Alexander Nouri
1. Bundesliga
Werder entlässt Cheftrainer Nouri

Horst

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Ein halbes Jahr liegt der letzte Bundesligasieg von Werder Bremen nunmehr zurück, steht in der laufenden Saison folglich auch nach dem zehnten Spieltag noch ohne einen Drei-Punkte-Triumph da – zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte.

Obendrein erwies sich die Art und Weise, wie die Mannschaft bei der gestrigen 0:3-Heimpleite gegen Augsburg auftrat, als Besorgnis erregend. Die Quittung für die Leistung und die Entwicklung in den letzten Wochen folgte auf dem Fuße: "Nouri raus"-Rufe waren zu vernehmen, kurz vor Abpfiff ließ der Anhang ein höhnisches "Oh, wie ist das schön!" folgen.

Ein erneutes Bekenntnis zu Coach Alexander Nouri blieb im Anschluss vonseiten des Geschäftsführers Frank Baumann aus, vielmehr stellte er explizit die Möglichkeit eines Trainerwechsels im Raum, sofern dies nötig sei, um einen neuen Impuls zu setzen.

Wie die "Sport Bild" erfahren hat, wurde dem Übungsleiter noch am Sonntag signalisiert, dass es am Montag zur Trennung kommen könnte. Heute sollte die Situation auf Führungsebene weiter auf den Prüfstand gestellt werden.

Offenbar eine schnelle Analyse. Wie Werder Bremen soeben bekannt gibt, trennte sich der Klub am heutigen Morgen von Chefcoach Nouri (und Co-Trainer Markus Feldhoff).

Über mögliche Alternativen zu Nouri wird nicht erst seit diesem Wochenende spekuliert. Der Name Bruno Labbadia kursiert seit Kurzem (wieder) an der Weser. Laut Informationen der "Sport Bild" sind neben dem 51-Jährigen auch Thomas Schaaf – allerdings nur übergangsweise – als auch Markus Weinzierl Kandidaten für die Nachfolge.

Der Letztgenannte war bis vor viereinhalb Monaten Trainer auf Schalke, ehe es zur Ablösung durch Domenico Tedesco kam. Seitdem steht er ohne neuen Verein da.

Im Gespräch sind außerdem René Weiler (zuletzt RSC Anderlecht) und Bremens U23-Coach Florian Kohfeldt, der nun auch die Vorbereitung auf das Bundesligaspiel gegen Frankfurt übernimmt (Mirko Votava betreut derweil die U23).

Eine Entscheidung, wie es auf längere Sicht weitergeht, soll in der Länderspielpause getroffen werden, die auf den elften Bundesligaspieltag folgt.