbe "Note" mehr oder weniger, das ist ganz schwer und jeder hat seinen eigenen Geschmack bzw. eine andere Gewichtung. Am Ende kann es auch sein, dass ein Spieler am oberen Rand einer Note ist und ein ähnlich spielender Akteur ist um einen Punkt besser und bekommt eine halbe Note besser. Die Noten sind am Ende nur ein Hilfsmittel.
Passlack hat eine solide Leistung abgeliefert. Müller war unscheinbar, wie so häufig, aber hatte nach Dembélé die zweitmeisten Ballaktionen aller Offensivspieler auf dem Feld. Am Ende macht er dann genau das, was er tun muss und schießt ein Tor. Ohne dieses Tor hätte er eine 3,5 bekommen, so ist es eine 2,5.
Ich hab ja gesagt, dass ich im Stadion vielleicht die oder andere Situation anders gesehen habe... habe dort keine Wiederholungen oder Nahaufnahmen und schon gar keine Statistiken. Ist also alles gut.
Sorry , aber ein geschossenes Tor darf nicht eine ganze Note ausmachen. Da sind wir genau wieder bei dem Quatsch das einer der dem Ball nur über die Linie drückt ein Riesenspiel macht im Vergleich zu seinem Kollegen der das gnze Spiel dafür ackert...
Müller hatte vielleicht viele Ballaktionen, aber bringt ihm das zwangsläufig in euerem Punktesystem auch viele Pluspunkte?
Sollte er nicht nur dann Pluspunkte erhalten wenn er auch entscheidendes damit anstellt und das hat mir an dem Tag bei ihm einfach gefehlt.
Ich bin Bayernfan, habe das Spiel gesehen und eine 2,5 hat er nicht verdient. Das Tor war zudem auch nicht schwer auch wenn ich weiß, dass das keinen Einfluss hat.
Ansonsten finde ich das Notensystem sehr gut!
Hallo aXJiM!
Ballaktionen per se bedeuten nicht automatisch viele Punkte, nein. Eine Ballaktion per se bringt also nicht direkt einen Punkt oder ähnliches... Da wir jede von Opta aufgezeichnete Ballaktion im System integriert haben, stellt sich folglich immer die Frage, ob sie positiv oder negativ bewertet wird; und wenn positiv, dann wie stark. X Kurzpässe in der eigenen Hälfte führen beispielsweise am Ende zu keiner besonders hohen Note. Dass mein Kollege bei Müller auf die Ballaktionen verwies, sollte ja auch lediglich zeigen, warum er die Durchschnitssnote von 3,5 erhalten hätte (wenn man das Tor nicht mit eingerechnet hätte). Das bedeutet ja schlussendlich nicht mehr, als dass er seinem Team eher geholfen als geschadet hat. Generell gilt aber natürlich bei uns: wer viel bzw. mehr ins Spiel involviert ist, der hat mehr Chancen auf Punkte. Wir unterlegen sozusagen einen Aktivitäts-Index, indem wir so indirekt die Off-the-Ball-Bewegung mit hereinnehmen (Anbieten als Anspielstation, das heißt auch die Laufleistung spielt damit eine Rolle) - dies wird unserer Meinung nach auch in den herkömmlichen Statistiken noch nicht stark genug berücksichtigt.
Müller im speziellen Fall wird auch oft mit anderen Augen gesehen, weil man einfach "mehr" von ihm erwartet. Marco Reus unterliegt häufig einem ähnlichen Phänomen... Spielen diese Spieler mal nicht herausragend, dann wird schnell gesagt: Note 5! Das ist in unserem System ausgeschlossen, denn jeder Spieler wird mit den gleichen "Augen" gesehen. Wir haben das in der Entwicklungsphase in Blind-Tests ebenfalls bestätigt bekommen... Dort haben ausgewiesene Experten Leistungen von Spielern mit mehr Reputation oft deutlich kritischer bewertet, wenn sie eine "solide" Leistung ablieferten. Das passiert einfach automatisch und liegt häufig an der hohen Erwartungshaltung gegenüber diesen Spielern.
Respekt wenn das halbwechs so funktioniert wie beschrieben ist das top :)
Sehr gute und umfassende Idee, mit der ich mich als aktiver Managerspiel-Spieler natürlich auch schon seit Jahren beschäftige.
Bringt allerdings natürlich nur etwas (auf lange Sicht), wenn Kicker und Comunio dann irgendwann "auf den Zug aufspringen"...oder man launcht "halt" sein eigenes Managerspiel :-)
Bzgl der Notenvergabe bei Bayern vs Dortmund gestern würde mich speziell die Herangehensweise der Note von Hummels interessieren- also was war hier maßgeblich ausschlaggebend für die gute Benotung? Ich bin mir sicher, der Kicker z.B. hätte die Note für Hummels aufgrund des ein oder anderen Fehlers deutlich schlechter eingestuft.
Frage ich mich auch, die Pässe können es nicht rausgerissen haben so viele Fehlpässe wie er gerade in der ersten Hälfte hatte.
[Kommentar gelöscht]
Hallo Yeahnssen!
Hummels' Werte im Defensivbereich sind Durchschnitt. So unterlief ihm beispielsweise ein Fehler, der zu einem Schussversuch führte. Am Ende spielte er aber zu Null. Im Spielaufbau wurde er positiv vermerkt und spielte vor allem einige vertikale Bälle, die mindestens einen Gegner aus dem Spiel nahmen. Diese wiegen dann auch den ein oder anderen Fehlpass auf. In der Offensive, die wir auch bei Abwehrspielern in die Bewertung einfließen lassen, gelang ihm eine Torvorlage per kreierter Großchance. Insgesamt kommt er so auf 47,6 Punkte; inklusive des Sieges befindet er sich so am unteren Rand der Note von 2,5.
D.h., Abwehrspieler mit einem überragenden Torwart hinter sich bekommen immer bessere Noten, da weniger Tore fallen?
Ich denke doch Abwehrspieler, die zu Null spielen (aus welchem Grund auch immer) wurden immer und werden immer einen Tickbesser bewertet.
Meine Frage ist, ob das jetzt auch noch so ist? Ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang mit der persönlichen Leistung.
Hallo Horst!
Die Frage ist leicht beantwortet: Ein Team, nicht nur die Abwehr, mit einem guten Torwart hinter sich, hat immer einen Vorteil. Mehr Sicherheit, mehr Konzentration auf offensive Elemente, größere Siegchancen. Das ist aber keine Einbahnstraße: Ein Torwart profitiert auch immer von einer guten Abwehrarbeit, die auch schon im Sturm beginnt. Alles ist also verbunden und beeinflusst sich wechselseitig, aber das ist ja auch normal.
Danke für die Info. : -)
Jetzt müßt Ihr nur noch ein Managerspiel starten, Dirk & Co. !!!
Das ist doch keine Antwort auf die Frage. Es geht nicht um den Vorteil, den ein Verteidiger (unzweifelhaft) sportlich durch einen guten Torwart hinter sich hat, sondern ganz und allein um die konkrete Notenvergabe. Im Umkehrschluß heißt das ja offensichtlich auch, daß ein Verteidiger noch so gut spielen kann - wenn der Torwart dreimal danebengreift, wird er mit abgestraft. Das ist ja bisher auch oft der Fall (kicker, Spox), soll aber durch die "objektive" (Hahahaha) Spieldatenerfassung ja gerade nicht mehr vorkommen-
Zuerst einmal Hut ab und Respekt für die Idee und investierte Arbeit! Hab's gelesen und finde es echt klasse, dass sowas ins Leben gerufen wird!
Allerdings stolper ich in den Kommentaren über den Satz "Am Ende spielte er aber zu Null" und stör mich gewaltig dran. Klar wurde hier jetzt nicht gesagt, dass Hummels nur auf Grund des zu null Spielens eine eher gute Note bekommen hat. Aber eben schon, dass es als Vorteil für ihn verbucht wird. Und genau das verstehe ich nicht! Wie mein Vorredner Frasenschwein schon sagt, wird ja eben schon bei anderen Bewertungsportalen diese Gegentor Logik umgesetzt, was aber zumindest in meinen Augen jeglicher Logik entbehrt.
Nehmen wir doch mal folgendes überzogenes Beispiel:
TeamA verliert gegen TeamB 0-10. Bei Team A spielt in der defensiven Viererkette als linker Außenverteidiger Max Mustermann und macht das Spiel seines Lebens.
