Bei Werder Bremen besteht aktuell ein Engpass auf der Position des Innenverteidigers im Kader für die neue Saison. Mit Papy Djilobodji, der zurück nach London muss, und Jannik Vestergaard, der nach Mönchengladbach wechselt, fehlt die komplette Stammbesetzung des letzten Halbjahres. Somit bleibt neben ein paar jungen Spielern und Rückkehrer Luca Caldirola nur noch Alejandro Gálvez im Abwehrzentrum.
Und auch dieser denke über einen Abschied aus Bremen nach. Der 27-Jährige sagte im Gespräch mit spanischen Zeitung "Ideal" über seinen bis 2017 noch laufenden Vertrag: "Ich bin dankbar für meine Zeit hier. Aber meinen Vertrag möchte ich vorerst nicht verlängern." Dagegen soll besonders ein Wechsel zu seinem Heimatklub FC Granada den Verteidiger reizen.
Bereits vor Wochenfrist schob Geschäftsführer Frank Baumann einem Wechsel indes den Riegel vor. Der Spanier solle unbedingt bei Werder bleiben, ein Transfer sei "kein Thema". Diese Einstellung untermauert er in der "Kreiszeitung". "Wir haben speziell in der Innenverteidigung großen Bedarf. Alejandro ist bei uns fest eingeplant. Es gibt bei uns keine Bereitschaft, mit ihm über einen Wechsel zu sprechen", so der 40-Jährige.
Baumann räumt zwar ein, dass das Bremer Angebot zu Verlängerung von Galvez abgelehnt wurde, ein Wechselwunsch sei ihm demgegenüber aber nicht bekannt. Dabei verweist er ausdrücklich auf den Umstand, dass er "im ständigen Kontakt mit seinem Berater" ist.