Borussia Mönchengladbach | Champions League

Gladbach holt ersten Punkt

21.10.2015 - 22:36 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Die in den vergangenen Wochen wiedererstarkte Borussia aus Mönchengladbach hat sich in der Champions League ein beachtenswertes Unentschieden bei Juventus Turin erkämpft. Die Partie in der Juventus-Arena endete torlos – damit haben die Fohlen den ersten Punkt in Gruppe D verbucht.

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Interimscoach André Schubert ging die heutige Aufgabe mit derselben Startformation wie beim furiosen 5:1 gegen Eintracht Frankfurt an. Lars Stindl und Raffael spielten also in vorderster Linie, unterstützt von der Flügelzange Ibrahima Traoré und Fabian Johnson. Im defensiven Mittelfeld spielte Youngster Mahmoud Dahoud – für ihn war es der dritte Champions-League-Einsatz – erneut den Ideengeber neben Kapitän Granit Xhaka.

Aufseiten der Gastgeber standen im Übrigen Weltmeister Sami Khedira und Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic auf dem Feld.

Gladbach mit erfolgreicher Abwehrschlacht

Juve ging von Beginn an forsch zu Werke und zwang seinen Gegner mit hohem Pressing zu langen Bällen, die alsdann oft den Verlust der Kugel zur Folge hatten. Die spielbestimmenden und vor allem in den Zweikampfwerten überlegenen Italiener schlossen ohne Ball sehenswert zügig sämtliche Lücken, taten sich demgegenüber aber lange schwer, die zumeist tadellose Viererkette der Fohlen zu überspielen.

Die Offensivkräfte der Borussia waren demgegenüber defensiv sehr gebunden, daher im Angriff die meiste Zeit unscheinbar. Das Torschussverhältnis nach knapp einer halben Stunde: 5:1 für Turin (zur Halbzeit 10:2).

Nichtsdestotrotz hielt Gladbach insgesamt betrachtet gut dagegen, auch wenn der italienische Serienmeister dominanter auftrat. Angesichts taktisch hervorragender Darbietungen der Defensivabteilungen blieben vorne beiderseits die Glanzlichter aus, als Konsequenz ging es torlos in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelten beide Seiten Tempo, wobei die Alte Dame zunehmend druckvoller wurde. Nach gut zehn Minuten wurde es zweimal gefährlich. Zunächst durch Morata, der nach Heber von Cuadrado links im Sechzehner sträflich frei war und zum Torschuss ansetzte – aber Christensen bekam so geraden den Fuß dazwischen und lenkte den Ball zur Ecke.

Kurz darauf der bis dahin wohl beste Abschlussversuch: Nach einem Foulspiel an Chiellini in zentraler Position vor dem Strafraum zirkelte Pogba den Freistoß um die Fohlen-Mauer, bei Torwart Sommer war dank gut getimter Flugparade jedoch Endstation.

Das Gladbacher Umschaltspiel blieb derweil zu fehlerbehaftet, überhaupt keine Spur mehr von Entlastung bei der Schubert-Elf. Daran änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts.

Auf der anderen Seite biss sich auch Juventus bis zuletzt die Zähne an dem Bundesligisten aus. Der Serie-A-Klub war besser und hatte eine Vielzahl an Torversuchen, die Hochkaräter blieben indes aus. Endstand: 0:0.