Defensivaktionen:
MM gewinnt 100% seiner Luft- und Bodenzweikämpfe, vereitelt mehrere Großchancen die nicht auf seinen Mist gewachsen sind, hat hervorragendes Stellungspiel, hält die Abstände zu seinen Mitspielern, Platzmaßen und Gegenspielern nahezu perfekt ein, stellt immer wieder clever Passwege zu, antizipiert Pässe des Gegners und hat dadurch etliche Ballgewinne
Pässe:
100% Passquote, also kein einziger Fehlpass und davon eine überragende Quote an "Packing" Pässen
Offensive Eins-gegen-Eins-Duelle:
Lässt in der gegnerischen Hälfte immer wieder Gegenspieler aussteigen
Vorlagen:
Füttert seine offensiven Mitspieler bei seinen Flankenläufen immer wieder mit grandiosen Flanken und spielt auch aus dem Spiel heraus flache oder hohe tödliche Pässe vors Tor des Gegners, aber nie resultiert ein Tor daraus
Tore und Chancen:
Setzt mehrere super gefährliche Schüsse aus der zweiten und dritten Reihe, aber der gegnerische Torwart holt auch die besten Versuche aus dem Winkel
Dennoch endet das Spiel 0-10, weil zehn mal von anderen Mitspielern Mist gebaut wird. Beispiele dafür sind dumme Fouls im Strafraum, mega Böcke der Innenverteidiger und des Torwarts, ein sehr schwach aufgelegter rechter Verteidiger über dessen Seite die ganzen gefährlichen Aktionen entstehen etc. Und bei keinem einzigen Gegentor hat MM nen Fehler gemacht, sich trotzdem noch ideal verhalten in Bezug auf Gegenspieler, eigene Formation und Spielsituation. Max Mustermann kann schlicht und ergreifend nicht einmal minimal etwas für die hohe Niederlage und hat dazu eben ein hervorragendes Spiel geliefert.
So, das war jetzt klar ein übertriebenes Beispiel, aber ich finde gerade an Extremen sieht man, ob das Prinzip auch wirklich funktioniert. Es mag sein, dass MM bei den bekannten Bewertungsportalen keine 6 oder 5 bekommen würde, wie seine Team Kollegen. Dennoch würde er keine 1 bekommen, weil es ja 10 Gegentore hagelte. Laut meinem beschriebenem Beispiel hat MM aber nichts anderes als eine 1 verdient. Und wenn die weiße Weste des eigenen Teams als positiv für die eigene Leistung bewertet wird, seh ich im Umkehrschluss, dass viele Gegentore negativ auf die Noten der Spieler dieser Mannschaft Einfluss haben. Das ist für mich nicht sinnig!
Hallo Mr. Objectivity!
In deinem detailliert beschriebenen Beispiel würde der Spieler am Ende bei uns genug Punkte bekommen, die seine individuelle Leistung im Bereich 1 sehen würden. Wenn man dann die Korrektivgrößen (Gegentore, Niederlage) mit in die Note einrechnet, würde er vielleicht auf eine 1,5 fallen, vielleicht aber auch trotzdem eine 1 bekommen.
Ok, Danke für die Erklärung. Verstehe die Heransgehensweise und finde sie prinzipiell gut, weil man als langjähriger Spieler und Beobachter der Noten öfters das Gefühl hat der eigentlich ganz ordentliche spielende Abwehrspieler wird für das Gesamtergebnis der Abwehr inkl. Torwart bestraft. Es gibt ja durchaus die eine oder andere Abwehrreihe in der Bundesliga, die von links nach rechts massive Qaulitätsunterschiede aufweist.
Mein persönliches Gefühl ist, dass die Noten allgemein zu stark vom Endergebnis abhängen.
Im speziellen Fall der Hummels-Note hätte ich gedacht, dass speziell die wirklich schlecht verteidigte Situation gegen Ramos unabhängig davon bewertet wird ob Ramos dann trifft oder nicht- also auch unabhängig davon ob Bayern zu null spielt oder nicht.
Dazu abschließend denke ich einfach grundsätzlich, dass das Endergebnis miteinfließen zu lassen tendenziell zu viele Nachteile (für Defensivreihen von Top-Teams und Offensivreihen von schwächeren Teams) hat.
Die Heransgehensweise mit den in dem Fall starken Spielaktionen von Hummels nach vorne (auch wenn sie dann eben manchmal nicht zum erfolg in Form von Toren oder Chancen führen) finde ich wiederum absolut richtig.
Prinzipiell werden mir zur Zeit rein Ergebnisorientierte Sachen zu stark bewertet- also Tore, Vorlagen, verschuldete Elfmeter- speziell bei Fehlentscheidungen, usw.).
Das fällt immer besonders auf- finde ich- wenn ein Spieler entweder in den ersten 5 oder letzten 5 Minuten trifft- ansonsten aber total abgetaucht war oder abgemeldet wurde das restliche Spiel.
Aber das ist natürlich eine grundsätzliche Diskussion wie z.B. früher bei Josip Simunic- der hatte immer die besten Zweikampfwerte der Liga, hat dann aber oft den entscheidenden einen, der zum Gegentor führte verloren- wie will man das also richtig bewerten?
Ich denke oft, dass die vielleicht einzig richtige Heransgehensweise ist einen Durchschnitt aus 50-100 Experten (Spieler/ehemalige Spieler, Trainer, vielleicht auch vereinzelt "nur" Fans) zu nehmen und dabei die 10 besten und die 10 schlechtesten Noten automatisch streicht, um "persönlichen Missbrauch" zu vermeiden- wie z.B. beim Skispringen.
Danke für die Antwort StatistikTeam! Na das hört sich doch schon mal nicht schlecht an : )
Yeahnssen beschreibt es finde ich auch nochmal ganz gut und bei der Hummels-Ramos Situation stimme ich ihm zu, dass das doch unabhängig vom Gegentor/nicht Gegentor bewertet werden sollte. Dazu nochmal ein diesmal kürzeres Beispiel ;)
Im Szenario A begeht der IV in der 90.min einen groben Schnitzer, wodurch der gegnerische Stürmer völlig ungestört auf den Torwart zulaufen kann und das 0-1 Siegtor schießt. Szenario B gleicht sich in allem, bis auf dass der gegnerische Stürmer die Hunderprozentige vergeigt und das Spiel 0-0 endet.
Dass der IV für seinen Fehler satt abgestraft werden muss ist klar. Allerdings müsste es in beiden Szenarien exakt gleich viel Abzug für den IV geben. Denn nachdem er seinen Bock geschossen hat, der in beiden Fällen exakt identisch ist, liegt es nicht mehr in seiner Macht ob das Gegentor fällt oder nicht. Dann sind nur noch der Stürmer und der eigene Torwart verantwortlich.
Und genauso wird es eben bisher bei den üblichen Benotungsplattformen leider nicht gemacht.
Sportliche Grüße
Mr.O
Hallo Yeahssen und Mr.Objectivity,
ich verstehe eure grundlegenden Ansätze und bedanke mich für euer Feedback! Was ich vorwegnehmen möchte, um das Hummels-Beispiel aufzugreifen: wir müssen und wollen Fußball als Ergebnissport begreifen. Nur so können wir in verschiedenen Situationen eine Unterteilung über die Qualität einer positiven bzw. negativen Aktion vornehmen. Wir haben beispielsweise auch intensiv über die Assists/Torschussvorlagen in einem Spiel diskutiert - warum sollte man eine Unterscheidung vornehmen, der abhängig vom Outcome eines anderen Spielers ist, der für den Torschuss verantwortlich ist?! Aber wo endet das? Fast jede Aktion unterliegt diesem Grundprinzip. Wieso bekommt der eine Spieler nur einen Torschuss, der andere aber ein Tor gutgeschrieben? Wie schwer war ein Fehler wirklich, wenn er ein mal zum Gegentor führte, aber in einem anderen Fall doch nur zu einem Torschuss? Man muss sich also dem Outcome als Hilfsmittel bedienen.
