Alexander Nübel zählt beim VfB Stuttgart inzwischen zu den ganz wichtigen Säulen im Team. Die Leihgabe des FC Bayern München hatte während der Sommervorbereitung zunächst einen etwas durchwachsenen Start, auch einen Patzer im Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:5) gezeigt, was anschließend für Diskussionen sorgte. Das ist nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen aber Schnee von gestern.
„Natürlich war er auch ein Faktor. Wir haben oft über ihn gesprochen. Ich fand ihn auch gut“, sagte Cheftrainer Sebastian Hoeneß im Nachgang des 2:0-Erfolgs gegen den 1. FC Köln auf der Pressekonferenz. „Er hat auch bei Flanken ein enorm gutes Timing. Es war eine sehr ordentliche Leistung.“
Nübel, der nach dem 6. Spieltag einen LigaInsider-Schnitt von 2,75 aufweist, ist somit einer der Garanten für die aktuell äußerst positive Situation der Schwaben, die überraschend vor Klubs wie Bayern München, Borussia Dortmund oder auch RB Leipzig den zweiten Platz in der Tabelle belegen.
Zukunft von Leihgabe Nübel offen
Wie es in Zukunft mit dem 27-Jährigen weitergeht, ist derweil offen. Der Leihvertrag mit dem FC Bayern München (Gebühr: eine Million Euro) wurde für ein Jahr fixiert, eine Kaufoption sprang nicht heraus.
„Wir waren sehr hartnäckig, fast schon penetrant. Unser Torwarttrainer hat ihn mehrfach täglich angerufen. Wir wussten sofort, dass er zu uns passt“, gab Sportchef Fabian Wohlgemuth im Sport1 Doppelpass zu Protokoll. „Wir wollten auf der Position dringend investieren. Er strahlt eine sehr große Sicherheit auf seine Vorderleute aus.“
Entschieden wird die Zukunft spätestens im nächsten Sommer, wenn der noch bis 2025 datierte Kontrakt in München wieder greift. Stuttgart wird versuchen, Nübel zu halten. Wie hoch die Chancen auf eine Weiterverpflichtung sind, bleibt abzuwarten. „Ob er die nächsten sechs, sieben Jahre bei uns bleibt, müssen wir schauen“, sagte Wohlgemuth.