Zwar blieb Eintracht Frankfurt zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach zum dritten Mal in dieser Saison ohne eigenen Treffer, dennoch läuft es weiterhin gut für die Hessen. Am Niederrhein fuhr das Team von Niko Kovac mit dem 0:0 gegen die Fohlen den nunmehr 15 Punkt in der laufenden Bundesligasaison ein, liegt 13 Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz.
Mit Alexander Meier fehlte in Gladbach ein Akteur verletzt (Gesäßmuskelzerrung), der die letzten Jahre in Frankfurt als personifizierte Torgefahr galt. Ob er sich im Borussia-Park als Torschütze eingetragen hätte, darf durchaus als unwahrscheinlich gelten. Denn ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass der 33-jährige Routinier in erster Linie daheim Torerfolge feiert.
Seine bisher drei Saisontreffer erzielte er allesamt in der Commerzbank-Arena; auch in der letzten Spielzeit erzielte er von seinen zwölf Treffern nur zwei auf fremdem Platz. Seit dem Frankfurter Wiederaufstieg vor vier Jahren liegt seine Heimquote bei 71 Prozent (41 von 58 Toren).
Auch Trainer Kovac kennt die Bilanzen und Vorzüge seines Angreifers. Nach Einschätzung der "Sport Bild" ist es möglich, dass Meier auch aus Rücksicht auf seine Fitness künftig vor allem auswärts mehr Pausen bekommt.
Dafür könnte unter anderem die taktische Ausrichtung sprechen. Bei Heimspielen schwebt dem kroatischen Coach ein dominanteres Auftreten seiner Elf vor; in diesem System ist Meier gut aufgehoben, kann das Spiel mit seiner Erfahrung bei Bedarf beruhigen oder auch schnell machen und ist vorne der treffsicherste SGE-Schütze im Strafraum.
Auswärts hingegen spielt Tempo eine größere Rolle, sodass der schnellere Konkurrent Branimir Hrgota die vorzugswürdige Option sein könnte. Wie schon beim 3:0 in Hamburg, als Meier erstmals in dieser Saison auf der Bank saß.