Infolge der Corona-Vorfälle beim 1. FSV Mainz 05 war Trainer Bo Svensson gegen RB Leipzig (1:0) zum Improvisieren gezwungen. Dadurch wurden mit Niklas Tauer und Paul Nebel zwei Youngster in die Startelf gespült, mit denen unter normalen Umständen keiner gerechnet hätte. Nach der Partie war der Coach voll des Lobes für die beiden Eigengewächse.
Svensson betonte, dass es für die beiden selbst ausgebildeten Spieler die erste Startelfpartie war. Sie „haben es hervorragend gemacht“, stellte der Coach ein gutes Zeugnis für die Debütanten aus. Tauer habe eine „überragende Leistung“ dargeboten. „Ich glaube, manchmal weiß der Junge nicht, wie gut er sein kann. Hoffentlich weiß er das heute, wie er spielen muss, um das auf den Platz zu bringen.“
Nebel bescheinigte Svensson eine „geile Mentalität“, er habe „alles reingehauen“. Der ehemalige Profi war also mehr als zufrieden mit den Youngstern und schaute bereits voraus: „Die werden uns bestimmt viel Freude bringen in der Zukunft“, ist sich der Übungsleiter sicher.
Die elf isolierten Spieler fehlen auch am Wochenende
Womöglich werden Nebel und Tauer auch am kommenden Wochenende wieder gefragt sein. Denn laut Angaben der Bild werden die elf isolierten Spieler auch gegen den VfL Bochum (Samstag, 15:30 Uhr) noch nicht wieder einsatzfähig sein. Demnach gibt es auch durch Testungen keine Möglichkeit, die Quarantäne zu verkürzen.
Gegen Leipzig fehlten auf dem Aufstellungsbogen: Karim Onisiwo (Corona-Infektion bekannt), Daniel Brosinski, Anderson Lucoqui, David Nemeth, Jeremiah St. Juste, Jean-Paul Boëtius, Edimilson Fernandes, Dominik Kohr, Merveille Papela, Kevin Stöger, Ádám Szalai und Anton Stach.
Letztgenannter brachte jedoch eine Rotsperre aus Fürth mit und wird deshalb auch noch gegen den VfL nicht spielberechtigt sein. Bei den anderen Spielern wurde zuvor keine Verletzung öffentlich.