Die Vertragssituation von Alexander Nübel ist seit mehreren Wochen eines der bestimmenden Themen auf Schalke. Kündigte Sportvorstand Jochen Schneider vorletzte Woche noch an, bezüglich der angestrebten Verlängerung zum Ende der Vorbereitung das Gespräch suchen zu wollen, stellt der Klub nun klar, dass das Vertragsangebot für Nübel mit keiner Frist versehen sei.
"Alex liegt ein Angebot zur Vertragsverlängerung beim FC Schalke 04 vor", bestätigt der Funktionär noch einmal und gibt an, dass dem 22-Jährigen genug Bedenkzeit für seine Entscheidung eingeräumt werden soll.
"Zum 1. Juli 2020 kehrt mit Ralf Fährmann ein absoluter Toptorhüter zu uns zurück. Zudem haben wir mit Markus Schubert einen jungen, überaus talentierten Keeper in unseren Reihen, und Michael Langer ist seit jeher ein Vorbild für unsere jungen Spieler und stets eine verlässliche Größe", gibt sich Schneider auch bei einer etwaigen Entscheidung Nübels gegen Schalke gelassen.
Die "Bild" präzisierte zudem zu Wochenbeginn die Rahmenbedingungen des Angebots: Es gehe um einen Vertrag bis 2023 mit deutlicher Gehaltserhöhung, eine Ausstiegsklausel soll dabei erst ab 2021 greifen.
Zuvor hatte das Boulevardblatt bereits gemeldet, dass die Tendenz beim 22-Jährigen derzeit wohl in Richtung eines ablösefreien Abschieds 2020 gehe. Zwar seien auch internationale Topklubs wie Tottenham, Atlético Madrid und Paris Saint-Germain interessiert, für Nübel käme allerdings ein Wechsel ins Ausland derzeit nicht infrage.
Mitte Juli nannte "Sport1" außerdem noch Borussia Dortmund als Interessenten; ein Kontakt zum Schalker Erzrivalen wurde von Beraterseite jedoch bestritten. In der Bundesliga werden darüber hinaus der FC Bayern und RB Leipzig als geneigte Abnehmer gehandelt.