Mit der Verpflichtung von Taiwo Awoniyi (Leihgabe vom FC Liverpool) reagierte der 1. FSV Mainz 05 auf den langfristigen Ausfall der Stürmer Jean-Philippe Mateta und Dong-won Ji. Kommt es zeitnah nun zu einer Reaktion auf die in den ersten Partien zutage getretene Abschlussschwäche? Die Rheinhessen beschäftigt das Thema zumindest.
Ein Torverhältnis von 1:8 in den ersten drei Pflichtspielen, darunter das Pokalduell mit Drittligist 1. FC Kaiserslautern (0:2), lässt rund um den Verein derzeit ein wenig die Alarmglocken schrillen. Laut Informationen der "Allgemeine Zeitung" befinde sich der rheinhessische Bundesligist bereits auf der Suche nach einem zusätzlichen Torjäger, einem Angreifer der Marke Knipser.
Rouven Schröder, Sportvorstand am Bruchweg, gibt sich derweil zurückhaltend, ein Paniktransfer kommt schon gar nicht in Betracht: "Nur weil alle unruhiger sind, holen wir jetzt nicht irgendeinen neuen Spieler. Es gibt schließlich nicht den einen Mann, der plötzlich alles alleine regelt."
Auch Abgänge sind noch möglich
Er lässt jedoch durchblicken, dass Überlegungen da sind. "Wenn wir jemanden verpflichten, dann einen Spieler, der sich schon bewiesen hat, die Liga kennt und international unterwegs war", wobei man sich keine Altersbeschränkung auferlegt: Der Neue müsste "Erfahrung mitbringen", könne aber "23, 27, 30 oder auch älter sein".
Eingeschränkt sind die Nullfünfer dagegen in puncto Finanzen. "Wir werden kein Geld für eine Ablöse in die Hand nehmen", beteuert Schröder, der auch weiß, dass Mainz auf dem Transfermarkt "nicht am Anfang der Nahrungskette" steht. Obendrein gilt es, ein Auge auf die Kadergröße zu haben.
Wohl auch vor diesem Hintergrund ist es "gut möglich, dass wir – wenn alles passt – auch noch jemanden abgeben".
Update: Szalai absolviert Medizincheck in Mainz
Am Dienstagvormittag hat sich der Stürmerkandidat nunmehr öffentlich herauskristallisiert, Mainz ist in Hoffenheim fündig geworden:
Wie die Nullfünfer heute bekannt geben, steht Ádám Szalai kurz vor einer Rückkehr. Der ehemalige Mainzer weilt zur Absolvierung des Medizinchecks bereits am Bruchweg. Sollte die Untersuchung erfolgreich verlaufen, ist am Nachmittag mit der Vertragsunterschrift zu rechnen.
Nach "kicker"-Informationen darf Szalai, dessen Vertrag im Kraichgau bis 2020 datiert ist, ablösefrei gehen.