Wolfsburg-Chefcoach Florian Kohfeldt will dem lange unberücksichtigt gebliebenen Admir Mehmedi in Zukunft eine echte Chance geben.
Eine Kaderrückkehr sprang für den Schweizer, der unter Ex-Trainer Marc van Bommel außen vor war, schon raus. Wenn Mehmedi nach seinen muskulären Problemen wieder fit ist, wird sich der Übungsleiter ein genaueres Bild von ihm machen.
Das deutete Kohfeldt laut Wolfsburger Allgemeine/Aller-Zeitung an: „Er kriegt, wie alle Spieler, von mir die Aufmerksamkeit und kann sich mir im Training zeigen“, so Kohfeldt, der ergänzte: „Das erste Zeichen war schon da.“
Gemeint ist die Partie gegen den FC Augsburg (1:0) am vergangenen Spieltag, bei der Mehmedi nach langer Zeit wieder zum Spieltagsaufgebot gehörte. Kohfeldt lobte den 30-Jährigen weiter: „Ich kenne ihn aus der Vergangenheit. Ich habe seine Art und Weise, Fußball zu spielen, immer sehr gemocht. Wir schauen es uns die nächsten Wochen bis Weihnachten an.“
Austausch zwischen Mehmedi und Kohfeldt ist „sehr gut“
Im Winter muss allerdings eine Entscheidung gefällt werden, wie es vertraglich mit Mehmedi weitergeht. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Eine Rückkehr in die Schweiz ist denkbar, damit soll Mehmedi in Richtung Karriereende liebäugeln. Kohfeldt öffnete aber auch ein wenig die Tür für einen Verbleib bei den Wölfen. Es hängt von der jeweiligen Perspektive ab.
„Admir ist jemand, der gern regelmäßig spielen möchte“, erklärte der Fußballlehrer zu den Ambitionen seiner Nummer 14. Ob das beim VfL machbar sein wird, „kann ich noch nicht abschließend bewerten. Ansonsten müssen wir da Lösungen finden. Der Austausch mit Admir ist sehr gut.“
Die Ausbootung unter van Bommel hat natürlich Spuren hinterlassen. Nun könnte Mehmedi aber wieder gebraucht werden. Sportlich gilt für den Rechtsfuß auf jeden Fall erst einmal, wieder fit zu werden. Im besten Fall für den anstehenden 12. Spieltag, wenn die Wölfe bei Arminia Bielefeld (Samstag, 15:30 Uhr) zu Gast sind.