Hamburger SV | 1. Bundesliga

Bilanz 14/15: Rund 17 Millionen Verlust

16.02.2016 - 13:13 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Finn Wagner

Sportlich hat sich der Hamburger SV mit dem überzeugenden 3:2-Erfolg über Borussia Mönchengladbach am Sonntag wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Derzeit liegt man sechs Punkte vor dem Relegationsplatz, den die Rothosen jeweils zum Abschluss der letzten beiden Saisons belegten.


In finanzieller Hinsicht musste der Bundesligadino nun aber für Ernüchterung sorgen. Die gestern veröffentlichte Bilanz für die Spielzeit 2014/15 weist ein Minus von etwa 17 Millionen Euro aus. Aufgrund der sportlichen Talfahrt rutschte der HSV in der Tabelle der TV-Gelder auf Rang 14 ab, die Werbeerträge sanken im Vergleich zu 2013/14 um 2,7 Millionen Euro und die Personalkosten schossen um über 10,5 Millionen Euro in die Höhe. Die Gesamtverbindlichkeiten des Klubs belaufen sich auf 89,1 Millionen Euro.

Die Verantwortungsträger mussten dementsprechend einräumen, dass die finanzielle Zielsetzung (Verlust zwischen drei und fünf Mio. Euro) deutlich verfehlt wurde. Zu allem Überfluss ist auch die Prognose für die aktuelle Spielzeit nicht vielversprechend. Unter anderem wird mit einem Umsatzrückgang von 15 Millionen Euro gerechnet.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 16.02.16

    WAS IST DAS DENN FÜR EINE ÜBERSCHRIFT? Es geht um das Geschäftsjahr 14/15 NICHT 15/16! bitte verbessern, ist nämlich sehr irreführend!!!

    • 16.02.16

      Weiß nicht wo dein Problem liegt?Es kann ja nur die bilanz der letzten Saison sein,weil die jetzige ja noch läuft.Da wirds auch wieder ein Minus geben,nur eben ein kleineres wie ich denke.

    • 18.02.16

      Also Köln zum Beispiel hat auch bereits im Aufstiegsjahr positive Zahlen aufgewiesen ein Abstieg ist doch nicht gleichbedeutend mit Verlusten, klar nimmt man da dann weniger ein, aber dann muss man halt die Ausgaben mal senken, viell nicht 10 Mio in den Rückkauf eines Stadionnamens investieren und so weiter und so weiter... Man beachte auch den Satz die Personalkosten sind auf über 10 Mio in die höhe geschossen... woran das wohl liegt... ich Tippe auf Panikkäufe wie Drmic etc verdient der nicht knapp eine halbe mio pro Spiel oder so? Habe da letztens was in diese Richtung gelesen, ist doch klar das man so verluste einfährt, da könnten die sogar Championsleague spielen und würden trotzdem noch miese machen ;)

  • 16.02.16

    Ich denke, das ist vor allem ein Resultat der Altlasten und ist kein Ergebnis, was den aktuellen Kurs betrifft. Ich denke, die positiven Auswirkungen des eingeschlagenen Weges, wird man erst in zwei, drei Jahren verzeichnen können, wenn die ganzen Ablösesummen und die zu hohen sonstigen Ausgaben endlich abgeschrieben sind.

    • 16.02.16

      also wenn man die prognose um über 10 millionen verfehlt, dann fehlt entweder der buchhaltung sowohl die übersicht als auch die mathematischen fähigkeiten oder der aktuelle kurs ist nicht so solide, wie man sich das erhofft. bei ner guten buchhaltung tauchen altlasten nicht einfach so aus dem nichts auf...
      ich hoffe einfach, dass der HSV sich nicht auf kühne ausruht (bei seinem vermögen sind selbst die 90 mios ein klacks), denn wenn der dann mal keinen bock mehr hat, sieht's düster aus. siehe hsv handball...

    • 16.02.16

      Ich habe ja nicht gesagt, dass die Altlasten aus dem Nichts auftauchen. Es ist ja bekannt, dass der HSV an Altlasten zu knabbern hat und diese eben abgeschrieben werden. Das bedeutet für mich, dass die nicht von heute auf morgen aus der Bilanz verschwinden. Aporpos Kühne: Seine Millionen werden ja ebenfalls in der Bilanz als Verbindlichkeit ausgewiesen. Es ist zu kompliziert über eine Bilanz zu sprechen, auf die man überhaupt keinen Einblick hat, wie, was und vor allem warum es so bewertet wurde. Denn bei der Bewertung hat man ja auch einiges an Spielraum.

      Ich wollte damit lediglich sagen, dass mit diesem Ergebnis in erster Linie der aktuell eigneschlagene Weg nichts zu tun hat. Dieser wird sich erst später bemerkbar machen.

