Ein Fünf-Minuten-Einsatz im Pokalviertelfinale gegen Lotte und ein Kaderplatz im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt (ohne Einsatz) waren für Alexander Isak bei Borussia Dortmund bislang das höchste der Gefühle. Eine wohl erwartbare Bilanz, gilt das erst im Winter verpflichtete Sturmtalent doch eher als Investition in die Zukunft.
An Qualität mangelt es dem 17-Jährigen, der im Vorjahr erst für die U21 und im Januar 2017 schließlich für die A-Auswahl seines Landes debütierte, gewiss nicht, weshalb europaweit einer Reihe an Klubs ein Interesse am Schweden nachgesagt wurde. Unter anderem soll auch der FC Bayern München Isak gescoutet haben.
Dies hat Björn Andersson, der seit 2008 für den Rekordmeister aus Deutschland den schwedischen Markt verfolgt, nun bestätigt. "Wir waren hier, wir haben ihn beobachtet", räumt der Ex-Profi laut "Fotbollskanalen" ein; er habe den Werdegang dieses "interessanten Spielers" verfolgt.
Die Krux bei den Münchnern sei in diesem Zusammenhang eben das stargespickte Team, das es einem Nachwuchsspieler schwermache, einen Platz zu finden. So habe Isak zwar das Interesse der Bayern geweckt, hinsichtlich eines etwaigen Transfers habe man aber das Urteil gefällt, dass es noch "zu früh" sei.
Dass es den Stürmer letztendlich zum BVB verschlug, hat Andersson dann allerdings sehr überrascht: "Keiner meiner Kollegen in Dortmund wusste davon. Keiner der Scouts", lässt er durchblicken. Er sei dem nicht weiter auf den Grund gegangen, für Andersson stellt sich das Zustandekommen aber als "sehr merkwürdig" dar. Schon im Winter kurz nach dem Vollzug sorgte der Isak-Transfer in Dortmund für Nebengeräusche, als Trainer Thomas Tuchel anmerkte, dass er erst in der letzten Phase involviert worden sei.