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Bei Syste­mumstel­lung: Roussillon mehr als nur Ersatz für Gosens

Fabian Kirschbaum

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Jérôme Roussillon (31) darf nicht nur am Wochenende auf Spielzeit hoffen, sondern auch in der weiteren Zukunft. Wie Union-Chefcoach Nenad Bjelica am Donnerstag herausstellte, ist der Franzose nämlich besonders, wenn es um eine denkbare und mögliche Systemumstellung geht, mehr als nur ein Ersatz für Robin Gosens (29).

Am Samstag gegen den BVB wird es das Pärchen Gosens/Roussillon auf der linken Seite aber erst mal nicht geben: Gosens ist gelbgesperrt und Roussillon wird voraussichtlich im gewohnten 3-5-2 die Schiene als Eins-zu-eins-Ersatz beackern. Das hat Bjelica schon anklingen lassen. Im Verlauf der restlichen Saison sei aber eine Aufstellung mit beiden durchaus denkbar.

„Wir müssen nur auf Viererkette umstellen, dann ist Roussillon links hinten und Robin kann links vorne spielen. Das ist schon eine Variante, die wir haben. Wir werden das in Zukunft sicherlich auch mal machen“, so der Übungsleiter auf der Pressekonferenz. Auch ist die Überlegung nicht neu, wurde sie doch bereits am 14. Spieltag gegen Gladbach (3:1) in die Tat umgesetzt.


Gosens ein weiterer Stürmer im Union-System

Laut Bjelica ist der Vorteil hierbei, dass Gosens noch mehr seine offensive Durchschlagskraft (bisher sechs Saisontore) ausspielen kann. Aber auch so ist Gosens immer vorne zu finden. „Robin geht gerne in den Sechzehner, ist sehr torgefährlich. Wenn wir über die rechte Seite angreifen, haben wir am langen Pfosten immer einen Stürmer, und der heißt eben Robin“, so Bjelica.

Erst einmal gilt es für ihn und sein Team aber die volle Konzentration auf Dortmund zu lenken – mit Roussillon, aber ohne Gosens.