Es kann sein, dass er in den nächsten Wochen bei uns auf der Bank sitzt. Oder Monaten. Oder vielleicht Jahren", äußerte sich Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann vor dem Auswärtsspiel gegen Darmstadt 98 in Bezug auf die Beschäftigungschancen von Interimstrainer Alexander Nouri. Der 37-jährige Coach sammelte mit zwei guten Spielen und den ersten drei Punkten in der Liga zumindest schon erste Argumente für einen festen Job. Parallel sichtet der Manager den Markt nach passenden Anwärtern.
"Ich denke, dass wir in den nächsten 14 Tagen mehr dazu sagen können", wird Baumann von der "Bild" zitiert. Eine Rangliste, die abgeklappert wird, gebe es nicht. "Alex ist eine Option. Trotzdem wollen wir uns von möglichen anderen Kandidaten ein genaues Bild machen."
Dem Bericht der Zeitung zufolge genießt Nouri, der 2014 aus Oldenburg für die U23 verpflichtet wurde, allerdings kein allzu hohes Ansehen an der Weser, ihm soll die Akzeptanz im Verein fehlen. Auch Baumann gilt nicht als bekennender Fürsprecher.
Während der Funktionär einen Trainer bevorzugen soll, der eine klare Fußballphilosophie vertritt, mit der er das Team weiterentwickelt, steht Nouri für Emotion, Motivation und Herzblut – wofür er in den bisherigen zwei Partien, insbesondere nach dem Siegtreffer gegen Wolfsburg, einen nachhaltigen Beleg ablieferte.