Eure Ansätze sind ja absolut legitim, sie sind aber nicht umsetzbar - oder aber Ihr entwickelt ein konkretes Konzept dafür. Am Ende müsst ihr jedes Spiel gucken... Bundesliga, Champions League, Premier League, Primera Division, Ligue 1 etc. Jede Szene müsste mehrfach durchleuchtet werden --> Was wollte der Spieler? Welche Erfolgswahrscheinlichkeit hatte die Aktion? Wie war die Umsetzung? Ein Spiel, das ein mal live von X Redakteuren gesehen wird, die alle ihre eigene Interpretation einer Bewertungsanweisung haben und gleichzeitig und mit gleichem Fokus 22 Spieler benoten sollen, ist für uns schlichtweg nicht detailliert und fair genug. Unser Ansatz hat sicher auch (noch) nicht den Anspruch eine perfekte Abbildung des Spiels zu liefern, sondern versucht lediglich via einer Kombination aus sehr vielen Daten eine Bewertung vorzunehmen, da wir einfach der Meinung sind, dass die völlig unterschiedlichen (subjektiven) Blickwinkel verschiedener Redakteure innerhalb eines Systems (wie Ihr beide es auch impliziert) das Hauptproblem für die Vergleichbarkeit zwischen Spielern und Spielen ist.
Wer mit diesem Grundansatz am Ende ein Problem hat und sich mit etwaigen Ungenauigkeiten nicht anfreunden kann, der muss unser System ja nicht beachten. Was wir euch versprechen, ist, dass wir (auch mit Eurer Hilfe) über die nächsten Jahre ein immer detaillierteres und besseres System präsentieren werden, das Stück für Stück alle Feinheiten des Spiels adäquat abbildet.
Generell sind wir allerdings Eurer Meinung und so machen wir im konkreten Beispiel auch keine große Unterscheidung zwischen einem Fehler, der zum Tor führte, und einem solchen, der eben kein Gegentor zur Folge hat. Vieles im Fußball ist schlussendlich auch Glück und Pech (das wisst Ihr sicher, wenn Ihr euch intensiv damit beschäftigt - und das entnehme ich ja Euren qualitativ hochwertigen Beiträgen) und unser System spiegelt eben auch diesen Faktor in einem gewissen Maß wider. Alle Bundesliga-Spieler haben ein unglaublich hohes Niveau und sind dort eng beisammen (meiner Meinung nach ist es der Trainer mit seinem taktischen Konzept und seiner Fähigkeit ein Team zu motivieren, der die wichtigste Rolle in einem Club spielt) - würde man das Ergebnis, ob in der Mikro- oder Makrobetrachtung vollkommen herausnehmen, müsste man sich wahrscheinlich generell über Sinn und Unsinn einer Bewertung unterhalten.
Wir haben innerhalb unseres Systems auch schon sehr darauf wert gelegt, dass Kollektivereignisse nur als kleine Korrektivgröße in die Bewertung mit einfließen. Des Weiteren haben wir in unserer Bewertungspräsentation auch mit Absicht eine Unterteilung vorgenommen, indem wir für jeden Spieler einerseits die Punkte, die die reine Leistung zeigen, und andererseits die "Note" machen. Erst in letztere fließt dann auch das Ergebnis mit ein. Einen Hinweis noch zum Abschluss bzw. meine persönliche Empfehlung: die "Note" ist lediglich eine Hilfsgröße zum schnelleren Vergleich auf den ersten Blick. Sie wird in 0,5er-Schritten gesetzt und ist deshalb schon ungenauer als die Punkte. Die Punkte sind in Analogie zum Fantasy Football ein Maß für den Einfluss eines Spielers innerhalb des Spiels. Je mehr Punkte, desto größer sein Einfluss... Man kann also das gesamte System wie ein Fußball-Spiel begreifen, dessen Ergebnis sich aus der Summe seiner Einzelteile zusammensetzt und eben auch hin und wieder Glück und Pech unterliegt, um die aufgeworfenen Fragen etwas zu entschärfen. Spieler X hat halt nach dem Spiel mehr Punkte als Spieler Y. Ist er deshalb generell der bessere Spieler? War er zumindest der bessere Mann an diesem Wochenende? Welchen Anteil haben Glück/Pech?
Wir glauben aber an das Gesetz der großen Zahlen und somit daran, dass sich Qualität auch am Ende in diesen größeren Ereignissen (Tore, Gegentore) niederschlägt und deshalb wagen wir es auch die Punkte als Qualitätsmaß interpretierbar zu machen. Wer sich häufig in bestimmte Positionen bringt, der wird auf lange Sicht auch belohnt bzw. bestraft. Auf diese Weise erklärt sich dann auch von selbst, warum besondere Ereignisse (unserer Meinung nach zu Recht) einen bestimmten Einfluss auf die Punkte haben sollten. Tore sind nun mal das entscheidende Element im Spiel; habe ich einen Anteil an einem geschossenen oder kassierten Tor, so war ich an einer entscheidenden Szene beteiligt. Das muss sich zwangsläufig auch irgendwo bemerkbar machen - ansonsten würden alle Spieler immer so ähnlich "bewertet", dass es schon wieder langweilig würde. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass eine gute oder schlechte Szene gleich eine besonders gute oder schlechte Bewertung ausmacht. Falls Ihr das auf eine gewisse Art nachvollziehen könnt, es ist äußerst anspruchsvoll in punkto Schlüsselereignisse das "richtige" Maß zu finden... Die einen sagen: "Wenn ein Spieler Durchschnitt ist und dann einen genialen Moment hat, dann reicht das und sollte sich auch zeigen." Andere sind wiederum der Ansicht, man müsse durchweg und konstant "gut" gespielt haben und man sollte unabhängig von größeren Ereignissen sein. Es jedem recht zu machen, ist natürlich nicht möglich und davon machen wir uns auch frei. Wir sind aber von unserer Grundidee überzeugt und denken, dass wir schon jetzt ein System haben, das beide Konzepte auf verschiedenen Ebenen berücksichtigt. Das soll aber nicht heißen, dass wir uns kritischen Fragen nicht stellen, denn wir brauchen Euch, um über die nächsten Jahre all die wichtigen Kriterien auf die bestmögliche Weise im System zu integrieren und es so immer weiterzuentwickeln. Dafür nehmen wir uns auch alle Zeit, um möglichst viele mit ins Boot zu nehmen.
Ich bitte an dieser Stelle um Nachsicht für die lange Antwort. Ich oder ein Kollege werde(n) sie eventuell morgen noch mal zur besseren Verständlichkeit editieren. Wenn Ihr noch mehr Detailfragen habt oder auch Anregungen, so könnt Ihr auch gerne zusätzlich die Message-Funktion benutzen; unser Team kümmert sich mehrmals pro Woche um Posts oder eben Messages.
wir müssen und wollen Fußball als Ergebnissport begreifen“
"Wie schwer war ein Fehler wirklich, wenn er ein mal zum Gegentor führte, aber in einem anderen Fall doch nur zu einem Torschuss? Man muss sich also dem Outcome als Hilfsmittel bedienen."
Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, den schließlich geht es in einem Managerspiel nicht darum sich für die Leistung eines Vereins zu entscheiden sondern für die mehrerer Individuen auf deren spezielle Leistung man vertraut. Genau durch diesen Punkt wird es sonst immer so sein, dass sich z.B. ein Rafinha mehr lohnen wird als ein Brosinski da seine Leistung von einem Neuer, Boateng, Lewandowski unterstützt wird.
Im Endeffekt muss man sich hinterfragen welchen Sinn hat meine Note. Soll sie nur bewerten oder ist sie Grundlage für ein Spiel.
WOW! Das liest sich einfach nur klasse, was ihr da entwickelt habt! Es gibt sie also doch noch, die Hoffnung nach fairen und objektiven Noten. Ich wünsche euch und uns viel Erfolg mit diesem Modell, und vielleicht werden es ja sogar einige Managerspiele ab 2017 übernehmen.
Ohne Packing?! ;)
Sehr ambitioniert, aber auch sehr interessant. Viel Erfolg dabei!
gut, dass bei euch nicht gewürfelt wird!
bist du dir sicher?
Also ich finde es auch gut, aber ich muss den Zeigefinger heben, denn hier wird in gewisser Weise auch gewürfelt.
Die Hauptkriterien:
-Wichtigkeit einer Aktion für das Spielgeschehen
-Schwierigkeitsgrad einer Aktion
Sind mehr als subjektiv. Oder gibt es da ganz klare Vorlagen?
Ich finde es super, dass ihr es versucht, eine faire Note zu geben, aber das ist in meinen Augen keine wirkliche Besserung zu den anderen Modellen.
Die Basis ist bei beidem subjektiv.
