1. FSV Mainz 05
1. Bundesliga
Umbau in der Offensive: Henriksen sieht viele Optionen

Kristian Dordevic

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Beim 1. FSV Mainz 05 ist schon länger eine kleine Welle an Sperren zu befürchten gewesen, die das Team nun gewissermaßen erreicht hat. Zwar haben mit Brajan Gruda und Nadiem Amiri vergangenes Wochenende nur zwei Spieler ihre fünfte Gelbe Karte abgeholt, dabei handelt es sich jedoch um zwei absolute Leistungsträger. Durch Phillipp Mwenes Rote Karte fehlt sogar ein dritter Spieler gesperrt und der verletzungsbedingte Ausfall von Karim Onisiwo vergrößert die Personalsorgen im offensiven Bereich.

Trainer Bo Henriksen muss also Umbaumaßnahmen ergreifen. Im Dreiergespann im Angriff läuft es letztlich darauf hinaus, dass eine Position umkämpft sein wird. An Jonathan Burkardt führt kein Weg vorbei, ein weitere Posten dürfte an Jaesung Lee nach seinerseits abgesessener Sperre gehen.

Und der dritte Part? Hier spricht am meisten für Ludovic Ajorque, wobei sich Henriksen auf der Pressekonferenz vor der Partie beim 1. FC Heidenheim (Sonntag, 19:30 Uhr) nicht darauf festlegen möchte und auch andere Optionen sieht. So attestierte der Däne auch Nelson Weiper oder Marco Richter eine gute Arbeit. „Natürlich kann Nelly starten“, beteuerte er auf konkrete Nachfrage, und natürlich hätte er auch Richter.

Zur Wahrheit gehört aber: Richter hat in den vergangenen sechs Ligaspielen keine einzige Minute an Spielzeit erhalten und Weiper wartet nach über einem halben Jahr Verletzungspause noch auf sein Comeback. Da liegt ein Startelfeinsatz von Ajorque näher, der zuletzt regelmäßig im Einsatz war (teils von Beginn an) und „natürlich“ starten kann. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch starten wird.