Aleksandar Pavlović
FC Bayern München
Das System bleibt: Pavlović und Goretzka im Mittelfeld – Guerreiro rechts?

Dominik Neuner

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Thomas Tuchel wird das Spiel gegen den FC Augsburg nicht unnötig kompliziert angehen. Trotz diverser personeller Ausfälle im defensiven Bereich hat er keine Änderung des Systems im Sinn. Das betonte er auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der Begegnung.

Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Konrad Laimer, Tarek Buchmann, Bouna Sarr, Minjae Kim und Noussair Mazraoui – sie alle sind verletzt oder abwesend und sorgen besonders für die Positionen in der rechten Außenverteidigung und im Mittelfeldzentrum für Baustellen. Tuchel hätte die Option, durch eine Umstellung auf eine Dreierabwehrkette (Goretzka dann als Verteidiger) mit Schienenspielern auf den Seiten Abhilfe zu schaffen, doch das erachtet er nicht als vorteilhaft.

„Ich weiß nicht, ob es uns hilft, einen Tag vor dem Spiel ein komplett neues System auf den Platz zu stellen. Das sehe ich nicht“, dachte er am Freitag laut nach. Sollte ihm über Nacht nichts „Verrücktes“ einfallen, bleibe es also beim 4-2-3-1. „Aller Voraussicht nach werden Leon und Aleks zusammen im Mittelfeld spielen“, kündigte Tuchel an.


Tuchel gehen Optionen für hinten rechts aus

Aleks, das ist Bayern-Entdeckung Aleksandar Pavlović, der somit vor dem vierten Startelfeinsatz der laufenden Bundesligasaison steht. Der unverhofft erste Einsatz von Beginn an kommt unterdessen auf Neuzugang Eric Dier zu. Auch wenn ihm mehr Trainingseinheiten guttäten, muss er ran. „Eric wird mit Mata [Matthijs de Ligt, d. Red.] in der Innenverteidigung spielen.“

Nach Tuchels Meinung gibt es für Münchens Aufstellung am Wochenende „wenig Puzzle-Teile, die wir ausprobieren können“. Die Besetzung hinten rechts verspricht aber Spannung. Auf welche Außenverteidiger er setzt, wollte der FCB-Coach nicht preisgeben.

Aus Mangel an Optionen könnte es auf Raphaël Guerreiro hinauslaufen, der normalerweise für die linke Seite als Konkurrent für zu Alphonso Davies infrage kommt. Laut Manuel Bonke (Merkur, tz) hat Tuchel zuletzt angedeutet, dass Guerreiro auch den Part rechts einnehmen könnte. Es bleibt wohl auch kaum mehr eine andere Wahl.