Adam Matuschyk
2. Bundesliga
Neue Zentrale muss sich noch finden

bengt123

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Mit unter anderem Deniz Dogan, Dennis Kruppke, Norman Theuerkauf und Benjamin Kessel verließen mehrere Identifikationsfiguren vergangenen Sommer die Eintracht. Ein Umbruch bahnte sich an der Hamburger Straße an. Adam Matuschyk war einer der Spieler, die dazu beitragen sollten, den Braunschweiger Löwen wieder zu alter Stärke zu verhelfen, sie wieder zu einem Aufstiegsanwärter zu machen.

Immerhin war das Kölner Eigengewächs - wenn auch nie Leistungsträger - ein Spieler mit viel Bundesligaerfahrung. Zusammen mit vom Absteiger Aue verpflichteten Patrick Schönfeld sollte der Deutsch-Pole für Stabilität im zentralen Mittelfeld sorgen und dabei helfen, das Offensivspiel aufzuziehen.

Bei gerade diesem klemmt es bislang jedoch ganz gewaltig in Braunschweig. Nur zwei Pflichtspieltore in vier Begegnungen, dabei auch noch fünf Gegentreffer. Was besonders an der Fanseele kratzt: zweimal musste man sich im Eintracht-Stadion dem Gegner geschlagen geben, sogar "Lieberknecht Raus"-Rufe wurden beim Saisonauftakt gegen Sandhausen vereinzelt skandiert.

"Natürlich befinden wir uns noch in einem Prozess. Wir haben viele Neue, müssen uns als Mannschaft erst finden", begründet Matuschyk den schwierigen Start. Trainer Torsten Lieberknecht sieht das ähnlich, vermisst bislang Spieler, die das Machtvakuum bei der Eintracht füllen: "Die Gruppe muss sich finden und an Profil gewinnen."

Am Freitag muss der Sechstplatzierte des letzten Jahres zu Aufsteiger Arminia Bielefeld, die ihrerseits noch mit Anpassungsproblemen zu kämpfen haben - möglicherweise eine Chance für die Eintracht, ihren ersten Dreier einzufahren und für Ruhe im Umfeld zu sorgen.