"100% objektiv und unvoreingenommen!" ist es dadurch bei weitem nicht.
Außerdem frage ich mich, wie das Spielsystem sich auf auf die Positionsbewertun auswirkt. Was passiert, wenn Lahm auf dem Offensiven Flügel spielt, oder wenn wie bei Leipzig die Flügel im Offensiv spiel auf die sechs rücken?
Finde es sehr schwer da was zu machen, aber so fallen auch viele durch das Raster.
Ich kann dir dazu nach der Saison ein paar daten nennen. Noch ist aber alles in der Auswertungsphase da die Saison ja noch läuft.
Hallo Napoleon, gibt es bereits Auswertungen? ;-)
Gibt es bereits Auswertungen, wie die Korrelation zwischen Ligainsider- und Kickernoten ist?
Ich errechne mir seit geraumer Zeit Sonntag abends, wieviele Punkte ich laut Ligainsider im Interactiv-Kickermanagerspiel bekommen müsste und über die 11 Spieler gesehen weicht die Gesamtpunktzahl meist weniger als 5% von der erwarteten Punktzahl ab - eine sehr gute Möglichkeit also um die Punkte vorherzusagen.
Jetzt würde mich interessieren, ob jemand die Kickernoten und Ligainsidernoten über die gesamte Liga gesehen schon verglichen hat? Das Ergebnis würde mich brennend interessieren ...
Da müssten viele User ein Fähnchen mit,
"Es gibt neue Beiträge zu dem von Dir kommentierten Beitrag",
bekommen haben. Bei den vielen, die die diesen Artikel kommentiert haben.
Also:
Genieße deinen Ruhm, xooop! ;) :D
Weil mir das gestern beim Bayernspiel aufgefallen ist (Eine Aktion von Alaba).
Werden eigentlich "besondere Taten" irgendwie statistisch erfasst und fließen in die Bewertung ein?
Soll bedeuten, wenn ein Abwehrspieler durch eine Aktion eine Großchance vereitelt oder sogar direkt ein Tor verhindert, indem er den Ball auf der Linie klärt, in letzter Sekunde eine Monstergrätsche auspackt etc..
Werden solche Aktionen gesondert erfasst und gewichtet oder fließen diese nur in die allgemeine Zweikampf- oder geklärte Bälle-Statistik ein?
Der richtige Zweikampf zur richtigen Zeit kann nun mal über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Hallo invitro!
Ja, die werden gesondert erfasst... Zum Beispiel: Tackling als letzter Mann oder Klärung auf der Linie.
Ihr tut euch meiner Meinung nach auch schwer damit, die Noten dem Spielniveau anzupassen. Wenn ich die Noten des gestrigen 0:2 mit dem 0:2 zwischen Augsburg und Wolfsburg vergleiche, dann bin ich fast etwas erschrocken. Vielleicht ist das aber auch nur meine Meinung.
Hallo amused!
Wir tun uns im Moment auch schwer damit, dass wir einerseits so objektiv wie möglich gucken und einfach nur "Team rot" und "Team blau" bewerten und auf der anderen Seite dann mit der "Erwartung" bei einem Spiel gegen Bayern München konfrontiert werden. Kleiner Tipp: Versuch mal ohne Ton zu gucken und soweit wie möglich alles andere auszublenden.
Bezüglich Niveau: Das Manchester-Derby gerade eben hatte eine ganz andere Qualität. Das gestern war kein hochklassiges Spiel, auch wenn es als Fan einer Mannschaft sicher nicht so leicht zu sehen ist. Bayern war besser und Schalke hatte bis auf ganz wenige Szenen keinerlei Spielkontrolle und konnte nur mit Kampfgeist überzeugen.
Ernsthaft? Ich fand gestern gerade auf mannschaftstaktischem Niveau sehr gut, gerade auch Schalke (also nicht auf "meine" Bayern bezogen). Jedenfalls meilenweit von Augsburg - Wolfsburg entfernt. Die Noten spiegeln das aber überhaupt nicht wieder.
Das Manchester Derby konnte ich leider nicht sehen, habe mir aber erzählen lassen, dass United gerade in Halbzeit 1 mit Totalausfällen Mkhitaryan und Lingard nicht wie eine Spitzenmannschaft gespielt haben soll. Kann ich aber natürlich nicht persönlich beurteilen, aber wenn dem so ist, sollten Noten natürlich noch besser ausfallen.
Ich erinnere gerne an das Beispiel letzte Saison Dortmund - Bayern. Unglaubliches Niveau (gerade auch vom BVB unter Tuchel, bevor das Vereinsbrillenargument wieder kommt). Auf dem taktischen Niveau kommt es zu wenig Torraumszenen, ohne individuelle Schnitzer und die blieben aus, was ja positiv gewertet werden sollte. Das Problem der meisten Notengebungen ist aber, mit wenig Torraumszenen gibts keine guten Noten. Der Notenschnitt beider Mannschaften war damals 3,5, was so ziemlich am Wahnsinn grenzte. Da hätten mich eure Noten interessiert.
Nur über Pässe in der neutralen Zone kann man aber keine Dominanz ausüben. Und nur über Dominanz kann man auch zu einer Top-Note kommen.
Schalke bekommt gestern 7 mal eine 3,5, 2 mal eine 4,0 und 4 mal eine 4,5. Das spiegelt meiner persönlichen Meinung nach die Leistung gut wider. Es ist immer einfacher zu verteidigen und gegen den Ball zu arbeiten, das weiß man als aktiver Fußballer. Nichtsdestotrotz sind das ja auch keine schlechten Noten, sondern im Bereich von 3,5-4,0 im Schnitt - und das bei einer 2:0 Heimniederlage. Wäre man nicht so gut gewesen, dann hätte man sich wie Werder Bremen am Spieltag zuvor wegschießen lassen.
Wir analysieren das Spiel natürlich unter der Woche trotzdem noch einmal detailliert. Wir haben aber auch kein Problem damit, dass unser Ansatz erst einmal kontrovers diskutiert wird ("Fußball ist keine Mathematik" siehe unten), am Ende wird er sich durchsetzen. Wir arbeiten ja auch parallel an unserem Pressure-Index, der dann Leistungen noch besser einordnen kann. Aber ob ohne oder mit, eine gute Leistung wird auch nur dann attestiert, wenn man Spielkontrolle hat und sich Chancen erarbeitet, die für Torgefahr sorgen.
Ja, es ehrt euch auch, dass ihr selbst an der Diskussion teilnimmt. Und ich denke, mein Kommentar wird auch nicht als Gemecker abgestempelt.
Ich finde "Pässe in der neutralen Zone" geht für mich eben schon wieder etwas zu weit in diese mathematische Richtung.
Jetzt schau ich gerade die Noten von Darmstadt - Frankfurt. Konnte natürlich keine 90 Minuten sehen, aber was ich gesehen habe, bzw. im Anschluss gelesen habe, soll das kein Spiel auf Bundesliganiveau gewesen sein. Die Noten fallen aber, gerade im Vergleich zu Schalke, nur unwesentlich schlechter aus.
Finde, daran könnt ihr noch etwas feilen und das benötigt eben auch Subjektivität.
Es benötigt eine andere Art der Objektivität, keine Subjektivität.
Wir denken, dass wir über zu bespielende Räume und Zeit für jede Ballaktion an ein Maß kommen, das uns über das berühmte "Niveau" Aufschluss gibt. Was wir definitiv nicht wollen, ist dass verschiedene Menschen verschiedene Spiele subjektiv einordnen, denn das führt bei der Konkurrenz nicht zum Erfolg.
Darmstadt und Frankfurt haben sich wahrscheinlich auch beide hinten tiefer gestaffelt - gesehen haben wir das Spiel aber auch noch nicht. Schalke hat es genauso gemacht. Spielt Bayern gegen Dortmund oder Leverkusen, die von der Spielanlage mehr können als Fighten (wie Schalke gestern), werden die Noten auch besser sein.
Und natürlich schätzen wir deine Meinung, weshalb wir Dir auch sofort antworten. Wir wissen auch genau, was Du meinst, denn du sprichst einen ganz zentralen Bewertungs-Punkt an, den wir in Zukunft noch besser gestalten wollen. Es soll halt am Ende wirklich ums Niveau gehen und nicht nur um einen Bayern-Bonus.
