Vier Abseitstore durften die Besucher in der Commerzbank-Arena beim Samstagabendspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Hannover 96 bestaunen – weil dabei eine der vier Abseitsstellungen unerkannt blieb, konnte Neuzugang Änis Ben-Hatira die Hessen mit seinem Husarenstück zum 1:0-Sieg führen. Aus ungemein spitzem Winkel, fast auf der Torauslinie stehend, suchte der 27-Jährige in dieser Situation einfach intuitiv sein Glück und beförderte den Ball aufs Tor. Spätere, deutlich einfachere Chancen ließ er demgegenüber liegen.
Gleichwohl war Ben-Hatira einer der Gewinner dieses Spiels. Es war sein erster Startelfeinsatz im Dress der Eintracht, nachdem er zuvor unter Ex-Coach Armin Veh nur zweimal als Joker auflaufen durfte. Mitunter dem Umstand geschuldet, dass der Tunesier zwischenzeitlich von einem Infekt ausgebremst wurde.
Mit der Darbietung gegen die Niedersachsen hat er einen weiteren Schritt in Richtung Durchbruch gemacht und insbesondere Punkte bei Trainer Niko Kovac gesammelt: "Änis ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann, und diesmal hat er ihn ausgemacht", bedachte der zufriedene Kroate seinen Spieler laut "kicker" ob des gelungenen Auftritts mit lobenden Worten.