1. FC Köln
1. Bundesliga
„Keine Über­raschung“: Baumgart will nicht auf Andersson verzichten

Kristian Dordevic

© imagoimages / Beautiful Sports

In der Vorsaison teils ohne Stürmer, wie Ondrej Duda jüngst in einem Mediengespräch anmerkte, verfolgt der 1. FC Köln unter Steffen Baumgart inzwischen einen ganz anderen Ansatz. Dem neuen Coach stellt sich jetzt vielmehr das Problem, dass er womöglich nicht alle Angreifer auf den Platz bekommt, die er dort gerne sehen würde. So jedenfalls die Lage vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth.

Am Mittwoch wurde Baumgart auf seine personellen Möglichkeiten im Sturm angesprochen, namentlich Anthony Modeste, Sebastian Andersson und Mark Uth. Welche Ideen hat der Trainer im Hinblick auf die Partie am Freitagabend. „Dazu will er sagen“, sprach Baumgart in der dritten Person von sich, „dass er alle auf dem Platz haben möchte.“ Ob das so kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Den wiedererstarkten Modeste (4 Saisontore) hat er in der laufenden Saison noch gar nicht draußen gelassen. Und bei dessen Nebenmann vom Wochenende, Andersson, hat der Köln-Trainer das jetzt gegen Fürth auch nicht vor.

Obwohl der Schwede sich noch nicht mit einer Torbeteiligung für seine stabile Entwicklung der vergangenen Wochen belohnen konnte, möchte Baumgart ihn offenbar nicht aus dem Rhythmus bringen. „Wie er sich reinarbeitet in die Mannschaft, das macht er sehr gut, sodass ich gegen Fürth auf ihn nicht verzichten will. Da wird es keine Überraschung geben“, so seine Ansage.


Auch Uths Rückkehr wäre wichtig – aber wer soll weichen?

Bliebe noch Uth, der gegen Frankfurt (1:1) nur als Joker zum Zuge kam. Keine Frage, auch auf den gebürtigen Kölner hält Baumgart große Stücke. „Es wäre wichtig, Mark wieder auf den Platz zu kriegen“, hielt er fest, „weil er natürlich über eine sehr hohe Abschlussqualität verfügt.“

Doch in welcher Form das erfolgt und „ob er von Anfang an spielt“, werde man sehen. Auch die anderen Mitspieler hätten es gut gemacht und „es muss ja dann immer einer weichen“. In diesem Fall könnte es auf ein Duell mit Duda um den Platz hinter der Doppelspitze Modeste/Andersson hinauslaufen.

Uth nahm diese Rolle am 4. Spieltag (1:1 in Freiburg) ein. Duda wiederum eroberte in den darauffolgenden Partien den Zehnerposten.