Am vergangenen Spieltag nominierte Cheftrainer Domenico Tedesco überraschend Torhüter Alexander Nübel für die Anfangsformation des FC Schalke 04. Mannschaftskapitän Ralf Fährmann musste seinerseits mit einem Platz auf der Ersatzbank vorliebnehmen. "In den letzten Spielen waren ein paar Unsicherheiten dabei und wir hatten das Gefühl, dass der Kopf einfach nicht frei ist", begründete Tedesco seine Entscheidung am "Sky"-Mikrofon.
Mit einigen starken Paraden zahlte der 22-Jährige das Vertrauen seines Übungsleiter umgehend zurück und hatte somit großen Anteil an dem 2:1-Erfolg zum Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg (LigaInsider-Note 2,5). Zugleich eine Empfehlung für weitere Auftritte.
Wie die "Sport Bild" nun berichtet, soll das Vertragswerk Nübels eine Klausel enthalten, die abhängig von den weiteren Einsatzzeiten Wirkung entfalten könnte. Sollte Nübel in dieser Saison nicht auf acht Bundesligaeinsätze kommen, würde die festgelegte Vereinbarung greifen:
Dann werde der Schlussmann im Sommer für eine Spielzeit verliehen, zudem verlängere sich sein Arbeitspapier automatisch um ein Jahr bis 2021. Wenn die Acht-Spiele-Marke jedoch erreicht wird, greift diese Klausel nicht und der Schlussmann wäre weiterhin bis 2020 gebunden (und könnte dann gegebenenfalls ablösefrei wechseln).
"Alex ist ein großes Talent, für sein Alter hat er schon eine erstaunliche Reife. Er bringt sehr viel mit, um einen richtig guten Weg zu machen", gab Tesdesco unlängst in Bezug auf den talentierten Keeper zu Protokoll, an dem im Winter drei Bundesligisten interessiert gewesen sein sollen, unter anderem Fortuna Düsseldorf.
Vier Einsätze verzeichnet der gebürtig aus Paderborn stammende Nübel bereits in der aktuellen Saison. Sollte er weiterhin das Vertrauen erhalten, dürfte sich die Vertragsoption demnächst erledigt haben.