Dem 1. FC Union Berlin ist am Donnerstag ein wichtiger Sieg in der Europa League gelungen. Am 5. Gruppen-Spieltag besiegten die Eisernen im heimischen Stadion An der Alten Försterei den Sporting Clube de Braga und zogen damit in der Tabelle an diesem vorbei. Für Union geht es jetzt darum, den zweiten Platz zu halten.
Beide Mannschaften taten sich über die gesamte Spielzeit schwer, sich eigene Chancen zu kreieren. Besonders von Nachteil war das natürlich wenig überraschend für Union Berlin, das den Dreier brauchte, um am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand zu haben. Und so kam es, wie es letztlich fast nur kommen konnte: Die Köpenicker hatten das Glück, einen Handelfmeter zu bekommen.
Bragas Rechtsverteidiger Fabiano war der Ball nach einer Flanke an den Oberarm gesprungen. Dies hatte der Schiedsrichter zunächst nicht erkannt. Der VAR schaltete sich jedoch ein, und nach Ansicht der Bilder entschied der Referee auf Strafstoß. Eine harte, aber wohl vertretbare Entscheidung. Da Jordan Siebatcheu schon nicht mehr auf dem Platz stand, übernahm Robin Knoche. Er traf platziert!
Berlin konzentrierte sich daraufhin auf das, was es besonders gut kann: Verteidigen! Auch wenn Braga es versuchte, gelang ihnen am Ende kein Tor mehr.
Da der direkte Vergleich zwischen Union, das jetzt zwei Punkte vor Braga steht, ausgeglichen ist, braucht es am letzten Spieltag für die Deutschen einen Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer Royale Union Saint-Gilloise, um sicher eine Runde weiterzukommen. Aufatmen ist also noch nicht angesagt!
In der Liga trifft Union Berlin nun auf Borussia Mönchengladbach. Anstoß ist am Sonntag um 15:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.
Drei Wechsel in der Startelf
Union-Coach Urs Fischer tauschte seine Startelf auf drei Positionen im Vergleich zur vergangenen Bundesligapartie gegen den VfL Bochum (1:2). In der Dreierkette ersetzte Danilho Doekhi seinen Kollegen Paul Jaeckel (Bank). András Schäfer nahm ebenfalls zunächst auf der Ersatzbank Platz. Für ihn rückte Morten Thorsby ins zentrale Mittelfeld an die Seite von Janik Haberer. Außerdem wurde auf der Außenbahn rotiert: Julian Ryerson startete anstelle von Niko Gießelmann.