    • 16.02.16

      ach ja. kleine anekdote. was hält der gemeine traditionsfan eigentlich davon, dass der hsv von eigentlich deutschen "steuergeldern" (firmensitz in die schweiz verlegt) und nazigeld (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChne_%2B_Nagel#K.C3.BChne_.2B_Nagel_in_der_Zeit
      _des_Nationalsozialismus) finanziert wird. Red Bull sitzt immerhin in Fuschl am See (Österreich)

    • 16.02.16

      Verstehe ich nicht ganz, was die Polemik jetzt genau mit Fußball zu tun hat und vor allem dann noch unter meinem Beitrag...? O.o

    • 16.02.16

      mit deinem beitrag tatsächlich nichts. passte nur grad in die finanzdiskussion
      allerdings frag mich, was daran jetzt polemik sein soll. sind schlicht fakten
      zu deiner antwort oben übrigens: altlasten sind in normallfall schon lange da, wenn das ziel dann um 12-14 millionen verfehlt wird, ist der aktuelle weg nicht solide. versteh nicht, wie man das bestreiten kann. allerdings hast du recht, dass es schwierig ist über eine nicht einsehbare bilanz zu diskutieren, und dass ein teil der schulden bei kühne und als anteilseigner quasi damit bei sich selbst liegen

    • 16.02.16

      "Nazigeld" und "Firmensitz in der Schweiz und zahlt in Deutschland keine Stuern, was sagt da der Traditionsfan dazu?", keine Polemik? Auch egal.

      Du hast mich glaube ich nicht ganz verstanden. Ich bestreite ja nicht, dass der HSV seine finanziellen Ziele nicht erreicht hat, aber wie Werte in dieser Bilanz bewertet werden, weiß von uns niemand. Ob es dann effektiv wirklich 12-14 Mio sind, die dem HSV "fehlen", kann dir vielleicht ein Finanzexperte sagen, der die Bilanz vorliegen hat. Ich kann das natürlich jedenfalls nicht.

    • 16.02.16

      "Die gestern veröffentlichte Bilanz für die Spielzeit 2014/15 weist ein Minus von etwa 17 Millionen Euro aus."
      "Die Verantwortungsträger mussten dementsprechend einräumen, dass die finanzielle Zielsetzung (Verlust zwischen drei und fünf Mio. Euro) deutlich verfehlt wurde"
      "die Werbeerträge sanken im Vergleich zu 2013/14 um 2,7 Millionen Euro und die Personalkosten schossen um über 10,5 Millionen Euro in die Höhe."
      zitate von oben.

    • 16.02.16

      Ja, habe ich gelesen. ;-)

    • 16.02.16

      Worin besteht denn nun der aktuell eingeschlagene Weg von dem du die ganze Zeit sprichst? Inwiefern wird er positive Ergebnisse zeigen und worin werden sie sich äußern? Habe davon nichts mitbekommen und würde mich interessieren oder ist das einfach nur ne Floskel ohne Grundlage?

    • 16.02.16

      @amused: offensichtlich ja nicht. da steht ja ganz genau, wo die abweichungen zur prognose herkommen. eben höhere personalkosten und niedrigere werbeeinnahmen. und 10 mio höhere personalkosten sind aktuell und keine altlasten und schon gar kein "solider finanzierungsweg".

    • 17.02.16

      Dir ist dabei aber klar, dass du hier über die Bilanz des Geschäftsjahres 14/15 redest, wessen Beginn bald zwei Jahre her ist? Ich habe den Artikel schon gelesen, sind mir aber zu viele Komponenten, wie ich ja schon ausführte. Mit dem aktuellen Weg hat das meiner Einschätzung nach eben wenig zu tun, der sich wohl eher im laufenden oder nächsten Geschäftsjahr wirklich bemerkbar macht. Mehr sage ich doch gar nicht.

  • 18.02.16

    Ist doch schon von der Grundplanung nicht Solide, man plant mit einem Minus von 3-5 Mio ? ? ? Warum? Plant doch einfach zumindest auf 0 zu kommen ;) Dann wäre der Verlust jetzt auch geringer lol :D Armer HSV aber ich glaube was dem "Dino" mal gut tun würde wäre ein Abstieg damit mal ein Ruck durch den Verein geht und die sogenannten Altlasten mal konsequent abgebaut werden... Meiner Meinung nach ist genau dort das Problem, man ruht sich auf dem Traditionsvereinsdasein und der "unabsteigbarkeit" aus anstatt ordentlich zu arbeiten naja wie gesagt das jetzt viell auch nur meine Meinung ;) Haters go hate me now

    • 18.02.16

      Also das Sie nicht die 0 anpeilen wenn Sie vorher 13-15Mio Miese gemacht haben ist schon normal wirtschaftlich gesehen.... man kann ja nicht so ohne weiteres alle neuen Schulden verhindern wenn man sich nicht völlig handlungsunfähig machen will... aber das Problem ist das der HSV sich ein bisschen so verhält wie ein ehemaliger Millionär der nun auf dem Amt Hartz4 beantragt aber sich trotzdem noch nen Porsche kauft.... Handeln was Ablösen & Gehälter und Vorstellungen von Wunschspielern angeht noch so als hätten Sie eher 100Mio im Plus statt im Minus.

