Einst bemühte sich Bayer 04 Leverkusen intensiv um die Dienste von Aleksandar Dragovic und landete im August 2016 schließlich einen Erfolg. Nach einem verhältnismäßig durchwachsenen Einstandsjahr trennte man sich 2017 vorübergehend vom 17-Millionen-Euro-Einkauf und verlieh ihn für eine Saison an Leicester City.
Jetzt stellt sich die Frage, wie es mit dem österreichischen Verteidiger weitergeht. Geklärt ist seine Zukunft noch nicht. Ein Neuanlauf beim Werksklub steht aber ausdrücklich auch zur Debatte.
"Stand jetzt ist Dragovic unser Spieler. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir sehen das sehr gelassen", sagt Sportdirektor Rudi Völler laut "Bild" zum Status Quo und macht mit Verweis auf die Zusatzbelastung in der kommenden Spielzeit die Tür für Dragovic auf: "Durch die Europa League kommen mehr Spiele auf uns zu. Wir wissen, was wir an Drago haben. Er ist ein Topverteidiger."
Es gebe keinen Grund, den Spieler einfach wegzuschicken. Und obwohl sich der 27-Jährige auf der Insel nur in elf Ligaspielen zeigen konnte, konstatiert der künftige Bayer-Geschäftsführer: "In England hat der Junge auch einen Markt."
So soll Leicester nach Angaben der Zeitung ungeachtet des Umstands, dass die Kaufoption – deren Höhe auf rund 20 Millionen Euro beziffert wird – nicht gezogen wurde, stark an einer festen Verpflichtung interessiert sein. Das berichtete vor einigen Tagen auch bereits der "Leicester Mercury".
Daneben seien weitere Vereine aus der Premier League am ÖFB-Nationalspieler interessiert. Dragovic wiederum zeige sich in alle Richtungen offen.
Zunächst einmal stehen für ihn in den nächsten Tagen Länderspiele (unter anderem gegen Deutschland) sowie ein Urlaub an. "In den nächsten Wochen werden wir sehen, wie und wo es für mich weitergeht", so der in Leverkusen bis 2021 unter Vertrag stehende Abwehrspieler.