Was hat es in letzter Zeit nicht für Spekulationen gegeben, wie der FC Schalke in der Torwartcausa plant. David Wagner hingegen kann damit nicht viel anfangen. Das machte er am Donnerstag deutlich. Es klang nichtsdestotrotz an: Alexander Nübel ist und bleibt die Nummer eins. Vorerst.
In den letzten Wochen stellte sich für den Cheftrainer der Knappen die Torhüterfrage gar nicht. Gegenwärtig sieht das nicht anders aus. Fehlte Nübel die letzten Wochen rotgesperrt, muss jetzt Vertreter Markus Schubert aussetzen. Er plagt sich schon länger mit Beschwerden an der Patellasehne herum, die jetzt genauer untersucht wurde.
Von vorab getroffenen Plänen, wegen des Nübel-Wechsels zu den Bayern fortan auf Schubert zu setzen, oder von neuen Grundsatzentscheidungen wollte Wagner beim Vorgespräch zum Hertha-Spiel nichts wissen: "Ich beschäftige mich damit, wenn es ansteht."
kicker: Entscheidung für Nübel unabhängig von Schubert-Verletzung
Auffällig war jedoch, dass der Fußballlehrer in seinen Ausführungen stets von der Nummer eins (Nübel) und der Nummer zwei (Schubert) sprach. Er ließ durchblicken, dass sich am bisherigen Status quo in dieser Saison prinzipiell nichts geändert hat.
"Dadurch dass alle wissen, wie wir das in den ersten sechs Monaten gemacht haben, glaube ich, weiß auch jeder, wie es weitergehen sollte. Genau so, wie bisher." Die alte Nummer eins ist also wieder beziehungsweise immer noch die neue Nummer eins, wurde er daraufhin gefragt. Und bestätigte: "'Bis auf weiteres' war ein guter Zusatz – ja."
Der "kicker" will derweil erfahren haben, dass Wagner unabhängig von Schuberts Ausfall, sprich aus sportlichen Gründen, ohnehin wieder auf Nübel setzt beziehungsweise setzen wird.