Mit Alejandro Grimaldo hat Bayer 04 Leverkusen im vergangenen Sommer eine große Baustelle auf der linken Abwehrseite geschlossen. Der 28-Jährige, der ablösefrei von SL Benfica unters Bayer-Kreuz wechselte, hat sich nach einem etwas schwächeren Bundesligaspiel zu Saisonbeginn inzwischen zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelt.
Die Spielweise des Spaniers passt zudem perfekt in das Anforderungsprofil des Werksklubs. „Alejandro ist nicht der vertikale Spieler. Als wir ihn verpflichtet haben, war klar, dass er keiner ist, der ständig auf Linksaußen ins Eins-gegen-eins geht, sondern ein extrem spielintelligenter und ballsicherer Spieler“, erläuterte Sportchef Simon Rolfes laut kicker.
Grimaldo erledigt nicht nur seine Hauptaufgaben auf der Außenbahn, sondern er greift situationsbedingt auch zentral aktiv in die Spielgestaltung mit ein. „Spielkontrolle zu haben und das Spiel aufzuziehen – das passt zu uns als Mannschaft und zu ihm als Spielertyp“, hielt Rolfes fest, der hinsichtlich der aktiven Positionsverschiebungen ergänzte: „Er hat so die Möglichkeit, seine Schusstechnik besser einzusetzen“.
Torgefährlicher Grimaldo leistet Beitrag zu Leverkusens „Riesenschritt“
Dass er die hat, stellte Grimaldo mit seinem Freistoßtreffer gegen den FC Bayern München (2:2) unter Beweis. Aus dem laufenden Spiel heraus hat er noch nicht getroffen, jedoch haben sich bereits drei Torvorlagen auf seinem Konto angesammelt.
Am Wochenende wartet auf Leverkusen ein Gastspiel beim aktuell formschwachen 1. FSV Mainz 05. Grimaldo wird dann erneut als heimlicher Spielmacher seine Fäden ziehen. „Du bist dadurch variabler in der Positionierung und weniger berechenbar, wo welcher Spieler steht“, verriet Rolfes. In Grimaldo erkennt er einen großen Mehrwert fürs Team: „Wir haben mit ihm in den Punkten Stabilität, Sicherheit im Positionsspiel und Konstanz einen Riesenschritt gemacht.“