Kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode sicherte sich Borussia Dortmund eine letzte Verstärkung für die laufende Saison: Adnan Januzaj wechselte auf Leihbasis von Manchester United zu den Westfalen, wo er die "die Offensivabteilung komplettieren" wird, wie BVB-Sportdirektor Michael Zorc im Anschluss an den Transfer auf der Vereinsseite verlautbaren ließ.
Nach Informationen des "kicker" müssen die Schwarz-Gelben für den Belgier keine Leihgebühr entrichten, allerdings ist im Kontrakt keine Kaufoption verankert. Gleichwohl gibt es dem Fachblatt zufolge Denkmodelle, das Talent über 2016 hinaus an den Verein zu binden. Januzaj besitzt in Manchester einen Anschlussvertrag bis 2018.
Vielversprechendes Talent auf den Flügeln
Noch hat der 20-Jährige den Dienst bei seinem neuen Arbeitgeber nicht angetreten, sondern befindet sich mit dem Nationalteam auf Länderspielreise (heute gegen Bosnien-Herzegowina, Sonntag auf Zypern). Wenn er dann in der nächsten Woche in Dortmund aufschlägt, wird Trainer Thomas Tuchel ein hoch veranlagter und technisch versierter Flügelspieler zur Verfügung stehen.
Linksfuß Januzaj kann seine bestechenden Tempodribblings auf der linken wie rechten Außenbahn durchziehen, sucht dabei auch gerne den Weg ins Zentrum respektive den Abschluss. Der "kicker" ließ es sich aufgrund dieser Attribute nicht nehmen, die Parallele zu einem Münchner Berufskollegen zu ziehen ("Mini-Robben"). Bei den Red Devils, wo er 2013 aus der Jugendabteilung in die Profimannschaft – damals noch mit Sir Alex Ferguson als Trainer – hochgezogen wurde, gelangen Januzaj fünf Tore in 47 Premier-League-Partien. In den Pokalwettbewerben (national und international) stehen weitere 13 Einsätze zu Buche. Zuvor spielte der gebürtige Brüsseler für den Nachwuchs vom FC Brüssel und RSC Anderlecht (bis 2011).
Den belgischen Nationaldress streifte er sich bei der A-Mannschaft bis dato sechsmal über, nahm außerdem an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien teil.