Der mögliche Wechsel von Aleksandar Dragovic zu Bayer 04 Leverkusen entwickelt sich immer mehr zur Hängepartie. Obwohl der österreichische EM-Teilnehmer bereits der Werkself sein Wort zu einem sofortigen Wechsel gegeben und auch schon vor dem Turnier den Medizincheck bestanden hat, hakt der Transfer an einer fehlenden Einigung der beiden Vereine.
Wie auch die "Sport Bild" heute wieder bestätigt, fordere Dynamo Kiew weiterhin über 20 Millionen Euro Ablöse. Bayers biete jedoch nur rund zwölf Millionen Euro, könnte sich bei circa 15 Millionen eine Einigung vorstellen. Prompt beorderte Kiew Dragovic schon vor dessen Urlaubsende ins Trainingslager.
Bayer kokettiert nun öffentlich damit, keinen Druck bezüglich einer schnellen Einigung zu haben. Durch den bisher gescheiterten Wechsel von Ömer Toprak zum BVB habe man momentan keinen Handlungsbedarf in der Abwehr. Sportdirektor Rudi Völler betont: "Wir sind schon sehr gut aufgestellt."
Und da Topraks Abgang im nächsten Jahr angesichts seiner Ausstiegsklausel anstehen könnte – worauf der Spieler sich wohl schon mit dem BVB verständigt haben soll – wäre es eine Option, auch bei Dragovic noch so lange zu warten. Dann wäre der Österreicher nämlich in seinem letzten Vertragsjahr bei Kiew und wohl günstiger zu haben.
Der Spieler wünscht sich jedoch eine baldige Entscheidung: "Ich hoffe, dass sich die Vereine einigen", zitiert ihn die "Sport Bild". Aktuell ist der 25-Jährige noch bis 2018 an Dynamo Kiew gebunden.