Beim wichtigen 1:0-Heimsieg gegen Hertha BSC setzte Mainz-Coach Martin Schmidt zum zweiten Mal in Folge auf Youngster Jannik Huth im Tor, beim eigentlichen Stammkeeper Jonas Lössl reichte es nach Verletzung zunächst nur für einen Platz auf der Bank.
Schmidt lobte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Entwicklung Huths, den er teilweise schon zu seiner Zeit bei der zweiten Mannschaft begleiten durfte. Die Einsätze des 23-Jährigen sollten dabei auch ein Vorbild für den Nachwuchs im Verein sein. Der Schweizer Trainer freut sich über die Partie seines Schützlings ohne Gegentor: "Er macht mir dadurch die Kopfarbeit in dieser Woche natürlich etwas schlimmer."
War Schmidt am vergangenen Samstag die Entscheidung noch leichtgefallen, da die etatmäßige Nummer eins nach auskurierter Knieblessur (Weichteilquetschung) nur das Abschlusstraining absolvieren konnte und man kein Risiko eingehen wollte, steht er nun vor einer schweren Entscheidung für die Partie in München am Wochenende.
Der 50-Jährige lässt die Torhüterfrage vorerst offen, vermeidet ein klares Bekenntnis zum bisherigen Platzhirsch: "Jetzt habe ich natürlich eine Denkaufgabe für diese Woche, wer gegen Bayern im Tor steht. Am Samstag um 15:30 Uhr werden wir sehen, wer sich das verdient hat."