Das Mittelfeldressort des Hamburger SV scheint derzeit eine Umgestaltung zu erfahren. Mit Filip Kostic und Alen Halilovic hat der Bundesligadino zusätzliche Schlagkraft auf den Außenbahnen erhalten, wenngleich sich Letztgenannter lieber auf der Spielmacherposition sieht. Auf dieser etabliert sich in der Vorbereitung aber zunehmend Michael Gregoritsch.
Als eigentlicher Platzhirsch auf der Zehn, dem im letzten Jahr durch körperliche Beschwerden aber allzu oft ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde, gilt Aaron Hunt. Der ehemalige Bremer hilft dieser Tage notgedrungen in zurückgezogener Position aus, spielt statt des verletzten Lewis Holtby (Schlüsselbeinbruch) mit Albin Ekdal auf der Doppelsechs.
Hunt besetzte die Position vor der Abwehr in den vergangenen drei Tests, agierte dabei freilich offensiver als sein Partner im defensiven Mittelfeld, der sich im Gegenzug deutlich mehr nach hinten orientieren muss.
"Mir gefällt das", zitiert die "Hamburger Morgenpost" Hunt, der davon ausgeht, dass dieses Modell vorerst Bestand hat: "Ich denke, dass das auch in den ersten Saisonspielen so sein wird." Trainer Bruno Labbadia ließ derweil schon durchblicken, dass er sich die Variante mit Gregoritsch auf der Zehn und Hunt auf der Sechs dauerhaft vorstellen kann.