Nach nur einem halben Jahr ist das Kapitel Darmstadt 98 für Änis Ben-Hatira wohl auch schon wieder beendet. Nach Informationen des "kicker" haben sich Spieler und Klub am gestrigen Dienstag auf eine Auflösung des eigentlich bis Saisonende gültigen Kontrakts praktisch geeinigt.
Grund ist Ben-Hatiras Engagement für eine umstrittene Hilfsorganisation, die vom Verfassungsschutz NRW als extremistisch-salafistisch eingestuft wurde. Der 28-Jährige warb selbst für Spenden für die Organisation.
So kritisierte beispielsweise Hessens Innenminister Peter Beuth von der CDU beim Neujahrsempfang des SV Wehen Wiesbaden: "Der Kampf gegen Extremismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe, bei der der Sport besonders gefordert ist. Daher kann man es einem Profi-Fußballer wie Ben-Hatira nicht durchgehen lassen, wenn er sich in die Nähe von extremistischen Organisationen begibt, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Hier müssen klare Grenzen gesetzt werden."