In der aktuellen Phase, in der sich die Bundesligisten wegen der Ausbreitung des Coronavirus befinden, sehen sich die jeweiligen Manager vor große Aufgaben gestellt – finanziell und sportlich. Beim 1. FSV Mainz 05 liegen die Transferpolitik und die sportlichen Geschicke in der Hand von Sportvorstand Rouven Schröder, der nun die Probleme angehen muss. Ist man in Mainz nun zu Nottransfers gezwungen?
"Wir wissen nicht, welches Budget wir insgesamt haben. Vielleicht müssen wir durch Transfers auch Löcher stopfen. Fast alle Vereine müssen durch diese Thematik", konstatierte der 44-Jährige, der sich deshalb auch keine Gedanken über etwaige Einkäufe machen braucht, gegenüber der "Sport Bild".
Quaison ein Verkaufskandidat?
Eine drastische Maßnahme wäre dabei der Nottransfer von Stürmer Robin Quaison, der für die Sportzeitschrift ein Verkaufskandidat darstellt. Die Abgabe von Quaison wäre dabei aber wohl eine Möglichkeit, um potenzielle finanzielle Löcher zu stopfen. Das hat wiederum den Hintergrund, dass der Schwede nur noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Eine Ablöse wäre also nur noch in diesem Jahr möglich.
Angesichts der Corona-Krise könnten den Rheinhessen rund 15 Millionen an TV-Geldern fehlen. Wie ernst die Lage ist, zeigt sich auch darin, dass 80 von 130 Mitarbeitern in Kurzarbeit geschickt werden mussten.
Insgesamt konnte der Klub in der letzten Zeit bereits ein Einsparpotenzial von rund zehn Millionen Euro identifizieren.