Der 1. FSV Mainz 05 muss noch länger auf Kapitän Moussa Niakhaté verzichten. Bereits zweimal ersetzte den Franzosen schon Alexander Hack. Das erste Mal beim 2:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim, als der Linksfuß nach rund einer halben Stunde für den verletzten 25-Jährigen in die Partie kam. Am vergangenen Samstag, beim 0:0 gegen den SC Freiburg, stand Hack dann in der Startelf der Nullfünfer.
Der 28-Jährige wurde von 05-Cheftrainer Bo Svensson als linker Innenverteidiger in der Dreierkette aufgestellt und zahlte seinem Coach das Vertrauen zurück. „So, wie wir ihn kennen. Wenn er gebraucht wird, ist er zu 100 Prozent da“, lobte der Übungsleiter laut kicker den Auftritt des Niakhaté-Ersatzmannes. Hack dürfte sich damit auch für weitere Einsätze empfohlen haben. Im Hintergrund wartet aber auch noch Leihrückkehrer David Nemeth (20) auf seine Chance.
Stefan Bell und Jeremiah St. Juste dürften weiterhin gesetzt sein. Apropos Bell: Beim 30-Jährigen war es etwas verwunderlich, dass er in Abwesenheit von Niakhaté nicht die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte. Svensson meinte dazu: „Ich hatte ein längeres Gespräch mit Stefan. Er hat zu mir gesagt, er fühlt sich wohl in seiner Rolle. Er möchte lieber in der zweiten Reihe bleiben. Außerdem glaubt er, dass es andere Spieler eher pushen würde, die Binde zu tragen.“
Torhüter Robin Zentner bekam stattdessen das Amt übertragen und wird es wohl in der nächsten Zeit weiter ausfüllen – bis zur Rückkehr des eigentlichen Kapitäns.