Alex Král
1. Bundesliga
Union bekommt Transfer-Anfra­ge für Alex Král

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LaLiga-Klub Deportivo Alavés streckt die Fühler nach Alex Král vom 1. FC Union Berlin aus. Das berichtet das spanische Sportportal Relevo. Demzufolge ist in der deutschen Hauptstadt eine Anfrage über eine Leihe mit Kaufoption eingetroffen.

Unter quantitativen Gesichtspunkten kann gesagt werden, dass ein Abgang von Král die Eisernen nicht großartig treffen würde. Und das, obwohl mit Aïssa Laïdouni bereits ein zentraler Mittelfeldspieler abgegeben wurde. Dennoch ist Berlin in diesem Bereich weiterhin üppig besetzt.

Im Zentrum ist höchstens Platz für drei, wenn nicht sogar nur für zwei Akteure. Anwärter gibt es jedoch sieben! Und Král scheint momentan nicht zu denjenigen zu gehören, die die Nase vorne haben.


Siebenkampf im Zentrum

Das gilt beispielsweise eher für Rani Khedira, der unter allen Kandidaten wohl am stärksten den Part des Sechsers verkörpert. Er spielte in den vergangenen Jahren Stamm und gilt laut BILD weiterhin als gesetzt. Bei András Schäfer, der mit seinem schnellen, aggressiven Spiel und Laufbereitschaft wie gemacht zu sein scheint für Bo Svenssons Pressing- und Umschaltfußball, sieht das Blatt ebenfalls gute Startelfchancen. LigaInsider verortet dieses Duo derzeit auch in der Topelf von Union Berlin für die kommende Saison.

Ansprüche dürfte auch Neuzugang László Bénes anmelden, der einem offensiveren Typus entspricht und beispielsweise auch Aufgaben eines Zehners übernehmen könnte. Defensiv-Offensiv-Hybrid Janik Haberer hat obendrein das Potenzial zum Startelfspieler, aber eine schlechte Rückrunde hinter sich.

Ein weiterer erfahrener Profi ist Lucas Tousart. Er hat Qualitäten als Organisator und Ballverteiler, aber Defizite im Bereich Tempo und Torgefahr. Aljoscha Kemlein wiederum ist in der Bundesliga noch unerfahren, dafür eine der Zukunftshoffnungen des Vereins. Nach einem erfolgreichen Leihjahr bei St. Pauli in der 2. Bundesliga muss er jetzt beweisen, dass er den nächsten Schritt in Köpenick gehen kann.

Ob Král noch eine Zukunft beim FCU hat, war derweil schon vor dem Alavés-Gerücht unklar. Im vergangenen Halbjahr nahm seine Einsatzzeit deutlich ab und in den Tests der laufenden Saisonvorbereitung setzte ihn Trainer Svensson als Aushilfe in der Innenverteidigung ein. BILD sieht den 26-jährigen Tschechen als heißen Kandidaten für einen Verkauf – oder eben für eine Leihe.