  • 16.02.16

    Also wen das wirklich wundert der hat den HSV lange nicht verfolgt.... Der HSV wirtschaftet wie Griechenland.... erst alles verprassen und am Ende bei Herrn Kühne betteln damit Sie nicht völlig untergehen... Also das die angestrebte Bilanz niemals hinhauen wird ist ja klar wenn man sich die gezahlten Abfindungen, Transfersummen, Gehälter und Co. ansieht... Lasogga, Holtby, vorher vdV und Co. bekommen Gehälter die dermaßen über Ihren Leistungen liegen... Und da sie genau NICHTS an dieser Vorgehensweise ändern wirds auch so bleiben.... kann verstehen das ein Uwe Seeler als Urgestein sich jeden Spieltag in den Schlaf weint wenn er sieht was aus dem einstigen Bundesligariesen geworden ist.... Paradebeispiel für völlig fehlerhaften Management....
    Nachdem Sie ja zeitweise sportlich wenigstens einigermaßen dastanden sind sie dem Relegationsplatz auch wieder reichlich nah gekommen... können froh sein das Hoffenheim, Bremen und Hannover spielerisch noch mehr versagen....

  • 16.02.16

    Glaube mit Harrykoch als manager hätten sie weniger Verluste als jetzt mit diesem Altherren gesangsverein die keine Ahnung haben

  • 16.02.16

    Der tatsächliche Verlust ist also um 14 mios höher als der erwartete.
    Na sowas aber auch....
    Wer so wirtschaftet wie der HSV, ist zumindest in diesem Bereich völlig unfähig. Ein Glück, dass sich völlig überbezahlte Spieler jetzt, wo in Kürze ihre Verträge auslaufen, nach Jahren des Aussitzens ihrer üppigen Verträge endlich am Riemen reissen. Und wer weiß: vielleicht ist der HSV tatsächlich so bescheuert und verlängert deren Verträge auch noch (Ilicevic, Kacar, Lasogga und andere).

  • 16.02.16

    Peinlich, planlos, Hamburger SV.

  • 16.02.16

    Was der HSV da macht ist verantwortungslos und in keiner Weise nachvollziehbar. Jedes Unternehmen muss doch das Ziel "Gewinn machen" haben. Wenn ich das aus sportlichen Gründen nicht schaffe, muss ich die Ausgaben senken. Der Kader wird beim HSV so geplant, als würde man CL spielen und am Ende geht es immer um Platz 10-18.. Andere Vereine schaffen es auch. Beim HSV gehören Schulden ja schon zur Saisonplanung. Genau wie Schalke..

  • 16.02.16

    Das hört sich nicht gut an für den HSV... Wirklich schade um die Tradition aber auch Fußball ist leider nicht mehr als ein Geschäft und wer die Rechnung nicht zahlen kann, geht baden.

  • 16.02.16

    Der kranke Mann der Bundesliga. Schade, wenn man in Zukunft stattdessen einen Club wie RB Leipzig dabei hätte oder einen wie Darmstadt auf der anderen Seite. Wünsche dem HSV als Kölner Anhänger eine bessere Zukunft.

    • 16.02.16

      Was ist gegen Darmstadt einzuwenden?

    • 16.02.16

      Kleines Stadion, ein Spielfeld, das schlimmer aussieht als Afghanistan nach einer Invasion, und ein Un-Fairplay, das am letzten Spieltag seine bis jetzt noch hässlichste Fratze gezeigt hat. Will man so etwas wirklich in der deutschen Topklasse sehen? Ich gebs zu anfangs fand ich's auch noch gut, aber jetzt ist Schluss mit der Romantik.

  • 16.02.16

    Kann mich mal jemand bzgl der TV-Gelder aufklären? Ich hab nämlich als HSV-Anhänger das Gefühl, dass der HSV so gut wie NIE am Samstag Nachmittag spielt, auch schon letzte Saison. Ist es nicht besser als Einzelspiel übertragen zu werden?

    • 16.02.16

      Der Übertragungszeitpunkt spielt meines Wissens für die Verteilung der TV-Gelder keine Rolle. Aufgeteilt wird nach einem Schlüssel, der sich aus den Platzierungen der vergangenen 5(?) Saisons errechnet.

    • 16.02.16

      Aber trz scheint es ja für das Fernsehen interessant zu sein, die HSV-Spiele auszustrahlen. Hätte gedacht, dass so etwas dann auch mit "eingerechnet" wird.