So wünscht man sich einen Spieler, der im Klub nur die zweite Geige spielt: Obwohl Adam Hlousek beim VfB Stuttgart seit einigen Monaten auf keinen grünen Zweig kommt, denkt er keineswegs an einen Abschied, überrascht vielmehr mit einer Liebeserklärung an den Verein.
Der 27-jährige Tscheche, einstmals als Linksverteidiger vorgesehen, hatte sich in der Vorbereitung als Alternative für den abgewanderten Innenverteidiger Antonio Rüdiger aufgedrängt und wurde von Ex-Trainer Alexander Zorniger in den ersten fünf Pflichtspielen im Abwehrzentrum aufgeboten. Zu Hlouseks Leidwesen mit wenig Erfolg, sodass er wieder herausrutschte. Im restlichen Verlauf der Saison waren dem Verteidiger nur noch drei Einwechslungen vergönnt.
Zuletzt streckte Heimatverein Slavia Prag die Fühler nach ihm aus. "Ich habe davon gehört, aber das Interesse ist nicht konkret geworden", erklärte Hlousek diesbezüglich laut "kicker", "allerdings wäre es auch egal gewesen, denn ich will nicht weg."
Ungeachtet des Umstands, dass er wenig spiele oder es in seiner Situation vielleicht sogar unlogisch sei: "Ich bin Fan des VfB und der Bundesliga. Dazu gibt es keine Alternativen." Deswegen versucht der siebenmalige Nationalspieler sich bei den Schwaben durchzubeißen. Einmal ist ihm dies schon gelungen: Bereits zum Ende der Vorsaison geriet Hlousek beim VfB aufs Abstellgleis, ehe er im Sommer als Innenverteidiger reüssierte.