Der Transfer von Änis Ben-Hatira zu Eintracht Frankfurt gehörte gestern, dem letzten Tag der Transferperiode II, zu den größeren Überraschungen, deutete doch im Vorfeld nichts eine Verbindung zu den Hessen hin. Wie mittlerweile bekannt geworden ist, hat diese Entwicklung einen pikanten Hintergrund.
Nach einem Bericht der "BILD" wurde der Vertrag des 27-Jährigen in Berlin aufgelöst. Grund dafür war ein Vorkommnis im Mannschaftsbus auf der Rückfahrt nach dem Bundesliga-Spiel gegen Bremen (3:3), bei dem Ben-Hatira gegenüber seinem Kollegen Mitchell Weiser handgreiflich geworden sein soll.
Trainer Pál Dárdai sprach nach den Ereignissen mit den Beteiligten und dem achtköpfigen Mannschaftsrat – danach sei klar gewesen, dass der Tunesier keine Zukunft mehr bei den Blau-Weißen habe. Inzwischen soll sich Ben-Hatira bei Weiser entschuldigt haben.
Mit Bezugnahme auch auf den "BILD"-Artikel bestätigte Hertha BSC am Mittag in einer – recht allgemein gehaltenen – öffentlichen Stellungnahme, dass es einen Vorfall gegeben und der Verein die entsprechenden Konsequenzen gezogen habe.
Ben-Hatira adressierte das Thema im Rahmen seiner Vorstellung in Frankfurt ebenfalls: "Ich habe etwas getan, das nicht in Ordnung war", so der Mittelfeldspieler.