Der 1. FC Union Berlin bleibt in der Europa League dran. Im Heimspiel gegen Malmö FF verdiente sich die Mannschaft von Trainer Urs Fischer dank einer Leistungssteigerung einen 1:0-Sieg und sicherte damit das Überwintern in Europa.
Die Zuschauer im Stadion an der Alten Försterei sahen zunächst eine ausgeglichene Partie, in der sich die Teams auch in Sachen Torgefahr wenig nahmen. Die war nämlich kaum vorhanden. Letzte Pässe gerieten zu ungenau, Abschlüsse zu harmlos.
An zu vielen Startelfwechseln dürfte das auf Berliner Seite nicht gelegen haben, davon gab es nur drei. Eine betraf fast schon traditionell die Außenbahnen: Trimmel rückte für Gießelmann rein. Darüber hinaus ersetzte Haberer den rotgesperrten Schäfer und Diogo Leite spielte anstelle von Doekhi.
Beispielhaft eine Situation in der 53. Minute: Malmös Larsson verliert den Ball im Aufbauspiel vor dem eigenen Sechzehner, aber Union reagiert zu hektisch und schließt in Person von Becker zu ungenau ab. Und dennoch, im Verlauf des zweiten Durchgangs übernahmen die Eisernen mehr die Initiative. Es wurde zwingender.
Es brauchte ein zurecht wegen Abseits aberkanntes Tor von Becker (58.), einen Pfostentreffer von Khedira (65.) und einen nach VAR-Eingriff zurückgenommenen Elfmeter (72.), ehe Union sein Glück fand: Kurz vor Schluss erlöste Robin Knoche sein Team mit einem verwandelten Elfer (89).
Berlin hält dank des zweiten Gruppensiegs den Anschluss und liegt mit sechs Punkten auf Platz drei, hinter Braga (7 Punkte) und Saint-Gilles (10). Selbst wenn die Konkurrenten nicht mehr eingeholt werden: Ein Abrutschen auf den letzten Tabellenrang ist nicht mehr möglich, sodass es nach der Winterpause mindestens in der Europa Conference League weitergeht.