Meine persönliche Meinung zum Spiel gestern ist: Bayern kann besser spielen (das kannst du wahrscheinlich sogar besser beurteilen) und Schalke war nicht so gut, wie andere sie gesehen haben wollen. Damit werde ich nächste Woche in unsere Konferenz gehen und mal sehen, wie es die anderen einschätzen.
Ich bin Dir auf jeden Fall für dein Feedback dankbar, da ich weiß, dass Du dem ganzen System skeptischer gegenüberstehst, aber auch gleichzeitig hilfreiche Informationen zur Problemlösung beisteuern kannst.
Noch eine Frage: warum sind die Farbkodierungen bei den Spieltagsnoten und den Durchnittsnoten unterschiedlich? Wenn man sich den 1. Spieltag und die VAs zum 2. Spieltag anschaut, sind die beiden Noten logischerweise gleich, da der Durchschnitt nur aus einem Spieltag gebildet wird. Die Farben sind aber, bei gleichen Noten, unterschiedlich.
Hallo linch, ich darf mich einmal selber zitieren aus einem Kommentar von weiter oben: "Das kommt daher, da wir bei der Farbkodierung unterscheiden zwischen der Durchschnittsnote und der Note am Spieltag. Nehmen wir das Beispiel der 2,5. Diese ist als Einzelnote hellgrün kodiert. Im Durchschnittsbereich aber in einem dunkleren Grün, was eine bessere Leistung impliziert. Das kommt daher, das es unserer Meinung nach sehr viel schwerer ist, konstant einen 2,5er-Notenschnitt zu halten und die Farbkodierung daher für die Durchschnittsnoten angepasst werden musste. Selbst einen glatten 3er-Notenschnitt zu halten ist schon schwer. Da wäre ein Orange/Gelb für die Durchschnittsnote einfach das falsche Signal." Anzumerken ist, dass die Durchschnittsnote jetzt zu Beginn der Spielzeit natürlich noch nicht so viel Aussagekraft hat.
Danke sehr!
Wie kommt es, dass die Farbkodierung der Noten nicht einheitlich ist? Bei Lars Stindl (3,0) ist ein grün zu sehen. Bei M. Zimmermann (Stuttgart, selbe Note am vergangenen Spieltag) ist die Note gelb hinterlegt.
Hallo Hans_Vader! Das kommt daher, da wir bei der Farbkodierung unterscheiden zwischen der Durchschnittsnote und der Note am Spieltag. Nehmen wir das Beispiel der 2,5. Diese ist als Einzelnote hellgrün kodiert. Im Durchschnittsbereich aber in einem dunkleren Grün, was eine bessere Leistung impliziert. Das kommt daher, das es unserer Meinung nach sehr viel schwerer ist, konstant einen 2,5er-Notenschnitt zu halten und die Farbkodierung daher für die Durchschnittsnoten angepasst werden musste. Selbst einen glatten 3er-Notenschnitt zu halten ist schon schwer. Da wäre ein Orange/Gelb für die Durchschnittsnote einfach das falsche Signal.
Ja, das hört sich recht sinnvoll an.
Ich finde diese Idee der fairen Noten ja prinzipiell gut. Nur: Die möglichen Noten reichen ja von 1,0 bis 6,0. Hier liegen alle, die ich bis jetzt gesehen habe zwischen 2,7 und 4,0. Beispielsweise hat ein Lewandowski, der unbestritten zu den besten Spielern dieser Liga gehört, eine 2,7 - besser ist bei den Bayern auch keiner. Was muss man also tun, um eine 1 vor dem Komma zu kriegen? Und plakativ gefragt, was hätte Messi? Eine 2,4? - ich fände es also aussagekräftiger, wenn auch die gesamte Bandbreite der Noten verwendet würde.
Moin Moin. Da hat er Recht DerVolli. Warum überhaupt nochmal eine so enge Abstufung ? Eine Halbnotenabstufung würde doch ausreichen!
@DerVolli
Das sind ja die Durchschnittsnoten der gesamten Saison. Auch ein Lewandowski macht nicht in jedem Spiel 3 Buden und spielt Weltklasse und verdient sich damit jedesmal eine 1.0. Daher ist die Note im Mittel vollkommen nachzuvollziehen. In den einzelnen Spielen sieht es dann anders aus. Schau dir dazu einfach einmal die Spieltagsnoten der letzten Saison an.
Schon richtig - aber dann ist eine Durchschnittsnote halt wenig aussagekräftig. Wenn einer 2 Spiele 1,0 und 1 mit 6,0 spielt kommt er mit 2,6 raus. Jemand der zwei Spiele 2,0 und 1 mit 4,0 spielt auch. Wer ist jetzt besser? Laut Durchschnittsnote keiner - sind ja gleich. Aber ich denke jeder würde mir zustimmen, dass man eher den Spieler mit den 2 mal 1,0 und einmal 6,0 kaufen würde, da man da eher davon ausgehen kann, dass er richtig gut ist, aber einmal einen absoluten Ausrutscher hatte.
Anders gesagt: Die Durchschnittsnote - so wie sie jetzt berechnet wird (aber ich kann natürlich mathematisch nachvollziehen, wie und warum!) bügelt alle Ausreißer aus und macht mir einen zu großen Einheitsbrei. Ich erwarte eben, dass mir eine Durchschnittsnote auch nach der Saison klare Zeichen gibt, wer wirklich gut oder schlecht war. Und wenn die Aussage dann letztlich ist, alle mit einer 3 vor dem Komma waren nicht so gut, alle mit einer 2 davor waren gut, dann reicht auch ein Daumen hoch/runter.
Was könnte man machen? Man könnte die Durchschnittsnoten anhand des besten und schlechtesten auf 1,0 bis 6,0 skalieren. Allerdings würde die Note dadurch vermutlich nicht viel aussagekräftiger nur etwas besser zu lesen. Eine andere Sache wäre, vielleicht kann man gerade die Extremnoten etwas mehr gewichten, sodass die besonders guten und schlechten Spiele mehr wiegen und gerade dadurch es deutlicher wird, wenn es mehr davon jeweils gab.
Hallo DerVolli!
invitro hat das schon ganz richtig erläutert. Guck aber mal auf die 2 vorangegenagen Saisons mit Ribéry und Robben, die jeweils eine Wahnsinns-Leistung über ihre gespielten Spiele ablieferten. Einen Einser-Schnitt halten über mehrere Spiele ist wirklich äußerst schwierig.
Naja, aber was für einen Sinn hat eine 1 vor de Komma - ich sage ja nicht mal 1,0 - wenn sie nie und unter keinen Umständen erreichbar ist?
Ist sie doch, aber eben nicht über mehrere Spiele hinweg.
Ja aber das ist doch der Sinn der Durchnschnittsnote - eine Wertung *über mehrere Spiele hinweg* zu geben. Wenn aber alle Spieler nach nur genügend Spielen wieder beii 3,0 (+-0,5) landen, dann darf man den Sinn schon infrage stellen.
Hallo Volli - nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Eine 1,0 kann man an einem Spieltag natürlich als Spieler erreichen. Nur eine 1er-Durchschnittsnote über die Saison... nun, das wird schwer. Du kannst ja nicht von einem Spieler erwarten, das er in jedem Spiel eine Weltklasseleistung aufs Parkett zaubert.
Wir verstehen uns schon richtig ;) - Mir gehts auch nicht um den Spieltag. Nur wenn sich halt alle Saison-Noten auf Dauer bei den allermeisten Spielern zwischen 2,6 und 3,5 einpendeln, wenn man nur genug viele Spiele nimmt (eben alle einer Saison), dann hat so eine Note einfach wenig Aussagekraft. Oder anders: In der Schule, wo die Noten ja herkommen, sind die Zeugnisnoten auch Durchschnittsnoten (übrigens gewichtet!). Und da ist es auch möglich, mal eine 1 im Zeugnis zu haben. Wenn alle Schüler nur 2er und 3er in den Zeugnissen hätten, könnte man sich die Zeugnisse sparen.
Hallo Volli. Ich verstehe gut, dass es auf den ersten Blick keinen großen Unterschied auszumachen scheint, ob ein Spieler nun eine 2,6 oder 3,5 als Durchschnittsnote hat. Ich bin aber gleichfalls davon überzeugt, dass man mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickelt - die Unterschiede sind nämlich auf den zweiten Blick ziemlich deutlich.
