Nach der Entlassung von Cheftrainer Viktor Skripnik läuft bei Werder Bremen die Gerüchteküche heiß, diverse Namen potenzieller Nachfolgekandidaten sind bereits im Umlauf. Vorerst übernimmt jedoch Alexander Nouri als Interimstrainer das Steuer.
Der bisherige U23-Coach steht vor der Herkulesaufgabe, Stabilität in die neue Abwehr zu bringen, die zuletzt einen besorgniserregenden Zustand vermittelte. Das grün-weiße Team kassierte nach drei Spieltagen mit zwölf Gegentoren schon vier mehr als die Lilien aus Darmstadt, die (neben Hamburg) die zweitschlechteste Defensive der Liga stellen und wie Bremen auch schon einen Sechserpack einstecken mussten.
"Jetzt geht es darum, mit vielen Gesprächen die Köpfe freizubekommen und in die Herzen der Spieler zu gelangen", so Nouri in der "Bild" über seine Vorgehensweise. Auf ihn warten in dieser englischen Woche Mainz 05 (Mittwoch, 20:00 Uhr) und der VfL Wolfsburg (Samstag, 18:30 Uhr) als Gegner. In der Vereinsführung hofft man freilich, dass die Spiele für den Weser-Klub positiv verlaufen.
Nach Angaben der "Bild" auch deshalb, weil sich dann der eigentliche Plan im Hinblick auf den Trainerposten einfacher realisieren ließe: Denn wie das Boulevardblatt schreibt, soll Nouri nach dem Willen der Führungsriege eine dauerhafte Lösung werden. Dass eine Daueranstellung nicht ausgeschlossen ist, ließ Geschäftsführer Frank Baumann unlängst bereits durchblicken.