Aleksandar Dragović
1. Bundesliga
Neue Perspektive für Dragovic

Robin Meise

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Vor rund zwei Jahren lotste Bayer Leverkusen Aleksandar Dragovic für kolportierte 17 Millionen Euro von Dynamo Kiew in die Bundesliga und stattete den Innenverteidiger mit einem Fünfjahresvertrag aus. Die in ihn gesteckten Erwartungen konnte der Österreicher zunächst jedoch nicht erfüllen – vielleicht aber im zweiten Anlauf.

"Drago macht einen guten Eindruck. Ich kann mir vorstellen, dass er eine sehr wichtige Rolle einnimmt, dieses Jahr. Wenn ich meine Videoanalyse mache, gab es bei ihm bisher eigentlich nichts zu bemängeln. Es waren sehr viele positive Szenen, sehr viele gute Spieleröffnungen, gute Abwehraktionen, viele Zweikämpfe, die er gewonnen hat", bilanzierte Cheftrainer Heiko Herrlich seine Eindrücke aus der Saisonvorbereitung.

Einen Verbleib des Rückkehrers, der vergangene Saison leihweise für Leicester City aktiv war, vermochte Herrlich allerdings nicht versichern: "Die wirtschaftlichen Dinge kann ich nicht entscheiden. Die muss der Verein entscheiden. Am Ende ist mein Wunsch, dass er bei uns bleibt."

Deutlichere Wort gibt es allerdings aus der Geschäftsführung der Werkself. "Wenn kein verrücktes Angebot kommt, ist es eigentlich ausgeschlossen, dass wir ihn noch abgeben", gab Rudi Völler laut "kicker" zu Protokoll. In Leverkusen ist Dragovic hinter den gesetzten Jonathan Tah und Sven Bender aktuell Innenverteidiger Nummer drei. Begünstigt ist jedoch auch der Verletzung von Panagiotis Retsos (Sehnenteilabriss im Oberschenkel ) und der Abwesenheit von Tin Jedvaj (Urlaub nach WM-Teilnahme).