Es ist nun einfach einmal in der Bundesliga so, dass es nicht unglaublich viele Topstars auf der einen Seite gibt, die soviel besser als der Durchschnitt sind und gleichzeitig einen - salopp ausgedrückt - Haufen an Graupen auf der anderen Seite, die andauernd 5er- und 6er-Noten abbekommen. Will heißen: Die Leistungsdichte im Profisport ist einfach sehr sehr hoch.
Die Durchschnittsnote ist schließlich aber auch nur eine übergreifende Information. Das Hauptaugenmerk während der Saison liegt sicherlich auf dem Spieltag - und wenn Du Dir dort einmal aus der letzten Saison die Ergebnisse anschaust, dann wirst Du feststellen, dass es durchaus ein breites Spektrum an unterschiedlichen Noten für die Spieler gibt.
Verstehe ich alles und nochmal: Beim Spieltag habe ich kein Problem mit den Noten - im Gegenteil. Ich habe das angeschaut, bin ich ganz Deiner Meinung, Das passt! Es geht nach wie vor ums Jahreszeugnis, wenn Du so willst. Nochmal zurück zum Vergleich mit der Schule (oder Uni) - was da passiert, wenn in einer Klasse alle Schüler bei einer Klausur bei irgendeiner Note zusammenpappen, ist, dass die Bewertung angepasst wird, sodass es gute und schlechte Noten gibt und man somit einen Strich zwischen denen, die dann doch halbwegs gut waren und denen, die sitzen bleiben, ziehen kann. Analoges fehlt mir hier.
Um bei (einem Teil) deinem(s) Beispiel(s) zu bleiben: Es ist aber sicherlich einfacher, in der Schule schriftlich bei 3 Arbeiten insgesamt auf eine Eins zu kommen und mündlich dann auch gut genug zu sein, damit es bei der Eins bleibt, als über 34 Spiele hinweg so gut zu spielen, dass man einen Einser-Schnitt halten kann.
Ja und nein - es gibt ja auch Leute, die einen 1er-Schnitt im Abi haben. Und der geht nicht nur über drei Klausuren sondern über alle Fächer mit allen Klausuren ;)
Finde die Idee super interessant!
Wenn ich das dann richtig verstanden habe und man die ergebnissunabhängige "Leistung" der Spieler vergleichen will dann zieh ich die Punkte und nicht die Note heran?
Wenn dem so ist so fallen mir direkt die Torhüter auf. Zum einen sind unter den 20 punktbesten Spielern nahezu alle Torhüter, also stimmt da meiner Meinung nach die Vergleichbarkeit Torhüter/Feldspieler nicht und zum anderen gehören nach Durchschnittspunkten Bürki und Neuer zu den schlechtesten (18. und 14.) Törhütern. Womit kann man das in der Statistik mit begründen? Und nach den Durchschnittspunkten nach wäre Djilobodji zweitbester Verteidiger. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Insgesamt kommen mir die Noten zu sehr normiert vor und es fehlt an Breite.
"da wir die Leistung immer relativ zum Durchschnitt der Kollegen der gleichen Position bestimmen, hat jeder die gleiche Chance auf eine gute (oder schlechte) Note." - zum Thema gleiche Chance, die Note wird zwar in Relation zum Durchschnitt der Kollegen der gleichen Position bestimmt, aber ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass das System irgendeine Position bevorzugt. Also jetzt mal rein fiktiv gedacht, dass es z.B. für einen AW einfacher sein könnte eine gute Note zu bekommen, als für einen MF. Oder eben andersrum.
Dürfte wohl einer der schwierigsten Punkte sein zu erreichen, dass am Ende das Verhältnis TW/AW/MF/ST stimmig ist.
Außerdem wäre natürlich interessant welche Werte je nach Position zur Note führen. Als ehemaliger Fährmann-Besitzer weiß ich z.B., dass er sehr viele Bälle (egal ob Abschlag oder aus dem Spiel heraus) leider nicht zum Mitspieler bringt. Diese landen gerne im Aus oder beim Gegner. Wenn dies z.B. nicht berücksichtigt werden würde, fallen seine Noten im Vergleich zu anderen Torhütern sicherlich deutlich besser aus als bisher.
Was hier ebenfalls schon von dem User "Frasenschwein" angemerkt wurde...da anscheinend die Anzahl der Gegentore bzw. Sieg/Niederlage berücksichtigt wird, dürfte es hier zu einer Art Generalbestrafung/belohnung kommen. Da ein Spieler mit einer sehr guten/schlechten Leistung durch die Teamleistung/das Endergebnis ab- bzw aufgewertet wird.
Dennoch gute Idee jedenfalls, bin gespannt wie sich eurer Vorhaben entwickelt.
Hallo wer?-der!!
Das haben wir mit unserem Ansatz berücksichtigt und versucht umzusetzen.
Beim Torhüter zählen nicht nur die Paraden. Strafraumbeherrschung etc. spielen ebenfalls eine Rolle. Passqualität beim Torwart steht zwar nicht im Vordergrund unseres Systems, aber wird nicht völlig außer acht gelassen.
Dafür gibt es die Punkte. Diese sind unberührt vom Ergebnis. Erst in die Note fließt schließlich auch das Ergebnis ein.
Der letzte Punkt ist mir zu hoch, vllt bin ich zu dumm. Ist es nicht völlig egal ob es in die Punkte oder in die Note einfließt? Am Ende wirkt es sich so oder so auf die Note aus? Wenn wie von "Frasenschwein" schon gepostet z.B. der TW 3 x patzt und der AW 1A gespielt hat, wird er durch die 3 Patzer des TW abgewertet, wenn das Spiel letztlich 3:0 verloren ging.
Also, folgendes: wenn die Abwehr 1A(!) spielt, aber 3 Gegentore bekommt, heißt das nicht automatisch, dass man keine gute Note bekommen kann. Es gibt einen gewissen Abzug - man hat ja offensichtlich auch min. 3 Torschüsse zugelassen, die den Torwart zu 3 Patzern verleiteten. Davon abgesehen ist dieses Beispiel mit 3 Fehlern zu konstruiert.
Zu den Punkten/Noten: Die Noten sind ein Hilfsmittel und beziehen mit ein, ob ein Team gewonnen/verloren hat. Die Noten basieren zum größten Teil auf den Punkten (neben einigen anderen Korrekturwerten, die wir in Zukunft noch erläutern werden). Diese (Punkte) beziehen sich einzig und allein auf die individuelle Leistung. Deshalb kann man einerseits die reinen Punkte betrachten für die individuelle Leistung, andererseits die Note, wenn man die Bewertung lieber im Kontext eines Erfolgs/Misserfolgs des gesamten Teams vornehmen möchte.
Drafttingsystem bedeutet das es jeden Spieler nur 1x auf dem Markt gibt. Sprich hat ihn sich der manager gedraftet ist er für die anderen nicht mehr wählbar. hat zur folge das man nur noch in kleineren ligen spielen kann was die anzahl der manager angeht. aber ein liga mit maximal 8 Managern ist meines erachtens sowieso das beste.18 wie es beim Kicker in der Pro variante üblich ist ist meiner meinung zu viel.
18 entspricht aber der Realität.
Hier geht es darum auch mit den nicht so guten Spielern die nötigen Punkte raus zu holen.
Eine 8er-Liga ist ja einfach gute Punkte einzufahren.
8? Da gewinnt es sich mit halt leicht wenn man einigermaßen aktiv ist. Für eine gute Liga definitiv zu wenig.
Qualität vor Quantität meine Freunde. Und das bezieht sich auf die 8 Teilnehmer. Aber lassen wir das. Führt eh zu nichts.
Problem für mich ist: der einzige Grund warum ich eine Note brauche ist der der Managerspiele - und da zählen ja nicht diese Noten hier...(aber wie schon oben gesagt wäre es natürlich eine Sache, wenn Comunio drauf anspringen würde, oder so)
Naja aber in Zukunft kann dir eine unabhängige Note eine schnelle Aussagekraft zu einem Spieler geben den du noch nicht kennst und auf eine erste Tendenz hinweisen.
Die Note eine Spielers ist nämlich eine Zusammenfassung seiner Leistung hinweg über alle relevanten Daten.
Welche Daten dort relevant sind, das ist die entscheidende Frage!
Da müsste man mal wissen, ob Sportal zahlt oder bezahlt wird die Noten zu liefern. Die werden da irgendwie kooperieren, man generiert immens viel Traffic füreinander.
