Nach dem überraschenden Abschied von Yunus Malli in Richtung Wolfsburg betonte der 1. FSV Mainz 05 bereits, sich durchaus auf der Zehnerposition noch einmal umsehen zu wollen. Die gewünschte Verstärkung könnten die Rheinhessen in Person von Adrien Trebel gefunden haben.
Der französische Mittelfeldspieler steht derzeit bei Standard Lüttich unter Vertrag (bis 2019) und würde gerne in die Bundesliga wechseln. Er ist eine etwas tiefere Position als der klassische Zehner Malli gewohnt, kommt in dieser Spielzeit bisher auf zwei Tore und drei Vorlagen in 20 Einsätzen in der belgischen Pro League.
Nach Informationen des "kicker" ist Trebel Mainz für rund 3,5 Millionen Euro angeboten worden. Dies entspräche in etwa auch dem Quasi-Überschuss aus dem Malli-Transfer (Ablösesumme 12,5 Millionen Euro), im Sommer hätte beim türkischen Offensivspieler eine Ausstiegsklausel in Höhe von neun Millionen Euro gegriffen.
Eine Entscheidung bezüglich einer Verpflichtung stehe noch aus, insgesamt sei die Liste der – insbesondere im Winter verfügbaren – Kandidaten für die Zehn eher klein. Die interne Lösung mit Fabian Frei auf der Spielmacherposition zuletzt im Trainingslager konnte eher noch nicht überzeugen.
Eigenwerbung betreibt für ein Engagement in Mainz betreibt der 25-Jährige momentan allerdings nicht. Bei Lüttich will er einen Wechsel erzwingen, hat deshalb die Reise ins Trainingslager boykottiert. "Der Spieler und seine Berater sind beleidigt von der Entscheidung unseres Management, dass wir am Freitag eine Offerte von KAA Gent abgelehnt haben. Für uns war das Angebot unzureichend, ganz einfach", sagte Lüttichs Sportdirektor Olivier Renard laut "La Dernière Heure".
Gents Manager Michel Louwagie gab an, bereits vier Offerten für Trebel eingereicht zu haben. Nach Informationen von "7su7" bietet Gent aktuell zwei Millionen Euro für 80 Prozent der Transferrechte, Lüttich hingegen rufe 2,5 Millionen Euro auf, dafür ohne Bonuszahlungen im Falle eines Weiterverkaufs.