Eines steht fest: Mit dem Transfer von Abdul Rahman Baba ist dem FC Augsburg im vergangenen Sommer ein absoluter Glücksgriff gelungen. Für 2,5 Millionen Euro von Greuther Fürth verpflichtet und bis 2019 (ohne Ausstiegsklausel) gebunden, sieht sich der Ghanaer mittlerweile dem Interesse zahlreicher Topklubs aus Europa ausgesetzt. Juventus Turin, Real Madrid, Paris St. Germain, Manchester City, Atlético Madrid und AS Rom wurden in der jüngeren Vergangenheit schon als potenzielle Abnehmer ausgemacht, ebenso wie der Bundesligist VfL Wolfsburg.
In eine konkretere Phase scheint es allerdings beim designierten englischen Meister FC Chelsea zu gehen. Wie der "kicker" in seiner heutigen Ausgabe berichtet, gab es Kontakt zwischen den bayerischen Schwaben und Michael Emenalo, seines Zeichens Technischer Direktor der Blues. Zuvor hatte der Nigerianer bereits bei Ghanas Nationaltrainer Avram Grant Informationen über den 20-jährigen Linksverteidiger eingeholt.
FCA winkt ein Geldsegen
Grundsätzlich sind die Fuggerstädter einem Wechsel ihrer unverzichtbaren Spielergröße abgeneigt. Aber sollten sie Baba tatsächlich ziehen lassen (müssen), können die Europaneulinge als Entschädigung mit einem Vielfachen ihrer einstigen Investition rechnen. Zuletzt berichteten englischen Medien von Chelseas angeblicher Bereitschaft, 28 Millionen Euro für den jungen Nationalspieler auf den Tisch zu legen. Zum Vergleich: Augsburgs Saisonetat lag in der abgelaufenen Spielzeit bei schätzungsweise 22 Millionen Euro.
Angesichts der kursierenden Summen und der damit einhergehenden Verlockung, auf der höchsten internationalen Bühne mitzuwirken, wird es interessant sein zu sehen, ob Babas Versprechen aus dem Vormonat Bestand haben wird. Laut "Sport Bild" hatte der Außenverteidiger damals zugesichert, in der nächsten Saison auf jeden Fall noch beim FCA zu spielen. Der Bundesliga-Fünfte kann ihm dann immerhin die Europa League und – in dieser Angelegenheit vielleicht das wichtigste Argument – die womöglich besseren Entwicklungsmöglichkeiten bieten.