Der 1. FSV Mainz 05 hat im Trainingslager auf Mallorca (am Montag zu Ende gegangen) an der taktischen Flexibilität gearbeitet. Vor allem ging es Chefcoach Bo Svensson darum, in der zweiten Saisonhälfte mehrere Systeme spielen zu können.
Vorherrschend war bisher eine Formation mit Dreier- beziehungsweise Fünferkette. Je nach Spielsituation und Gegner will Svensson aber auch mal auf vier Verteidiger umstellen können. Das Ziel: Wenn es soweit ist, soll es weniger Probleme in den Abläufen geben. „Die Idee dahinter ist, dass wir einen Reiz setzen wollten, damit wir auch die Abläufe in diesem System kennen. Damit nicht, wenn wir Mitte der zweiten Halbzeit switchen wollen, alles von außen gecoacht werden muss. Es geht darum, Flexibilität in unser Spiel zu bekommen“, erklärte der Däne.
Die einstudierte Variante mit Viererkette wurde auch gleich bei den beiden Testspielen gegen den RCD Mallorca (erst 3:1 gegen die zweite Mannschaft und danach 2:2 gegen den spanischen Erstligisten) erprobt. Wohlgemerkt: von Anpfiff an. „Die Jungs haben das gut angenommen“, so Svensson weiter.
Mit Blick auf die Rückrunde ergänzte der Übungsleiter: „Ich glaube nicht, dass wir durch die Saison gehen, ohne einmal mit Viererkette gespielt zu haben.“ Bevorzugte Grundordnung dürfte jedoch erst einmal weiter die Dreier- beziehungsweise Fünferkette bleiben. Zum Re-start der Bundesliga wartet das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart auf die Nullfünfer. Anstoß ist am 21. Januar um 15:30 Uhr.