Die Entscheidung, Trainer Markus Anfang nach dem 31. Spieltag – die Geißböcke führten die Zweitligatabelle mit sechs Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten an – freizustellen, sorgte nicht nur rund um den 1. FC Köln für reichlich Diskussionsstoff. Ein Nutznießer dieser Entwicklung ist unterm Strich wiederum Achim Beierlorzer, der in der neuen Saison mit den Rheinländern in der 1. Bundesliga an den Start gehen darf. Inzwischen hat der bisherige Coach von Jahn Regensburg einen tieferen Einblick gegeben, wie er das Unterfangen angehen will.
Den "aktiven" Fußball, den er sowohl mit als auch ohne Ball sehen möchte, will er in einer Grundordnung mit einer Viererkette und zwei Stürmern spielen lassen; er finde das 4-4-2-System gut, gab er bei seiner Antrittspressekonferenz zu Protokoll.
"Das gegnerische Tor steht schließlich in der Mitte."
Zu sehr auf feste Vorgaben setzen will Beierlorzer indes nicht. Insbesondere, was das Mittelfeld betrifft, wie er im Gespräch mit dem "Geissblog" verrät. "Es gibt kein Taktikmanifest", Variabilität soll ein begleitender Aspekt sein.
Die Aufteilung der vier Mittelfeldpositionen kann je nach Gegner und Spielsituation modifiziert werden, sodass eine Doppelsechs (4-2-2-2) ebenso möglich ist wie eine Raute. Was sich am Besten eignet, kann sich auch aus der jeweiligem Partie heraus ergeben.
Worauf er Wert legt: "Bei mir gibt es keine klassischen Flügelspieler, die an der Linie kleben. Das gegnerische Tor steht schließlich in der Mitte." Die äußeren Offensivakteure sollen sich tendenziell nach innen orientieren, um den nachrückenden Außenverteidigern den Weg frei zu machen. Zentral soll es eine Kombination aus einem Defensivmann und einem spielstärkeren Box-to-box-Akteur sein.