Der Poker um Abdul Rahman Baba geht in die nächste Runde. Im Hinblick auf das Tauziehen um das in ganz Europa heiß umworbene Talent des FC Augsburg wurde erst kürzlich bekannt, dass es zwischen den Fuggerstädtern und Michael Emenalo, dem Technischen Direktor des FC Chelsea, Kontakt gab. Zugleich machten in den englischen Medien Spekulationen die Runde, denen zufolge die "Blues" angeblich bereit seien, die – für FCA-Verhältnisse schwindelerregende – Summe von 28 Millionen Euro für den bis 2019 (ohne Ausstiegsklausel) gebundenen Ghanaer zu überweisen.
Doch offenbar sind nicht nur die Londoner an Babas aktuellen Arbeitgeber herangetreten. Laut "Sport Bild" trafen sich die Augsburger Verantwortlichen mit mehreren Topklubs, darunter nicht nur das bereits erwähnte Chelsea, sondern auch Ligakonkurrent Manchester City und Juventus Turin. Allesamt Vereine, die den Linksverteidiger seit über zwei Jahren beobachten.
Derweil geht FCA-Präsident Klaus Hofmann in der Causa Baba in die Offensive. Gegenüber dem Sportmagazin verspricht er, dass sein Klub "Baba sicher nicht für 20 Millionen Euro abgeben" werde. Die Gründe für diese Einstellung: "Wir sind ein kerngesunder Verein, Baba ist eines der Toptalente auf der Welt." Wer da einen Betrag wie 20 Millionen Euro bieten wolle, fährt der Vereinsboss fort, könne sich den Anruf gleich sparen.
Kehrtwende beim Spieler?
Bei dem hoch veranlagten Außenverteidiger, der vor einiger Zeit versicherte, in der nächsten Saison auf jeden Fall beim Bundesliga-Fünften spielen zu wollen, soll noch keine Entscheidung gefallen sein. Nach Informationen der "Sport Bild" tendiert er momentan allerdings dazu, Augsburg zu verlassen. Einen konkreten Zeitpunkt für den Wechselwunsch nennt das Blatt indes nicht.
Baba wechselte erst im Sommer 2014 für 2,5 Millionen Euro von Zweitligist Greuther Fürth zu den bayerischen Schwaben.