Mehr Sinn würde ein neues System machen. Comunio krankt an Noten und schlechter Programmierung/Wartung/Service. Kicker ist für viele zu undynamisch und bei Kickbase ist das Gegenteil der Fall. Ein besseres Managerspiel hat durchaus Marktpotential, im schlichten aber schnieken LI-Design. Und das ganze mit (optionalen) Draftingsystem, das fehlt allen Fußballmanagern mmn - ein Traum wäre das :)
Darf ich googlefaul fragen was ein Draftingystem ist?
Es gibt jeden Fußballer nur ein mal. Es wird vorm eigentlichen Draft eine Reihenfolge bestimmt.
Nun darf der erste Manager einen beliebigen Fußballer aussuchen. Danach ist der nächste Manager dran bis alle einen Fußballer ausgewählt haben. Nun geht das ganze von vorne los, bis jeder ein bsp. 18 köpfiges Team hat. Um das ganze fair zu gestalten gibt es meistens komplexe Wahlreihenfolgen, der 1. der 1. Drafting-Runde ist dann nicht mehr der 1. der 2. Drafting-Runde etc...
So werden übrigens tatsächlich im amerikanischen Profisport die Jugendspieler in die Profiligen transferiert. Der letzte der Vorsaison darf als erstes einen Spieler picken usw. Dazu kommt noch ein Salary-Cap wodurch die amerikanischen Profiligen in der Regel ausgeglichener und spannender als die europäischen sind. Aber auch da gibts natürlich Mittel und Wege, sich als finanzstarker Verein zu positionieren. Aber das nur als kleiner Exkurs :)
Statt zu googlen kannst du auch einfach die Serie "The League" schauen. Eigentlich Pflicht für eingefleischte Manager ;)
Danke dir, klingt gar nicht so verkehrt. Wobei ich das Transfermarkt-System von Communio auch ganz gerne mag. Fairer wäre so ein Drafting-System aber wohl schon. Oh danke übrigens auch für den Serientip, gleich mal vorgemerkt. :)
Also wie genau das im Fantasy Football dann abläuft mit Transfers während der Saison kann ich jetzt nicht genau sagen, aber man hat auch dort einen Transfermarkt. Ich glaube in jeder Transferperiode bzw. an jedem Tag ist ein anderer Spieler in der Priorität oben und darf als erstes Spieler transferieren bzw. tauschen. Kann mir da auch Systeme vorstellen, die Comunio ähneln, die halte ich allerdings mal geheim bis ich entscheide es nicht selbst auf die Beine zu stellen XD
Die Serie ist echt genial, wenn man ein Comunio-Manager mit Biss ist. Hoffe du kannst gut genug Englisch um im O-Ton zu schauen ;)
Und ja, das Drafting-System ist wirklich relativ fair. Dadurch gibt es auch keine Aufsteiger und Absteiger, was natürlich auch bedeutet dass die Ligen ganz anders funktionieren. Hier ist das leider nicht umsetzbar, da natürlich alle UEFA-Ligen das System einführen müssten - das kann sich nicht mal der größte Fußballromantiker vorstellen :)
Sofern ich mich nicht beim durchschauen vertan habe, ist damit Ralf Fährmann (Note 2,6) der wertvollste Spieler der letzten Saison? ;)
Ich habe das Gefühl, dass in dem Bewertungssystem die Gewichtung zwischen Torwart und Feldspielern noch nicht ganz hinhaut. Aubameyang und Wiedwald haben beide eine 2,9!
An sich aber eine schöne Idee, die bestimmt noch optimiert wird :)
Das erste Bewertungssystem was Fährmann über- statt unterschätzt, als Schalker für mich Balsam für sie Seele ;)
Hallo PommesRotWeiß!
Das hast du gut beobachtet. Der Torwart bekleidet natürlich eine spezielle Position und wird mit einer eigenen Skala gemessen. Er ist sozusagen abhängig vom Spielverlauf und kann nicht aktiv eingreifen, indem er den Ball fordert etc. Daher messen wir die Noten der Torhüter fernab der Feldspieler. Letzte Saison war allerdings trotzdem Mhkitaryan der beste Spieler. Die Durchschnittsnoten sind vor allem eine Hilfsmöglichkeit zwecks Vergleichbarkeit zwischen den Feldspielern. In den Durchschnittspunkten, die am Ende aussagekräftiger sind, sind die Torhüter weiter hinten einsortiert.
@Statistik Team
Habt ihr nicht auch das Gefühl dass, so wie es bisher ausschaut, die Torhüter prinzipiell nicht in das System der Notenvergabe hineinpassen?
in 80% der Fälle stellen sie den besten Spieler des Kaders, darüber hinaus wird es auch schwierig diese untereinander zu bewerten.
Im Endeffekt gilt die alte Regel dann, nicht den besten Torhüter zu wählen, sondern den Torhüter mit der vermeintlich schwächsten Abwehr, da er häufiger die Möglichkeit hat auch einfache Situationen zu klären und sich auszuzeichnen. Somit gilt Quantität statt Qualität macht die Endnote bei den Torhütern aus.
Also die Noten mögen ja vielleicht fair sein, in dem Sinne das alle exakt gleich benotet werden. Sie erfassen aber überhaupt nicht die Leistung die ein Spieler oder ein Mannschaft aufn Platz bringt. Ein Nastasic beispielsweise war doch gestern nicht schlechter als ein Hummels. Alleine über Werte zu entscheiden funktioniert genauso wenig wie die Noten Erstellung von Sportal und co. Fußball ist keine Mathematik.
Hallo Minero, das sehe ich auch so. Wir sind halt von der alten Schule : -)
Also, wenn ich mir die Aufstellungen so ansehe, dann finde ich, dass die Noten sehr homogen, sogar zu homogen ausfallen. Bis auf Torhüter, die bei den meisten Mannschaften sehr eindeutig herausstechen, liegt die Streuung der Noten innerhalb einer Mannschaft (bis auf die Neuzugänge und einige wenige Ausnahmen) oft innerhalb eines schmalen Bandes von 0,3 bis o,5 Notenpunkte. So liegen die Noten beim FCB zwischen 2,7 und 3,0, beim HSV zwischen 3,4 und 3,6 bei Augsburg, Ingolstadt 3,2 bis 3,7, bei Darmstadt (inklusive Abgänge) bei 3,4 bis 3,8. Irgendwie habe ich meine zweifel, ob die Mannschaften wirklich so homogen sind.
Scheint mir jetzt kein so großes Problem zu sein, da das ja die Durchschnittsnoten sind und die auch im Kicker oder Comunio oft nicht so extrem auseinanderliegen. Im Beispiel mit dem Supercup sind die Noten ja schon wesentlich weiter auseinander und gestreuter.
Ein wenig geschraubt wird aber sicherlich noch am System, also vlt öffnet sich da ja auch noch die Schere zwischen gut und schlecht.
Das stimmt. Wenn ich mir einzelne Spiele aus der letzten Saison anschaue, dann ist die Streuung der Noten schon mehr als sichtbar. Das war also ein Fehlalarm meinerseits. Interessant ist es trotzdem, dass am Ende der Saison die Noten so dicht beieinander liegen.
Comunio wird euch ganz sicher nicht als Partner nehmen!
Da die Noten sowieso aus den Punkten errechnet werden, wäre eine feinere Unterteilung mit 0,1 statt 0,5-Schritten denkbar?
Hallo linch!
Hatten wir im Testlauf, wird vielleicht auch noch bei Nachfolge-Versionen kommen. Aber zum Start wollten wir den Übergang "Punkte zu Note" auf bereits bestehenden gängigen Systemen fußen lassen zur leichteren Vergleichbarkeit.
Hallo StatistikTeam, sieht man ab dem zweiten Spieltag die Durschnittsnote bezogen auf die Saison 2016/17 oder fließen noch alte Noten mit ein? Grüße
Hallo BOMBER_MF9!
Ab dem 1. Spieltag sind immer die aktuellen Durchschnittswerte der Saison zu sehen. Vorige Jahre spielen keine Rolle.
Klingt alles sehr pseudowissenschaftlich und das ganze System hat leider schon mit diesem Satz verloren : "Wir bitten es zu respektieren, dass wir über den exakten Algorithmus keine Angaben machen können – dieser sollte geschützt sein."
