Die Geißböcke vom 1. FC Köln stecken in einer waschechten Torkrise, waren nur in einem der letzten acht Pflichtspiele vor dem gegnerischen Gehäuse erfolgreich. Mit Dominic Maroh, der beim 2:1-Sieg über Bayer Leverkusen einen Doppelpack erzielte, machte ausgerechnet ein Innenverteidiger seinen zuletzt so glücklosen Kollegen vor, wie es funktionieren kann.
Verspüren die Verantwortlichen beim FC deshalb den Drang, zur Rückrunde personell nachzulegen? Geschäftsführer Jörg Schmadtke verneint: "Wir sind der Meinung, dass wir im Winter keine neuen Spieler dazunehmen müssen", so der Sportboss in der "Sport Bild". Am Beispiel von dem im Fokus stehenden Stürmer Anthony Modeste führte er aus, dass Spieler "in der Grundeinschätzung nicht weniger gut oder weniger wichtig" seien, nur weil sie mal eine schlechte Phase haben.
Bevor die Trefferflaute einsetzte, stellten die Rheinländer immerhin unter Beweis, dass der Kader sowohl defensiv als auch offensiv hinreichend gut besetzt ist. Insbesondere in Sachen Spielweise hat das Team gegenüber dem Vorjahr an Konstruktivität und Kreativität zugelegt. Darüber hinaus besteht derzeit noch immer ein beruhigendes Sieben-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz in der Bundesliga.
Auch Vizepräsident Toni Schumacher vertrat am Montag den klaren Standpunkt, dass die momentane Blockade sicher nicht daher rührt, "dass wir die falschen Leute haben."