Nachdem sich der 1. FC Köln am Freitagabend im heimischen Stadion gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2 geschlagen geben musste, haben die Rheinländer nun die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Achim Beierlorzer getrennt. Mit nur sieben Punkten belegt der Aufsteiger nach nunmehr acht Niederlagen in elf Bundesligaspielen aktuell den vorletzen Platz in der Tabelle.
"Ich bedauere es, dass wir uns zu diesem Schritt gezwungen sehen, denn wir schätzen Achim Beierlorzer sehr. Jedoch ist der erhoffte sportliche Erfolg bisher ausgeblieben und es ist unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass der FC seine Ziele erreicht. Daher haben wir diese Entscheidung gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführung und in Abstimmung mit dem Gemeinsamen Ausschuss getroffen", lässt Frank Aehlig, seines Zeichens sportlicher Leiter des 1. FC Köln, wissen.
Ergänzend fügt Aehlig an: "Wir arbeiten ab sofort daran, einen neuen Cheftrainer für den FC zu finden, der mit unserem Team einen Neustart und die sportliche Wende schafft. Bis dahin ist die Mannschaft bei André Pawlak und Manfred Schmid gut aufgehoben. Ungeachtet der Entwicklung ist es mir wichtig, zu betonen, dass Achim Beierlorzer ein hoch kompetenter Trainer ist und mit seiner offenen, kommunikativen Art sowohl intern als auch nach außen bis zuletzt ein Sympathieträger war. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute."
"Ich bedauere, dass ich den FC in diesen vier Monaten nicht zum gewünschten sportlichen Erfolg führen konnte", erklärt Beierlorzer. "Ich habe mich in diesem tollen Verein zu jeder Zeit wohl gefühlt. In einem guten Arbeitsumfeld konnte ich mit der Mannschaft zu jedem Zeitpunkt konstruktiv zusammenarbeiten. Für den Rest der Saison wünsche ich der Mannschaft und dem Verein das nötige Quäntchen Glück und den erhofften Erfolg."
Um sich die Dienste von Beierlorzer sichern zu können, haben die Kölner laut "Kölner Stadt-Anzeiger" im Sommer rund 700.000 Euro Ablöse an den SSV Jahn Regensburg gezahlt und ihn mit einem Arbeitspapier bis 2021 ausgestattet. Als möglicher Kandidat auf die Nachfolge soll demzufolge unter anderem Bruno Labbadia gehandelt werden.