1. FC Köln
Europa League
Leis­tungssteige­rung reicht Köln nicht

Bennet Stark

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Dem ersten Saisonpunkt in der Bundesliga sollte beim 1. FC Köln ein weiteres Erfolgserlebnis in der Europa League folgen: Am zweiten Spieltag der Gruppenphase empfingen die Geißböcke den serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad im Rhein-Energie-Stadion. Das erste Heimspiel der Domstädter auf internationaler Ebene seit rund 25 Jahren.

Im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (0:0-Remis) ersetzte der 20-jährige Jorge Meré für Dominic Maroh in der Innenverteidigung. Zudem rotierten Rechtsverteidiger Pawel Olkowski, Mittelfeldmann Milos Jojic sowie Sehrou Guirassy für Lukas Klünter, Leonardo Bittencourt und Yuya Osako in die Startelf.

Verletzungsbedingt standen Cheftrainer Peter Stöger mit Jonas Hector (Syndesmosebandriss), Marcel Risse (Meniskusverletzung), Nikolas Nartey (Meniskusverletzung), Simon Zoller (Rückenprobleme) und Artjoms Rudnevs (OP an den Nasennebenhöhlen) fünf Akteure nicht zur Verfügung.

Die in Halbzeit eins schwachen Kölner wechselten zum Wiederanpfiff in Person von Cheftrainer Stöger gleich zweimal durch: Für Jorge Meré und Sehrou Guirassy kamen Leonardo Bittencourt und Yuya Osako in die Partie – es wurde also offensiver.

Abgesehen von einer Kölner Schrecksekunde kurz nach dem Seitenwechsel, bei der Richmond Boakye im Strafraum wenige Schritte zu spät kam, wurde der Druck des FC – vor allem auch aufgrund der Hereinnahme von Bittencourt – deutlich größer.

Das Team von Peter Stöger kam jetzt zwischen der 51. und 55. Spielminute gleich zu mehreren Chancen durch Bittencourt und Córdoba. Kurze Zeit später traf Jojic dann nur den rechten Pfosten (58.).

Auf Seiten des FK Roter Stern Belgrad, der nun mit dem druckvollen Spiel des 1. FC Köln zunehmend Probleme bekam, musste dann Torschütze Richmond Boakye verletzungsbedingt ausgewechselt werden (63.).

Nur wenige Minuten darauf traf Milos Jojic mit einem guten Distanzschuss erneut nur den rechten Pfosten (66.). Spätestens jetzt hatte sich der Bundesligist einen möglichen Ausgleich mehr als verdient gehabt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Serben dann die nächste Großchance: Nach Vorarbeit von Konstantin Rausch traf Leonardo Bittencourt lediglich den linken Pfosten (74.) – der dritte Alutreffer innerhalb von rund 15 Minuten.

Und auch in der darauffolgenden Schlussviertelstunde liefen die Kölner weiterhin an, konnten den Ball aber nicht über die Linie bringen. Trotz am Ende sogar fünfminütiger Nachspielzeit reichte es für den in Halbzeit zwei drückend überlegenden FC nicht mehr zum Unentschieden.

Nach der Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen den FC Arsenal bedeutet das für den Tabellenletzten der Bundesliga nun auch vorerst den letzten Rang in Gruppe H mit null Punkten.