In der Dreierkette wechselte der 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison mehrfach die Besetzung. Immer wieder zwangen Verletzungen, Sperren und Formschwäche diverser Akteure Cheftrainer Bo Svensson zur Umstellung. In den letzten drei Bundesligaspielen konnte das Trio um Andreas Hanche-Olsen, Stefan Bell und Edimilson Fernandes im Verbund nachhaltig überzeugen.
Svensson war mit den vergangenen Auftritten der Defensive sehr zufrieden: „Sie machen es gut und das kann auch die Lösung sein. Die drei könnten sich da jetzt etablieren.“ Aktuell scheint es so, dass der Trainer erstmal keinen Grund dazu hat, seine Dreierkette zu verändern. Zuletzt setzte der Däne an drei Spieltagen in Folge auf dieselbe Innenverteidigung.
Automatismen und unterschiedliche Stärken setzen die Abwehr zusammen
Nicht nur die positiven Ergebnisse des Defensivverbunds sind Argumente, sondern auch die Eingewöhnung von Abläufen: „Auf dieser Position braucht man Automatismen. Die bekommt man nur, wenn man die Gelegenheit hat mehrere Spiele zusammen zu spielen. Mit den Dreien haben wir gegen Bochum und Union schon wenig zugelassen. Jetzt im Augsburg-Spiel war es aus dem Spiel heraus fast gar nichts“, zeigt sich Svensson sichtlich zufrieden.
Die Stärken der Akteure ergänzen sich ebenfalls sehr gut, wie Svensson wissen lässt: „Stefan profitiert natürlich davon, dass er mit Hanche-Olsen und Fernandes zwei Spieler mit Tempo neben sich hat. Aber die Zwei profitieren auch davon, dass sie Stefan Bell zum Organisieren neben sich haben.“
Durch die neue Dreierkette gibt es aber auch einige Verlierer: Alexander Hack rotierte zuletzt leistungsbedingt raus, Maxim Leitsch ist nach seiner langen Ausfallzeit immer noch nicht der Alte. Und auch Außenverteidiger Aarón leidet unter der Umstellung der Defensive: Durch die neuformierte Abwehr ist Anthony Caci von der linken Innenverteidigung auf die Schiene gerückt, wodurch der Spanier die letzten drei Spiele komplett auf der Bank verbrachte.