Admir Mehmedi durfte sich gestern mit der Schweizer Nationalmannschaft als Zweitplatzierter der Gruppe A über den Einzug ins Achtelfinale der Europameisterschaft in Frankreich freuen. Der 25-jährige Angreifer kam in allen drei Vorrundenpartien zum Einsatz, verhinderte mit seinem Ausgleichstreffer gegen Rumänien (1:1) eine Niederlage im zweiten Spiel. Zugleich avancierte er zum ersten Eidgenossen, der sowohl bei einer EM- als auch einer WM-Endrunde ein Tor erzielt hat.
Bei seinem Verein Bayer 04 Leverkusen hingegen war es zuletzt nicht gut um Mehmedi bestellt. Sportlich geriet er ins Hintertreffen, kam in den letzten neun Ligaspielen nur viermal als Einwechselspieler zum Einsatz. Anschließend machte er seinem Unmut über seinen jüngsten Status quo Luft, was wiederum eine öffentliche Schelte von Trainer Roger Schmidt nach sich zog.
Die Zeichen stehen zunehmend auf Trennung, wobei eine Ausleihe des bis 2019 gebundenen Spielers nicht infrage kommen würde, wie Kadermanager Jonas Boldt im Mai wissen ließ. Ein Interessent tut sich womöglich in der Serie A auf. Einem Bericht der "Corriere dello Sport" zufolge hat der AC Florenz Mehmedi als Kandidaten für den Posten auf der rechten Seite ausgemacht. Der Leverkusener soll in diesem Zusammenhang sogar die erste Wahl der Italiener sein.