Wenn euer Algorithmus schützenswert ist, lasst ihn euch schützen. Aber etwas als besonders faire, objektive Note zu verkaufen, ohne diese einer intersubjektiv überprüfbaren Prüfung zugänglich zu machen, ist halt Schmarn.
Das ist eine Beta-Phase um Himmels Willen!
Das man den Algorithmus nicht öffentlich macht ist nur verständlich. oder frag mal bei google an ob die einfach so ihren Suchalgorithmus öffentlich machen.
Wenn du Fragen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder sonstiges hast, dann ist die Beta-Phase genau dafür gedacht. Aber sinnloses rumgehate ohne Inhalt ist sicherlich nicht angebracht.
Erst die Zukunft wird zeigen wie Aussagekräftig die Noten sind und der Ansatz den man verfolgt ist durchaus positiver zu bewerten als die Notenvergabe der üblichen Portale (wenn du dich damit mal genauer beschäftigst wie die ihre Noter vergeben wirst du mehr als erschrocken sein).
Wer mit dem Superlativ "fairste Note Deutschlands" um sich schmeißt und gleichzeitig das Zustandekommen dieser Note verschleiert, wird halt unglaubwürdig. Auch in einer Betaphase.
Wie die Note zustandekommt, wird ja relativ detailliert mitgeteilt, vor allem auch hier im Kommentarbereich. Der genaue Algorithmus wird natürlich nicht öffentlich gemacht und das ist auch verständlich. Wenn das für dich die Voraussetzung für eine faire Note ist kann ich damit leben - absolute Transparenz ist ja durchaus ein nachvollziehbarer Wunsch
1. Es gibt keine objektive Noten
2. Daten welcher Art auch immer können allenfalls als Hilfe zur Notenvergabe herangezogen werden.
3. Jedes System, das ausschließich auf Daten bezogene Noten ermöglichen soll, ist zum Scheitern verurteilt.
4. Ich werde mit dieser (subjektiven ?) Meinung nur "Daumen-Runter"-Wertungen bekommen.
Wenn wir sagen, dass die Auswahl und die Wertung der einzelnen Daten subjektiv ist, dann ja, es gibt keine objektiven Noten :)
Ich denke hiermit ist aber einfach gemeint, dass es sich um Noten handelt, die durch einen Algorithmus bestimmt werden. Und zum Scheitern verurteilt sehe ich ein solches System eigentlich nicht, wenn die Berechnugsgrundlage stimmt. Die Noten werden schon nicht schlechter sein, als die von Spoxal
Was ist wohl besser ein System welches harte Fakten Passquote etc. miteinbezieht oder ein Spox/Sportal Mitarbeiter welcher 22 Spieler anschaut und sich denkt ja hmm .. Reus war gut hatte paar auffällige Szenen ... man sollte sich zumindest den Artikel komplett durchlesen
Das ehrt euch, dass ihr euch eine derartige Mühe macht. Interesssantes Projekt.
Ich habe allerdings des öfteren Bedenken, dass Zahlen im Fußball wirklich derart viel aussagen, um damit individuelle Leistungen zu erklären.
Kann auch gerne an der Personalie Hummels zwei Beispiele von gestern nennen, zu denen ich z. B. Fragen hätte:
Die erste Aktion war ein sehr schludriger Pass im Spielaufbau auf Martínez, der einen sehr einfachen Ballverlust zur Folge hatte (aber vermutlich noch einen Packing Wert +1 hatte :D). In der Statsitik wäre hier jetzt aber ein erfolgreicher Pass von Hummels (owbohl mit sehr schlechtem Timig und knöchelhoch) gewertet und bei Martínez ein Ballverlust, der mit der Murmel kaum mehr hat machen können. Zu einem anderem Zeitpunkt der Saison macht der BVB hier recht sicher das 1:0, was für das Spiel sehr entscheident sein kann. Wie wird der "erfolgreiche" Pass von Hummels bewertet, wenn hier das 1:0 fällt und das Spiel 2:0 für den BVB endet? Wie wird der Pass bewertet, wenn das 1:0 fällt und die Bayern noch 2:1 gewinnen?
Das zweite Ding war Hummels Stellungsfehler bevor Aubameyang frei vor Neuer war und Martínez noch mit einem Monstertackling klärte. Dass Martínez' gewonnener Zweikampf dann anders gewichtet wird, wie ein weniger wichtiger Zweikampf an der Mittellinie, habe ich richtig verstanden, oder? Wie sieht dann die genaue Gewichtung aus zwischen einem gewonnenen Zweikampf an der Mittellinie und einem kurz vor der Torlinie?`Und wie fließt Hummels' Stellungsfehler in die Bewertung?
Ich sah Hummels gestern bspw. recht schwach und nicht im Bereich einer "guten" Note, auch wenn er das 2:0 vorbereitet hat.
Hallo amused!
In der ersten von dir angesprochenen Szene bekommt Hummels einen sogenannten "Error leading to shot" zugeschrieben. so bekommt er, wenn ich es im Beispiel auf eine anschauliche Dimension übertrage, 1 Punkt für den "erfolgreichen Pass", aber dann 45 durch den Fehler abgezogen. Die 2. Szene beschreibt sein Verhalten beim langen Pass von Bartra. Diesen Stellungsfehler können wir zwar nicht messen, wohl aber das Zulassen eines Torschusses durch Dembélé bzw. in diesem Fall wird dann noch Martínez positiv bewertet, da er in höchster Not klären konnte.
Nachtrag noch zum potenziellen Gegentor in der ersten Szene:
fällt hier das Gegentor zum 1:0, gibt es einen erhöhten Abzug bei den Punkten auf verschiedenen Ebenen (Niederlage, Gegntore, keine weiße Weste).
Das ist dann zwar die Anwendung eines objektiven Systems, aber die Beurteilung, ob der Fehler von Hummels oder Martínez begangen wird, wird dennoch subjektiv bewertet. Fände ich ganz interessant, wenn beide Faktoren einberechnet werden. Wie hier schon geschrieben wurde, sind Noten immer ein Stück subjektiv und das müssen sie auch sein. Ich bin jedenfalls gespannt. ;-)
Auch wenn ich da wirklich kein sonderlicher Fan von Packingwerten usw. bin (man kann manchmal mit einem spielverlagernden horizontalen Seitenwechsel mehr Räume öffnen, als durch einen vertikal gespielten Ball in einen zu dicht gestaffelten Raum). Wünsche euch damit dennoch viel Erfolg. ;-)
Danke!
Wir haben unser Passprofil so gestaltet, dass es einen "Packing-Pass" ähnlich bewertet wie einen diagonalen oder quergespielten langen Ball zur Seitenverlagerung, der daraufhin Räume öffnet. Da werden wir aber in den nächsten Jahren noch nachlegen und über eine differenzierte Ebenenstruktur ein noch besseres Abbild der Passleistung erzeugen.
Die Noten von Dortmund scheinen mir im Vergleich zu den Bayern-Noten zu schlecht zu sein. "Lange Zeit war der BVB das bessere Team." - "...mit langer Zeit ERHEBLICHEN Vorteilen für den BVB." - "...ließen die ebenso unsortierte wie unkonzentrierte Bayern-Abwehr alt aussehen."
Trotzdem wird die Bayern-Abwehr (und nicht nur die) besser als Dortmunds Abwehr benotet. Schon im ersten Spiel scheitert das System.
Noten lassen sich nun einmal nicht berechnen.
Wie kann was scheitern, was noch im Entwicklungsstadium ist?
Dann scheitert es eben nicht. Dann versagt es...
Bayern-Abwehr: Sah in der einen oder anderen Situation nicht glücklich aus, aber vor allem die Außenverteidiger, die ja auch die schlechteren Noten haben. Die Innenverteidigung war solider.
Dortmund-Abwehr: In der 1.Hälfte kaum beschäftigt, daher auch schwer zu bewerten. Am Ende haben sie zwei Tore bekommen, und wurden wahrscheinlich deswegen schlechter bewertet.
Meine Einschätzung.
Im Endeffekt steht aber bei der Bayern Abwehr die 0 und bei Dortmund die 2.
Ich verstehe deinen Punkt, aber Fußball ist ein Ergebnissport. Daher hat der Einfluss des Gesamtergebnis natürlich auch Einfluss auf die Durchschnittliche Einzelbenotung.
Die guten Phasen waren zweifelsohne vorhanden, aber dabei waren sie leider nicht sehr effektiv, was man in der Benotung durchaus als negativ zu bewerten hat.