Etwas überraschend stand Luca Waldschmidt am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim (1:3) nicht in der Startelf des 1. FC Köln. Wie Cheftrainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz am Donnerstag durchblicken ließ, ist der Offensivmann für das nächste Spiel gegen Werder Bremen aber wieder fest eingeplant. Das Gleiche gilt für Florian Kainz, der aber ohnehin zu den Dauerbrennern der Geißböcke gehört.
Bei Waldschmidt kamen zuletzt Spekulationen auf, dass sein Bankplatz eine Art Denkpause gewesen sei. Das konnte Baumgart nicht bestätigen: „Ich habe was von Denkzettel gelesen. Das war aber überhaupt kein Denkzettel, sondern ein taktischer Eins-zu-eins-Tausch zwischen Kainz und ihm. Beide sind aus meiner Sicht sehr wichtig und beide werden auch mal in die Situation kommen, in der ich nur auf einen der beiden setze.“
Waldschmidt wurde zuletzt durch Rasmus Carstensen ersetzt, der nach einer Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit im TSG-Duell für den 5. Spieltag keine Option ist. Doch der Trainer hat ohnehin gewisse Pläne: „Jetzt wird es ein Spiel sein, in dem wir aus meiner Sicht nicht auf die beiden verzichten werden. Beide werden auf dem Platz stehen. Ich mache daraus kein Geheimnis.“
Keine Experimente bei taktischer Ausrichtung
Baumgart zeigte sich auch darüber hinaus gewohnt redselig. Neben der Startelfgarantie machte er auch keinen großen Hehl aus seiner taktischen Ausrichtung für das Spiel gegen die Norddeutschen.
„Wir werden zwei Varianten haben. Entweder spielen wir mit zwei oder einem Sechser. Bei zwei Sechsern spielen wir mit einer Spitze und bei einer Sechs mit zwei“, erklärte der Coach, der zusammenfasste: „Entweder spielen wir im 4-1-3-2 oder im 4-2-3-1. Alles andere werden wir nicht machen. Die Klarheit haben wir. Wir wissen, welche Abläufe wir haben und wir werden uns absolut auf das beschränken, was uns gutgetan hat.“